Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Signalauswertung (A-Dip, FM-Dip)


von Gammla N. (gammla)


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Hallo zusammen!
So nun stehe ich wieder vor einem neuen Problem, bzw. würde ich gerne 
mal eure Meinung dazu hören....

Erst mal eine kurze Projektbeschreibung:
Ich programmiere in C.
Erst mal nähere Informationen, wie das Teil überhaupt aussehen wird:

http://www.qrpshop.de/zubehoer/messgeraete/dipit-das-ultimative-dipmeter-der-dl-qrp-ag.html

Für dieses Teil baue ich eine digitale Steuerung:

Über einen D/A-Wandler (MAX5352) steure ich eine Spannung (0 - 15V) an 
zwei Kapazitätsdioden, die mit einer Spule einen Schwingkreis bilden. 
Ich ändere folglich die Frequenz des Schwingreises. Wenn dieser 
Schwingkreis mit einem passiven in Resonanz ist, kommt es zu einer Dip 
Situation. Dip nennen sich die Signale, die mir die analoge Schaltung 
ausspuckt. Hierbei unterscheiden wir einmal einen A-Dip und einen 
FM-Dip. Letztendlich wird eine Spannung gemessen, die diesm Dipsignal 
entspricht. Folglich steht das Dipsignal in direktem Zusammenhang mit 
der Steuerspannung.

Signalbeschreibung (A-Dip):

U(A-Dip) |
         |
         |
         |
         |
         |
         |*************    **************************
         |                
         |                
         |                 * Dip-Situation
         |
         |-------------------------------------------------
                                                 U(Steuerspannung 0 - 
15V)


Signalbeschreibung (FM-Dip):

U(FM-Dip)|
         |
         |                        Dip-Situtation
         |                    **
         |                    **
         |                    **
         |                    
         |                    
         |                    
         |*****************    *************************
         |
         |-------------------------------------------------
                                                 U(Steuerspannung 0 - 
15V)


U (A-Dip und U (FM-Dip) werden über den ADC eingelesen.
Zur Verwendung kommt ein PIC18F4620.

Prinzipiell hatte ich die Grundüberlegung 3 mal die Dipverläufe 
abzuspeichern das Ganze zu normaieren um Rauschen zu kompensieren und 
dann das Minimum (A-Dip) bzw. das Maximum (FM-Dip) zu suchen. Wenn man 
ein wenig weiter denkt, kommt man schnell zu dem Punkt, dass man 
erkennt, dass der RAM Speicher (ca. 3,9 kB) nicht aussreicht. ;)

Betrachten wir die Speicherung eines Dip Verlaufes:

10 Bit DAC = 2Byte
3  2Byte  4096 Spannungswerte = 24,576 kB
Das wird also so nichts....

Also habe ich mir gedacht das Minimum direkt zu errechnen und den 
kleinsten Wert in einer Variablen zu halten und die dazugehörige 
Steuerspannung mit abzuspeichern. So hätte ich immer ein aktuelles 
Minimum und die Steuerspannung an der der Dip aufgetreten ist. An dieser 
Stelle folgt dann eine Frequenzzählung um die Frequenz des internen 
Schwingkreises zu bestimmen.

Der große Nachteil ist, dass ich auch einen Dip finde, wenn kein 
externer Schwingkreis anliegt, da ein Maximum bzw. Minimum immer 
gefunden wird.
Ich bräuchte irgendwie Kriterien um das Signal zu bwerten....

Habt ihr da eine Ahung, wie ich weiter kommen könnte?


Gruß,


Stephan

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Nette Idee, das mit dem 400Hz-Wobbeln, mein altes Dipmeter (Leader-Tech) 
ist nicht so komfortabel. Merke dir doch einfach bei jedem Wobbelvorgang 
das Minimum und das Maximum, wenn die zu dicht beieinanderliegen, ist 
kein verwertbarer Dip aufgetreten.

von Gammla N. (gammla)


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Auf den Wobbel Vorgang habe ich keinen Einfluss!
Das ganze ist in 2 Projekte aufgeteilt.

Einer baut das analoge Grid Dip Meter auf und ich übernehme die
Steuerung.

Dabei sind gewisse Schnittstellen definiert.

Ich habe an meiner Schaltung folgende Ein und Ausgänge:

Ausgänge:
0 - 15 V Steuerspannung direkt an die Kapazitätsdioden
4 Schaltausgänge umd evtl. Relais auf der Analogschaltung zu schalten.
(Wird evtl. nötig sein um den 400Hz Sägezahn ab und an zu schalten)

Eingänge:
Frequenzeingang 0 - 50 Mhz.
A-Dip
FM-Dip


Der A-Dip liegt als Strom vor und wird in eine Spannung gewandelt und an 
einen 0 - 5 V Pegel angepasst, der mit dem ADC ausgewertet wird.

Der FM-Dip liegt als 400 Hz Frequenz vor. Dieser wird integriert und an 
einen 0 - 5 V Pegel angepasst, der mit dem ADC ausgewertet wird.


Folglich ändere ich meine Steuerspannung und werte aus, was am A und 
FM-Dip passiert. (siehe Signallauf im ersten Posting)

Um genau diese Auswertung geht es. Ich müsste das Maximum und das 
Minimum bestimmen. Wie oben beschrieben ist das nicht das Problem. Ich 
müsste dann noch irgendwie dieses Maximum und Minimum bewerten um 
wirklich eine Dipsituation feststellen zu können.
Habe mir überlegt den  Mittelwert aller Messungen mit dem Maximum 
(FM-Dip) bzw. Minimum (A-Dip)zu vergleichen. Falls delta U einen 
gewissen wert überschreitet, hätte ich eine Dipsituation.

Doch irgendwie erscheint mir das noch nicht so ganz perfekt.


Was viel schlimmer ist..... MEIN MAX5352 (AD Wandler) IST AUS 
UNERKLÄRLICHEN GRÜNDEN GERADE GESTORBEN. heul
Das darf echt nicht wahr sein.... Das Teil kostet ein Vermögen. Ich gehe 
total ein!!!

Gruß,

Stephan

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