Hallo, ich möchte einen rauscharmen Verstärker bauen und arbeite mich gerade etwas in die Theorie und Anwendung von JFETs ein. Hier gibt's ein kleines Tutorial dazu: http://www.qrp.pops.net/fetbias.htm Schaut euch bitte mal Abbildung 5 an, es ist ein kleiner Verstärker mit 6dB und 50 Ohm am Ausgang, wobei hier ein Übertrager eingesetzt wird. Laut Text besteht dieser aus 15 Windungen primär nud 3 Windungen sekundär auf einem FT37-43. Schön, nur wie zum Henker wickelt man so ein Teil? Also vorteilhaft ist auf jeden Fall mal, wenn beide Windungen gleichphasig gewickelt werden, so hätte man dann keine 180° Phasendrehung des Ausgangssignals. Sollte man nun auf die linke Hälfte des Kerns 15 Windungen wickeln, und auf die rechte Hälfte 3 Windungen? Wenn ja, sollten die Windungen auf der Sekundärseite so angebracht werden, dass sie den zu Verfügung stehenden Wickelraum optimal ausnutzen? Wobei man bei drei Windungen nicht wirklich viel ausnutzen kann. Wie sieht es da mit dem Koppelfaktor aus, hat jemand Erfahrungswerte? Dann wäre ja auch denkbar, dass man beide Wicklungen bifilar wickelt. Man müßte quasi mit den 15 Windungen anfangen, nach 6 Windungen dann einen zweiten Draht dazu nehmen um die 3 Sekundärwindungen "einzuarbeiten", schließlich die noch verbleibenden 6 Windungen der Primärseite wickeln. Die Kopplung sollte hier doch besser sein, oder? Und auch hier die Frage, sollte bei dieser Variante der Wickelraum möglichst vollständig ausgefüllt werden? Evtl. sogar einen kleineren Ring nehmen? Viele Fragen aber mir fehlt es da völlig an Wissen und habe lange gesucht, aber absolut nichts zu diesem Thema gefunden. Ich hoffe, ihr versteht mein Problem. Kann mir da jemand Tips, Links o. ä. geben? Wäre sehr nett. Schorsch
Ein Ringkern sollte eigentlich das Magnetfeld in seinem Inneren konzentrieren, sodaß es egal wäre, wo die Wicklungen sitzen. Diese Bauform ist auf jeden Fall idealer als Stabkerne oder ähnliches. Wenn Primär- und Sekundärwicklung sehr dicht aufeinandersitzen gibt es kapazitive Kopplungen. (So werden Richtkoppler hergestellt, mit definierter induktiver und kapazitiver Kopplung). Das stört hier eher. Zu weit auseinander macht vermutlich wieder Streuverluste. Wenn die Wicklungen einer Luftspule dicht aufeinanderliegen, ist die Induktivität höher als bei großem Abstand, so kann man Luftspulen abstimmen. Mit Kern dürfte das einen kleineren Einfluß haben. Das fällt mir momentan zum Thema ein, hab aber keine großen Erfahrungen im Spulenwickeln.
Gibt es eigentlich so eine Art ungeschriebenes Gesetz, dass Funkamateure ihr HF-Wissen nur an Funkamateure weitergeben dürfen? Hier gibt's doch einige FA und das keiner ne Ahnung hat, was bei solchen Übertragern zu beachten ist, wundert mich doch sehr. Naja, dann ist wohl experimentieren angesagt. Und vielleicht gibt es ja bald die Rubrik HF-Technik aber ich bezweifle, dass sich das dann ändern wird. Dir Christoph trotzdem vielen Dank :) Kennst du ein Forum, in welchem sich Funkamateure tummeln, wo man Hilfe bekommen könnte?
ich meine, www.amateurfunkbasteln.de mal gesehen zu haben und "Funkamateur" hat auch eine Webseite. Das Spulenwickeln scheint mir immer noch mehr eine Erfahrungssache als eine Wissenschaft zu sein. Natürlich gibt es Grundlagen und theoretisch kann man sie sogar auf dem Rechner simulieren. Ich dachte beispielsweise anfangs, ein Breitbandübertrager für VHF/UHF müsse auf "UHF-Material" gewickelt werden. Völliger Quatsch, unten am unteren Frequenzende muß das Ferritmaterial wirken, damit die wenigen Windungen, die der Trafo für UHF haben muß, auch am unteren Ende noch genug überkoppeln können. Einzige Forderung auf UHF an das Material ist, dort keine Dämpfung zu bewirken.
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