Forum: Offtopic Organspende


von Organspender (Gast)


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Hallo, Leute,

wollte mal Eure Meinung zu folgendem Thema hören. Es geht um 
Organspende.

Es wird immer geklagt, daß zuwenige Spenderorgane vorhanden sind und 
daher auch Empfänger versterben, weil nicht rechtzeitig operiert werden 
kann. Die Bürger sind sehr träge, was die Selbstverpflichtung zur 
Organspende bzw. das Mitführen eines Organspenderausweises (ich habe 
einen!) angeht; aber wenn sie krank werden, wollen sie 
selbstverständlich mit einem Spenderorgan versorgt werden; das paßt 
nicht zusammen.

Ich habe folgende (zugegeben offensive) Idee, ich weiß bloß nicht, wo 
ich sie äußern soll. Was meint ihr dazu:

Man könnte eine Organspenderdatei organisieren, in die man sich 
irreversibel eintragen kann (irreversibel soll heißen: wenn man sich 
eingetragen hat, kann es nicht mehr rückgängig gemacht werden). Wer 
eingetragen ist, dem werden nach seinem Tod ggf. Organe entnommen (ggf. 
nur die, die er freigegeben hat oder nur die, die benötigt werden), und 
die Angehörigen können es nicht stoppen, ggf. man selbst auch nicht.

Wird nun jemand krank und benötigt ein Organ, so werden diejenigen 
vorrangig bedient, die in der Datei mindestens seit z.B. 2 Jahren 
eingetragen sind (ähnlich wie bei der Krankenkasse, wo man auch eine 
Wartezeit hat). Erst wenn alle solchen bedient sind, kommen die anderen 
dran.

Das klingt hart, aber es hat doch zur Folge, daß ein gewisser Druck 
aufgebaut wird, selbst helfen zu müssen, wenn man geholfen bekommen 
will.

Was haltet ihr von dieser Idee?


Ein Organspender

von Timo (Gast)


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Taugt nichts, weil sie nicht mit dem Grundgesetz vereinbar ist. Es gibt 
aber sinnvolle Bestrebungen, dass Organspenderecht dahingehend zu 
ändern, dass man grundsätzlich Organspender ist, und nur durch 
expliziten Ausschluss der Organentnahme nach dem Tod kein Organspender 
ist.

Das ist meiner Meinung nach auch die sinnvollere Lösung.

von Power (Gast)


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>und nur durch expliziten Ausschluss der Organentnahme nach dem Tod
>kein Organspender ist.
Ist das nicht schon beschlossen und es gibt einen Einführungstermin 
dafür?
In unseren Nachbarländern ist das schon lange so.

von Thomas (Gast)


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Das ist ja auch ne klasse Lösung.

Da hat man sich gegen eine Spende ausgesprochen und sollte dann mal ein 
Unfall passieren, wird von irgendwelchen Korrupten Personal diese 
Ablehnung "verloren".

von Power (Gast)


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@ Thomas:
Klar, hat alles zwei Seiten.
Aber was willst du im Jenseits mit deinem Gekröse? Das hilft evtl. 
jemand anderem weiterzuleben.

von Thomas (Gast)


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Ich beziehe das nicht auf mich. Ich habe nichts gegen eine Spende. Aber 
es gibt ja diverse Leute, die aus religiösen Gründen oder sonstigen 
Überlegungen dagegen sind.

Es geht darum, wenn man sich für eine Organspende nach dem Tod 
ausspricht und das Formular verschwindet, ist das tragisch für die, die 
ein Organ brauchen. Wird dennoch operiert, machen sich die Ärzte 
strafbar.

Wenn man vom Gesetz aus als Spender deklariert wird, kann dieses 
"verlieren" der Ablehnung zur Tagesordnung werden, weil sich manche 
Götter in weiß eben für solche halten. Und dann kann denen noch nicht 
mal was passieren, weil die Beweislage schwierig ist.

von Power (Gast)


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Ich schätze mal, dass es einen NICHTspenderausweis geben wird, so wie 
jetzt einen Spenderausweis. Und dass dies auch auf z.B. der 
Versichertenkarte steht. Dann kann sich hinterher keiner 'rausreden oder 
was vertuschen.

von Thomas (Gast)


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Wenn das irgendwo zentral gespeichert wird, dann ist dagegen nichts 
einzuwenden. Aber erstmal abwrten bis es soweit ist...

von Null (Gast)


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Alternativ koennte man das mit einem implantierten chip loesen.

von Peter (Gast)


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Hallo,
in manchen Ländern ist es ja schon so das man grundsätzlich spender ist. 
Welche?
gruß

Peter

von E. M. (hias)


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Soweit ich weiß:
Luxemburg, Österreich, Polen, Portugal, Slowakei, Slowenien, Spanien, 
Tschechien und Ungarn.

von Knolli (Gast)


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Es gibt doch keinen Grund nicht zu spenden. Eure Behandlung im 
Krankenhaus wird sich dadurch nicht ändern. Man muss hirntot sein um die 
Organe entnommen zu kriegen und das muss von mehreren Ärzten gecheckt 
werden. Ich hätte eher Sorgen, dass sie mich zu lange am Leben lassen. 
Hatten hier einen Fall von offenem Schädelbruch (das Hirn quoll vorn 
rechts raus) und der Mann lebt noch. Ich denke nicht dass er, sofern er 
je wieder in die Lage kommen wird, seinen Ärzten dafür danken möchte. 
Von daher: SPender wer nichts gegenteiliges hinterlässt. Ihr könnt ja 
eine Notiz mit Unterschrift an eure Angehörigen geben.

von hier werden Sie geholfen (Gast)


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>Das klingt hart, aber es hat doch zur Folge, daß ein gewisser Druck
>aufgebaut wird, selbst helfen zu müssen, wenn man geholfen bekommen
>will.

Man könnte vielleicht anfangen mit einem Grammatikspenderausweis. Wenn 
Verona Feldbusch stirbt, dürftest du ihr deine gesamte falsche Grammatik 
mitgeben, vorausgesetzt du übernimmst bei deinem Tod die Fehler aller 
Forumsnutzer.

von 1. Rahul nach Moiré (Gast)


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>Es gibt aber sinnvolle Bestrebungen, dass Organspenderecht dahingehend
>zu ändern, dass man grundsätzlich Organspender ist, und nur durch
>expliziten Ausschluss der Organentnahme nach dem Tod kein Organspender
>ist.

Sinnvoll? Ich finde es eher skandalös, dass man per Gesetz nach dem Tod 
automatisch Ersatzteillager für andere ist.

>Das klingt hart, aber es hat doch zur Folge, daß ein gewisser Druck
>aufgebaut wird, selbst helfen zu müssen, wenn man geholfen bekommen
>will.

Also m. a. W. sollen dir verecken, die ein Organ brauchen, aber selbst 
nicht bereit sind, eines zu spenden? Hallo? Geht's noch??

von Sepp (Gast)


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Ich habe ein "Nicht-Spende-Ausweis" im Portemonnaie. Meine Angehörigen 
wissen das auch.
Solange kriminelle Organisationen wie das rote Kreuz einen 
Riesen-Reibach mit den Spenden, Organen und dem Blut anderer machen, 
bekommen die von mir nix.
Man denke nur an die diversen Blut-Skandale (Aids & Co.) des roten 
Kreuzes.
Oder den Umzug in einen Protzbau nach Berlin. Ganz zu schweigen von den 
Gehältern.
Auch sonst ist das ein Abzockladen.
In meiner Studienzeit habe ich mal in der Blutbank des Uniklinikums 
gearbeitet. Blutspender bekamen um die 50 DM für eine Spende. Das rote 
Kreuz hat aber pro Konserve 130 DM vom Klinikum abgezockt, selber aber 
den Spendern nur ein gammeliges Brötchen gegeben. Aber irgendwo muss die 
Kohle für die feinen Herren ja schließlich herkommen...

Nene, solange das ganze System so korrupt ist, bekommt von mir keiner 
was. Und wenn ich erst tot bin, kann ich schlecht kontrollieren, wo 
meine Organe hingehen.

von 1. Rahul nach Moiré (Gast)


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> Blutspender bekamen um die 50 DM für eine Spende.

Daran kann ich mich auch noch erinnern. Wie ist das heute? Ich glaube, 
es gibt kein Geld mehr, oder?

von crazy horse (Gast)


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Wieso? Das finde ich durchaus nicht so abwegig.
Das ist doch ne einfache Rechnung. Lehne ich es ab, Organe zu spenden, 
muss ich eigentlich konsequenterweise auch darauf verzichten, welche zu 
bekommen. Ist doch im gesamten Leben so: zahle ich in eine Versicherung 
ein, bekomme ich im Schadensfall was. Spare ich mir die Versicherung, 
gehe ich eben leer aus. So einfach.
Ich finde den Vorschlag gut, und würde die Spendenbereitschaft deutlich 
erhöhen. Jedenfalls besser, als per Gesetz jeden zum Ersatzteillager zu 
machen, der nicht ausdrücklich widerspricht. Das werden viele nicht 
machen, obwohl sie es eigentlich nicht wollen, Gesetz der Trägheit oder 
so ähnlich heisst das :-)
Und profitieren würden die, die sich wirklich Gedanken drum machen und 
auch bereit sind, anderen zu helfen.

von crazy horse (Gast)


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@Sepp: tue doch bitte auch auch einen Ausweis dazu: "Hiermit untersage 
ich ausdrücklich und unwiderruflich, dass mir Spenderorgane eingesetzt 
werden."

von 1. Rahul nach Moiré (Gast)


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>Lehne ich es ab, Organe zu spenden, muss ich eigentlich
>konsequenterweise auch darauf verzichten, welche zu bekommen.

Ärzte müssen Leben retten. Angenommen, dies geht nur mit einem neuen 
Organ und der betroffene ist kein Spender. Und nu? Hippokratischer Eid 
in die Tonne?

von Currywurst (Gast)


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>>Das ist doch ne einfache Rechnung. Lehne ich es ab, Organe zu spenden,
>>muss ich eigentlich konsequenterweise auch darauf verzichten, welche zu
>>bekommen.

Eigentlich logisch aber mit den ethischen Grundsätzen der Medizin nicht 
zu vereinbaren. Wenn jemand Patient ist wird diesem auf Grund des 
Hypokratischen Eids geholfen. Egal welche soziale Einstellung oder 
Vorgeschichte dieser nun hat.

von Andreas (Gast)


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In der Regel stellt sich die Frage so nicht, weil Spenderorgane sehr 
knapp sind. Man landet also auf einer Warteliste - und da kann ich mir 
schon vorstellen dass man selbst zu Spenden bereite Patienten schneller 
vorrutschen lässt.

von crazy horse (Gast)


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Das ist doch Quatsch. Solange ein eklatantes Missverhältnis zwischen 
Organspenden und Organbedarf besteht, muss sowieso "gesiebt" werden, 
letztendlich muss also jemand entscheiden: Der (die) bekommts, der/die 
nicht. Wie vereinbart sich das mit dem Hippokratischen Eid??
Ich fände es gerecht, dass die, die sich am System beteiligen, auch die 
Vorzüge geniessen sollten. Passt das Organ bei keinem der erstrangig 
Berechtigten, dürfen auch die Egoisten hoffen, dass für sie was bleibt.

von Zokki (Gast)


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Da scheinen ein paar Irrtuemer rumzugeistern. Das rote Kreuz hat wenig 
mit Medizin zu tun, mehr mit Business (ja, ein luscher Haufen von 
Abkassierern) Die Medizin geht auch ohne das rote Kreuz. Der 
hypokratische Eid ist schon laengst in der Tonne. Wie sonst verdient man 
mit so wenig Wissen so viel ? Vielleicht noch mit Jura. Deshalb gibt es 
ja auch so viele Prozesse um medizinische Faelle ... aeh...

von 1. Rahul nach Moiré (Gast)


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>Deshalb gibt es ja auch so viele Prozesse um medizinische Faelle

Die allerdings vermeidbar wären, wenn die finanzielle Ausstattung der 
med. Einrichtungen ausreichen wäre.

von Gnipfel (Gast)


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@Sepp

Denk erst mal nach bevor Du sowas hier reinschreibst.
Jetzt kommen schon wieder die Verschwörungstheoretiker raus.
Das Rote Kreuz ist eine sehr sinnvolle Einrichtung. Denk mal nach wie 
viele Menschen in Deutschland jedes Jahr Bluttransfusionen benötigen um 
nach einem schweren Unfall weiterleben zu können. Klar ist das DRK nicht 
der einzige Anlaufpunkt zum spenden von Blut, aber ohne deren 
großangelegte Spendentermine in ganz Deutschland würde kaum jemand zum 
spenden kommen.
Ich selber spende seit über 8 Jahren regelmäßig 4 mal im Jahr Blut beim 
BRK.
Natürlich gibt's da ne Verwaltung bei so ner Organisation und da muss 
eben auch Gehalt gezahlt werden, aber jeder der beim DRK spenden will 
weiß, dass es sich um eine freiwillige Spende handelt und sich das DRK 
damit finanziert.
Und die Wahrscheinlichkeit, dass man sich in Deutschland durch 
Spenderblut infiziert ist minimal, da die Sicherheitsvorkehrungen immens 
hoch sind.
Und zum Thema Geld: Es werden 500ml Blut für die Konserve entnommen und 
zusätzlich 3 Röhrchen für das Labor. Jede Blutkonserve wird mittels der 
3 Röhrchen getestet. Dieser Test kostet pro Konserve so viel ich weiß 60 
Euro. Und dieser Betrag wird vom DRK bezahlt. Also ist das keine so 
krasse Geldmacherei wie manch einer von euch glaubt.
Und das Spenden hat auch große Vorteile. Regelmäßig wird das Blut auf 
jede Menge Annomalien hin untersucht und man bekommt sofort bescheid, 
wenn etwas nicht stimmt. Außerdem ist der Regelmäßige Blutverlust ein 
Grund warum Frauen länger Leben als Männer, da es sehr gut für den 
Körper ist, wenn er Blut erneuern muss.

Gruß Gnipfle

von Timo (Gast)


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Zum Thema DRK:

Mit Organspende haben die aber auch gar nichts am Hut! Das DRK zu diesem 
Thema zu nennen ist also verfehlt.

von Gnipfel (Gast)


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Schon klar, aber es ging ja auch nur um den Beitrag von Sepp.

von Timo (Gast)


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Ja, den meinte ich auch. Hab ich wohl nicht klar genug gemacht.

von Gnipfel (Gast)


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Na dann hab ich das falsch verstanden.

Auf jeden Fall bin ich auch der Meinung, dass jemand der keine Organe 
spenden will auch keine bekommen sollte.
Wär genauso wie jemand der nicht arbeitet, aber dafür Stütze von Staat 
bekommt.

von rempädsch (Gast)


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ich stimme zu

von Browncoat (Gast)


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Vielleicht nocht ganz repräsentativ und auch auch einer ... naja ... 
fragwürdig seriösen Quelle, aber dennoch interessant.

http://www.wahrheitssuche.org/organspende.html

MfG BC

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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"fragwürdig seriös" ist noch eine sehr zurückhaltende Umschreibung.

von Zoroaster (Gast)


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@Gnipfle

Einen solchen Scheiß wie den Zusammenhang zwischen Blutverlust bei 
Frauen und längerer Lebenserwartung habe ich noch nie gehört.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Naja, Zusammenhänge kann man sich nahezu beliebig zusammenreimen.
Es besteht auch ein Zusammenhang zwischen der Abnahme von Piraten und 
der globalen Erwärmung - jedenfalls glauben die Anhänger des fliegenden 
Spaghettimonsters daran:

http://en.wikipedia.org/wiki/Flying_spaghetti_monster#Pirates_and_global_warming

Und weil es 'ne Religion ist, muss es ja stimmen. Oder?

von Karl H. (kbuchegg)


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Die österreichische Region rund um den Neusiedlersee heist
'Burgenland'. Neben dem dort vorherrschendem Weinbau ist das
Burgenland auch für seine Störche berühmt. Nun zeigt sich
in der Statistik, dass in Jahren mit einer hohen Storchpopulation
es auch oft erhöhte Geburtenraten gibt.

Den Rest kann sich wohl jeder selbst denken :-)

von Spender (Gast)


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Gibt es eigentlich Neuigkeiten zu der Idee, Organspende-Ausweise in 
Motorradhelmen zu integrieren?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Motorradhelme sind Organspenderausweise. Ebenso wie tiefergelegte 
Autos.

von Zoroaster (Gast)


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Die Organspende und Organempfang soll meines Erachtens getrennt werden, 
auch, d. h. der Empfang eines Organs soll nicht von einer 
Spendenbereitschaft abhängig gemacht werden.
Begründung:
- grundsätzlich ist das Gebot in Deutschland, jedes Menschenleben zu 
retten, unabhängig von Charakter, Weltanschauung, etc.
- der Empfänger bzw. dessen Kasse/Versicherung zahlt letztlich für das 
Organ. Es handelt sich also auf der Empfängerseite um kein 
Tauschgeschäft zwischen Organen, sondern um ein voll ausgeglichenes 
Geldgeschäft. Entsprechend sollten allerdings der Spender bzw. im 
Todesfall desselben die Verwandten oder testamentell Begünstigte einen 
finanziellen Ausgleich für ein bereitgestelltes Organ bekommen (momentan 
wird ja für Organe, soweit ich weiß, nichts bezahlt, demnach verdienen 
wohl nur die Institutionen, die Organe an Empfänger liefern!)
- praktisches Problem: grundsätzlich lässt sich wohl nicht ermitteln, 
wer sich als Organspender bereitstellt und demnach Empfänger sein dürfte 
(insbesondere Ausländer, Nichtversicherte,...). Die vermeintliche Lösung 
hierfür, jeden Menschen zum Spender zu machen, halte ich für 
verfassungswidrig.

von Der F. (zotos)


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Timo wrote:
> Es gibt aber sinnvolle Bestrebungen, dass Organspenderecht dahingehend zu
> ändern, dass man grundsätzlich Organspender ist, und nur durch
> expliziten Ausschluss der Organentnahme nach dem Tod kein Organspender
> ist.
>
> Das ist meiner Meinung nach auch die sinnvollere Lösung.

Bin auch für diese Lösung sagen wir mal ab 18 Jahren.

von Gnipfel (Gast)


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@ Zoroaster

Zumindest hab ich das mal gelernt. Und bevor sagst, dass es so ein 
scheiß ist beweis erstmal das Gegenteil.:-)

von istegal (Gast)


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von istegal (Gast)


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von Marius (Gast)


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Fönig: Warum erst ab 18? Wir brauchen doch Frischfleisch!

von Unbekannter (Gast)


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1.) Einst konnte jeder MENSCH selbst ENTSCHEIDEN, ob er
    Organe FREIWILLIG spenden möchte.

2.) Nun sollen alle Menschen, die NICHT spenden MÖCHTEN,
    GEZWUNGEN werden, diese Entscheidung irgendwo zu
    hinterlegen. Der STAAT bzw. GESUNDHEITSWESEN geht
    davon aus, dass aus BEQUEMLICHKEIT bestimmter
    Bevölkerungsgruppen MEHR ORGANGE zur Verfügung
    stehen (Perverse Motivationgrundlage).

3.) In der Zukunft dürfen vielleich nur noch bestimmte
    Gruppen ihre Organge behalten, die vor einem Ausschuss
    ihre Gewissensentscheidung darlegen, ähnlich wie
    Kriegsdienstverweigerer heute.

4.) Denkbar ist, dass es zu viele "Gewissens-Organspende-
    Verweigerer" gibt. Das Verweigerungsrecht wird
    dann komplett abgeschafft. Schließlich ist alles nur
    für einen guten Zweck.

5.) Ein Mensch kann auch mit nur einer Niere leben. Ein
    Auge reicht prinzipiell auch, alle zehn Finger sind
    auch nicht unbedingt nötig. Also wird die Pflicht
    eingeführt, um den Transplantationsbedarf zu decken,
    auch lebende Menschen sich von Organen oder Teile
    ihres Körpers trennen müssen. Wer das nicht will,
    kann ja höhere Krankenkassenbeiträge bezahlen...


Dabei wäre die ethische und moralische korrekte Lösung so einfach: 
Einfach mehr Werbung für die Organspende machen. Aber das kostet Zeit, 
Geld und Engagement. Man muss schlichtweg investieren. Und das will der 
Staat bzw. das Gesundheitswesen nicht.

Und ja, es gibt ein sehr schwerwiegenden Grund gegen Organspende:

        Der freie Wille des Menschens!



von Timo (Gast)


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Heulsuse!

von Board G. (boardgeist)


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Wie sieht das jetzt mit Organen von Tieren aus?
Schweine gibt es ja genug.

Nach dem Motto:
"Das Schnitzel vor mir, sein Herz in mir"

MfG

von John Doe (Gast)


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@Gnipfel:
>Ich selber spende seit über 8 Jahren regelmäßig 4 mal im
> Jahr Blut beim BRK.


Traurig. Wieso nicht in einem Krankenhaus?


>Natürlich gibt's da ne Verwaltung bei so ner Organisation
> und da muss eben auch Gehalt gezahlt werden, aber jeder der
> beim DRK spenden will weiß, dass es sich um eine freiwillige
> Spende handelt und sich das DRK
> damit finanziert.


Komisch, auch die Kliniken müssen Gehälter zahlen. Warum dem ganzen 
Krankensystem noch die DRK-Kosten aufbürden?
Jeder, der spenden will, sollte zur nächsten Klinik gehen.


>Und die Wahrscheinlichkeit, dass man sich in Deutschland durch
>Spenderblut infiziert ist minimal, da die Sicherheitsvorkehrungen
>immens hoch sind.


Es geht darum, daß vom DRK vertuscht wurde. Das DRK NRW hat nicht über 
AIDS-verseuchte Blutspenden informiert, daraufhin wurden 10 Menschen 
infiziert.
Das DRK Bayern hat wissentlich billiges AIDS-Blut aus der DDR eingeführt 
und weiterverarbeitet.


>Und zum Thema Geld: Es werden 500ml Blut für die Konserve entnommen
> und zusätzlich 3 Röhrchen für das Labor. Jede Blutkonserve wird
> mittels der 3 Röhrchen getestet. Dieser Test kostet pro Konserve
> so viel ich weiß 60 Euro. Und dieser Betrag wird vom DRK bezahlt.
> Also ist das keine so krasse Geldmacherei wie manch einer von
> euch glaubt.


Sieht man an den Gehältern der DRK-Chefs.
Wieso dem System diese Zusatzkosten aufdrücken, wenn doch die Kliniken 
das billiger hinbekommen?
Vernünftig wäre es, wenn jeder zu einer Klinik ginge.

>Und das Spenden hat auch große Vorteile. Regelmäßig wird das Blut
>auf jede Menge Annomalien hin untersucht und man bekommt sofort
>bescheid, wenn etwas nicht stimmt. Außerdem ist der Regelmäßige
>Blutverlust ein Grund warum Frauen länger Leben als Männer, da
>es sehr gut für den Körper ist, wenn er Blut erneuern muss.


Und ein Krebs-Risikofaktor...
Wie so vieles im Leben muss man sich hier zwischen zwei Übeln 
entscheiden...

von Kojote (Gast)


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>- der Empfänger bzw. dessen Kasse/Versicherung zahlt letztlich für das
>Organ. Es handelt sich also auf der Empfängerseite um kein
>Tauschgeschäft zwischen Organen, sondern um ein voll ausgeglichenes
>Geldgeschäft. Entsprechend sollten allerdings der Spender bzw. im
>Todesfall desselben die Verwandten oder testamentell Begünstigte einen
>finanziellen Ausgleich für ein bereitgestelltes Organ bekommen (momentan
>wird ja für Organe, soweit ich weiß, nichts bezahlt, demnach verdienen
>wohl nur die Institutionen, die Organe an Empfänger liefern!)


Kurzer Einwand zu der Idee...
Lieber sollten die Krankenkassen einem Rabatte geben wenn man sich zur 
Organspende bereiterklärt.
Denn was passiert wenn die Angehörigen Geld für die Organspende 
bekommen?
Ich will nicht wissen wieviele Schwiegermütter dann auf einemal die 
Treppe runter fallen um dann als lukratives Ersatzteillager im nächsten 
Krankenhaus zu landen...

Ihr könnt euch denken auf was ich raus will.

Kojote

von HariboHunter (Gast)


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Rabatte?
Warum denn?
Das wäre diskriminierend den Menschen gegenüber, deren Lebern und Lungen 
sich nicht mehr zur Spende eignen.

von Der Dude (Gast)


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>Außerdem ist der Regelmäßige
>Blutverlust ein Grund warum Frauen länger Leben als Männer, da
>es sehr gut für den Körper ist, wenn er Blut erneuern muss.

Das ist Unsinn. Das hat man im Mittelalter geglaubt.

von Gläubiger (Gast)


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Nun, es ist ja erwiesenermaßen alles Quatsch, an was die Leute im 
Mittelalter so geglaubt haben, Gott, die Kirche, Jesus und all das Zeug. 
Alles Quatsch! Alles Brainfuck!

von Günter R. (galileo14)


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John Doe wrote:
>>Und das Spenden hat auch große Vorteile. Regelmäßig wird das Blut
>>auf jede Menge Annomalien hin untersucht und man bekommt sofort
>>bescheid, wenn etwas nicht stimmt. Außerdem ist der Regelmäßige
>>Blutverlust ein Grund warum Frauen länger Leben als Männer, da
>>es sehr gut für den Körper ist, wenn er Blut erneuern muss.
>
>
> Und ein Krebs-Risikofaktor...
> Wie so vieles im Leben muss man sich hier zwischen zwei Übeln
> entscheiden...

Wieso ein Krebs-Risikofaktor? Wie meinst Du das?

von Der Dude (Gast)


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@Gläubiger:

>Alles Brainfuck!

Richtig! Schau Dir doch mal an, was Deine Kirche damals veranstaltet 
hat.

von Fallout-Boy (Gast)


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Ich überlege mir gerade, was passieren würde, wenn MEIN Gehirn in einen 
anderen reintransplantiert werden würde. Dann würde ich ja so rein 
physiologisch weiterleben (mit meinen kranken Phantasien).

Dann aber am besten in so eine richtig scharfe Frau. Dann würde einiges 
anders laufen!

von TroPi der Ungewollte (Gast)


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Mein OPa nennt diese komischen Spinner, die in solchen stoffbespannten 
Pappkartons in der Gegend herum fliegen, 'Organspender'

Grüße aus dem Off

TroPi der Ungewollte

von Power (Gast)


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Ich nenne die Rennradler auf Land- und Bundesstraßen so! :D

von crazy horse (Gast)


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die Organe kann keiner mehr brauchen, falls sie doch einer kriegt, hat 
er Pech gehabt :-)
Ich möchte wirklich mal wissen, was die ständige Doping-Enthüllung bei 
Radprofis eigentlich soll. Meiner Meinung nach ist kein einziger 
Spitzen-Rad-Sportler wirklich sauber, ob er es weiss oder nicht ist 
vielleicht noch eine interessante Frage. Was die bringen sollen/müssen, 
ist einfach unmenschlich. Es geht nur darum, einen Vorsprung vor den 
Controlettis zu haben, das ist die wahre Herausforderung.

von Power (Gast)


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Stimmt schon, so gut wie jeder Radsportler hat Asthma. ;-(
Liegt wohl daran dass das Spray die Gefäße erweitert, nur mal so 
geraten!
Beschissen wird überall! :(

von TroPi der Ungewollte (Gast)


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> Beschissen wird überall! :(

NEIN!!

Die Heringsfilets im meinem Kühlschrank sind ganz ehrlich tot!

von Power (Gast)


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>Die Heringsfilets im meinem Kühlschrank sind ganz ehrlich tot!

.. und eines natürlichen Todes gestorben .. :D

von TroPi der Ungewollte (Gast)


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Auf jeden Fall sind die nicht an EPO gestorben!

Grüße aus dem Off

TroPi der Ungewollte

von Dussel (Gast)


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Das Problem was ich sehe ist das mit diesen Nahtoderfahrungen. Die 
treten ja den Berichten zufolge ein, wenn man wirklich tot ist, also 
wenn dann auch Organe entnommen würden. Ich stelle mir das nur 
erschrecken vor neben seinem Körper zu stehen und zu sehen wie da Organe 
rausgenommen werden. Andererseits finde ich es auch richtig Spender zu 
bevorzugen. Würde das System besser laufen

von Der Dude (Gast)


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>neben seinem Körper zu stehen und zu sehen wie da Organe
>rausgenommen werden.

Ich glaube nicht, dass Du da viel sehen kannst. Was die Leute berichten, 
sind Hallizunationen aufgrund chemischer Substanzen (Drogen), die im 
Gehirn ausgeschüttet werden.

von Theo (Gast)


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Ich würde keine Organspende machen!

Warum?

a)
Keine Vermarktung, und damit keine Geldmacherei!

b)
Die Politschweine sollen die Stammzellenforschung endlich hier 
freigeben!
Man kann aus Stammzellen jedes beliebige Organ züchten!

Wer einen 8-Zeller im Reagenzglas beim Versuch im Labor absterben lässt 
was sich ja nun mal nicht vermeiden lässt, landet im Knast. Treibt ne 
Discofotze dem Bums von vor 3 Monaten ab, der dann 12-20 Gramm schwer 
und ~8-10 cm hoch ist, kräht keiner danach.

Die Leber z.B. hat ein GefäßSystem das aussieht wie ein SeeIgel.
Ich hab da mal ein in Harz ausgegossenes Modell gesehen.

Die Israelis (die ewig Leidenden) scheissen nämlich auf diese 
BananenEthik sondern machen was sie wollen und sind somit weltweit 
führend im OrganCloning, wobei sich der Deutsche mal wieder zum 
internationalen Affen machen lässt!

Offensichtlich sitzen auch die Pharmas dahinter, denn wenn Organe 
geklont werden, fallen die extrem teuren Immunsuppressiva z.B. ein 
bestimmtes Interferon komplett weg!

Die Zellteilung einer älteren Zelle kann man übrigens mit Telomerase 
verlängern, das Enzym der Unsterblichkeit. Getestet an einem Fadenwurm 
lebte dieser 3x solange wie in der Natur. Bei menschlichen Zellen konnte 
man im Reagenzglas ein daraus berechnete Lebensspanne von bis zu 400 
Jahren erreichen! Mit anderen Worten, Metusalem ist näher als es 
gewissen Leuten lieb ist!






von 20° (Gast)


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Der Vorschlag, dass jeder per Gesetz Organspender ist, ist so noch nicht 
komplett. Zusätzlich heißt es:"...sofern im Todesfall die nächsten 
Angehörigen nicht widersprechen."
Das macht es die Sache wieder einfach. Gegenüber den nächsten 
Angehörigen wird als "Letzter Wille"(per Testament) erklärt, dass man 
kein Organ spenden will.


> Keine Vermarktung, und damit keine Geldmacherei!

Ein Markt hierfür ist aber da. Siehe den möglichen Skandal in einer 
Essener Klinik.
Da die Kliniken innerhalb Europas nur mit der Eurotransplant in Holland 
zusammen arbeiten dürfen, ist eine legale, privat finanzierte 
Organverpflanzung nur ausserhalb Europas möglich.
Ob dieser Weg ethisch-moralisch sauber ist muss jeder mit selber 
ausmachen.

von Power (Gast)


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>Angehörigen wird als "Letzter Wille"(per Testament) erklärt, dass man
>kein Organ spenden will.

Das muss den Angehörigen aber bekannt oder notariell hinterlegt sein.
Ein 85-Jähriger der eines natürlichen Todes stirbt wird nicht mehr als 
Organspender herangezogen. Bei Unfallopfern muss das Ganze schnell gehen 
(Stunden) und nicht erst nach Zeitraubender Suche nach einem evtl. 
Testament.

von Andrea (Gast)


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hey leute,
richtig kluge koepfe hier!
ich bin oesterreicherin und stehe voll und ganz hinter unserem system, 
nur um das inmal gesagt zu haben!!

jetzt bin ich aber ein jahr hier in belgien und in ethik nehmen wir 
gerade organspende durch. ich wurde gebeten etwas ueber "mein" system zu 
sagen, das problem ist nur leider: ich habe keine ahnung wann, warum 
oder wie es eingefuehrt wurde.
kann mir da vielleicht jemand helfen?
ihr seids dochh alle so gescheit  :)
lg Andrea

von NTX (Gast)


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@Organspender: Die Datenbank gibt es bereits und wurde auch schon 
genannt. Eurotransplant "verteilt" die gemeldete Organe in die 
organisierten Länder. Die Spender/Empfänger-Bilanz des Landes des 
potentiellen Empfängers geht zu ca. 22% in die Entscheidung für den 
Empfänger ein (66% Verträglichkeit, 22% Dauer des Transportweges; extrem 
lange Wartezeit oder medizinische Begründung können diese Werte etwas 
nach unten korrigieren)

In Österreich haben wir das Glück als Organspender "geboren" zu werden, 
erst der aktive Widerspruch schützt vor Organentnahme. Angeblich wird 
aber bereits der mündliche Widerspruch der Angehörigen im Fall der Fälle 
akzeptiert.

Die Vorteile sind klar ersichtlich, z.B. 2006 haben in A ca. 42% der 
Wartenden eine Niere bekommen, in DE nur ca. 25%

Zusätzlich ist in Österreich auch die Lebendspende möglich, natürlich 
nur für Niere und Leber und nur zwischen verwandten oder verschwägerten 
Personen.

Grüße NTX

von Hagen R. (hagen)


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Ich persönlich würde sofort jedes meiner Organe nach meinem Tot spenden 
wollen (ich brauche sie dann nicht mehr).

ABER!

1.) solange mit Organen ein kommerzieller Handel betrieben wird 
degradiere ich mich zu einer Handelsware
2.) Punkt 1.) würde mich nicht stören wenn ich bzw. meine juristischen 
Vertreter dann auch von diesem Handel zu 90% profitieren würden. Also 
wenn kommerzieller Handel und wenn ich spenden soll dann sollen meine 
Angehörigen bitteschön auch daran verdienen
3.) solange die beteiligten Organisationen, Firmen, Institute meinen das 
mein Bedürfniss nach Aufklärung, nach Transparenz im allgemeinen 
unwichtig ist kann ich nicht diesem Geschäft vertrauen
4.) da an meinen Organen dritte Personen/Parteien usw. profitielles 
Interesse haben die gleichermaßen auch diejenigen sind die meinen Tod 
feststellen, denen meine Angehörigen blind vertrauen müssen, kann ich 
mir eben nicht sicher sein das nachgeholfen wird. Das mag für die 
Gegenwart nicht relevant sein aber breitet sich das bisherige Verfahren 
als "Gewohnheitsrecht" aus so besteht sehr stark die Tendenz für breiten 
Mißbrauch.

Ergo: grundsätzlich gesehen würde ich spenden wollen, ich wäre sogar 
bereit das kostenlos zu machen, wenn ich nicht wüsste das politisch, 
juristisch und kommerziell in unserer Gesellschaft eben es usus ist 
Resourcen billigst zu bekommen um sie möglichst profitbringend zu 
vermarkten. Das Hauptargument, das man wenn man so als besorgter Spender 
argumentiert, man selber ja unmoralisch handelt, halte ich für eine 
Pervertierung durch das System.

Also erstmal sollte es jedem frei stehen wer spenden möchte oder nicht, 
mit der Prämise das wenn man sich nicht als Spender explizit geäußert 
hat man autom. als Nicht-Spender gilt. Also exakt kontrahär zb. zum 
östereichischen System. Dann sollten die Politik/Institutionen und 
Firmen nachweisen das sie damit wirklich keine Schindluder treiben 
können und ihre Orientierung auf rein allgemeinnützige Interesssen 
ausgeprägt sind. Dazu gehört eben als allererstes auch Transparenz vor 
den potentiellen Spendern. Nicht so wie es heutzutage läuft das gemachte 
Fehler dieser Institute per Abmahnklagen vertuscht werden. Das ist kein 
vertrauenswürdiges Verhalten und ich als möglicher toter Spender muß 
vertrauen ! Wenn ich also die bekannte Blutspendeproblematik beobachte 
und weis das die gleichen Institute auch für die Organspende 
verantwortlich sind dann kann ich kein Vertrauen haben.

Moralisch betrachtet wäre ich also gerne Organspender aber die heutige 
Regelungen und allgemeine Sichweise bei den Experten veranlasst mich 
dagegen zu sein, da sie eben im Grunde unmoralisch argumentieren oder 
sogar handeln. Alleine schon die Unterlassung der transparenten 
Aufklärung der Bürger, die eben nicht das Recht zu vollständigen 
informellen Aufklärung besitzen, ist für mich ein Vertrauensbruch. Und 
als Spender muß man vertrauen.

Gruß Hagen

von Hagen R. (hagen)


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Achso: ein ganz wichtiges Detail wäre es eben das die bisherige 
"Schallmauer" das die Empfänger aus Sicht meiner Angehörigen anonym 
bleiben, durchbrochen wird. Vertrauen ist gut aber Kontrolle ist besser. 
Denn durch diese Anonymität muß man wirklich blind vertrauen und das 
wird heutzutage mit Sicherheit auch durch Dritte ausgenutzt.

Ich weis das ich damit den Sinn einer "Spende" in das Gegenteil 
verkehre, aber das geschiet schon durch die heutige Politik/Institute 
und Organsiationen die sich kommerziel organisieren.

Gruß Hagen

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