Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Brummen an Rotelendstufe


von Florian (Gast)


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Hallo,

ich habe hier eine Endstufe die Brummt wenn man sie an den Vorverstärker 
anschließt. Der Vorverstärker scheint IO zu sein. Jedenfalls lässt sich 
beim Vorverstärker mit dem Oszilloskop nichts feststellen. Ist die 
Endstufe mit dem Vorverstärker verbunden habe ich am Ausgang der E. 
einen Sinus mit 20ms Periode und einigen Volt Amplitude. Jetzt habe ich 
die Endstufe aufgemacht und am Netzteil gemessen. Es ist aufgesplittet 
in 2 Versorgungen. An beiden lässt sich ein Sägezahn messen. Eine mit 
Spize-Spize Wert von 150mV und die andere ca. 15mV.
Kann das an einem Kondensator der Stromversorgung liegen?
Würde mich über ein Paar Ratschläge riesig freuen.

Gruß
Florian

von Magnus Müller (Gast)


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Tausch mal die Chinch-Leitung zwischen Vorverstärker und Endstufe aus. 
Vermutlich ist die Leitung für den Müll.

Gruß,
Magnetus

von Karl-j. B. (_matrixman_)


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Vielleicht hast du auch eine Brumschleife drin.

Probier mal wenn du den Stecker von Endstufe oder Vorverstärker 
anderstrum einsteckst. Wenn das immer noch nix bringt brauchst du evt 
ein Wandler zwischen den zwei Geräten welcher die Audiosignale 
galvanisch trennt.

Hast du die möglichkeit den Vorverstärker ohne Netz (also mit Batterien) 
zu versorgen?

von Magnus Müller (Gast)


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Karl-j. B. wrote:
> Vielleicht hast du auch eine Brumschleife drin.

So wirds sein.

> Probier mal wenn du den Stecker von Endstufe oder Vorverstärker
> anderstrum einsteckst.

Damit ist übrigens der Netzstecker gemeint.

von Florian (Gast)


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Also die Konfiguration ist bisher gut gelaufen und wenn man jetzt 
Lautsprecher anklemmt brummt es sehr laut. Ich probier das mal mit dem 
chinch kabel. Die Endstufe könnte ich mit einem Labornetzteil versorgen 
aber den Vorverstärker müsste ich öffnen.

von Michael U. (Gast)


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Hallo,

falls in der Kette Fernseher/Radio und Antennenanlage beteiligt sind, 
fang da an... Antennenkabel (beide!) aus der Antennendose ziehen.
Brummen weg? Kabeltrenner für die Antennenkabel besorgen.

Wenn nicht: draußen lassen. Alle Netzkabel der Geräte außer 
Vorverstärker und Endstufe aus den Steckdosen ziehen.
Brummen weg? Eins nach dem anderen wieder reinstecken und so den oder 
die Schuldigen eingrenzen.

Wenn nicht: alle Einganskabel vom Vorverstärker abzeihen, nur die 
Verbindung zur Endstufe dranlassen.
Brummen weg? Nacheinander wieder anschließen usw. usw.

Wenn Du den oder die Beteiligten eingegrenzt hast sehen wir weiter.

Gruß aus Berlin
Michael

von Michael U. (Gast)


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Hallo,

"Also die Konfiguration ist bisher gut gelaufen und wenn man jetzt
Lautsprecher anklemmt brummt es sehr laut."

Du hast also was umgebaut? Oder klemmst Du täglich die Lautsprecher ab? 
;)

Warum immer diese Krümel-Infos und das, wo die Glaskugel im Einer ist 
(die brummt plötzlich so...).

Gruß aus Berlin
Michael

von Karl-j. B. (_matrixman_)


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Also das heißt das der Fehler jetzt plötzlich aufgetreten ist aber davor 
immer gut funktioniert hat?!

Entweder ist dann wirklich dein chinch kabel defekt (Was ich aber nicht 
glaube) oder ein Kondensator zum glätten.

Kuck mal obs mim Labornetzteil immernoch Brummt.

Was passiert wenn du eine andere Audioquelle (MP3-Player, PC, ... oder 
sowas) an die Endstufe anschließt? Verwende aber dieses Chinchkabel mal.

von Florian (Gast)


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Also ja. Es ist nichts mehr am Verstärker dran. Die Boxen hab ich 
Abgeklemmt weil die sonst Kaputt gehen. Keine audioquelle mehr und 
netzstecker drehen hat auch nix gebracht. Cinch ist IO. Jetzt hab ich 
gesehen da ist ja eien Sicherung kaputt und zwar in einer Endstufe. Und 
ein Kondensator auf der endstufe sieht auch bissel komisch aus.
Ich bedanke mich zunächst mal und melde mich wieder wenn ich weiteres 
sagen kann.

Gruß
Florian

von Power (Gast)


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Also wenn die Endstufe allein betrieben wird brummt's nicht? Dann ist 
das Netzteil und die Endstufe schon OK!
Dann holt sich der Vorverstärker ein PE-Potenial das nich in Ordnung ist 
(wie oben gesagt: SAT-Anlage oder Antenne).

P.S.: bei Oszi-Messungen in der Endtufe aufpassen! Die Masse vom 
Tastkopf liegt auf PE, der Minus-Lautsprecherausgang aber nicht. Wenn du 
falsch anmisst gibt's ein schönes Feuerwerk! ;-)

von Power (Gast)


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Ups.. zu langsam!

von Florian (Gast)


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>P.S.: bei Oszi-Messungen in der Endtufe aufpassen! Die Masse vom
>Tastkopf liegt auf PE, der Minus-Lautsprecherausgang aber nicht.
Tut se net. Ich hab pe vorm Oszi gekappt. Das hab ich nur gemacht weil 
ich trenntrafo hab. :)

von Power (Gast)


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>weil ich trenntrafo hab.
Du meinst sicher 'keinen Trenntrafo'?
Mach' ich genauso! ;-)

von Karl-j. B. (_matrixman_)


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Mal so ne Frage wegen Oszi mit getrennter Erde:

Muss ich da irgendwelche Sicherheitsbedenken haben (außer das im 
Fehlerfall auf den Masseanschlüssen Netzspannung liegen könnte) das da 
irgendwas anderes passieren könnte? Oder kann ich des auch einfach immer 
getrennt lassen und des Risiko eingehen

von Power (Gast)


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Du musst dir im Klaren sein, dass das Potential, das an Masse des 
Tastkopfes liegt auch am Gehäuse des Oszis liegt. Wenn du da L1 oder so 
dran legst wird's selbstverständlich gefährlich. Das Gehäuse und GND 
liegen nicht ohne Grund auf PE!

von Karl-j. B. (_matrixman_)


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Ja das ist mir schon klar. Wollte nur wissen nicht das auf der Masse vom 
Oszi irgendwelche Spannungen entstehen (so Leckströme) wie bei manchen 
Video Geräten.

von Power (Gast)


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Wenn dein Oszi ein Schaltnetzteil hat wäre ich da vorsichtig. Die haben 
meistens Entstörkondensatoren von L nach PE und von N nach PE. Dann hast 
du ca. 70Veff auf dem Gehäuse!

von Karl-j. B. (_matrixman_)


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Genau das wollt ich wissen!

Nunja ich weiß nicht sicher obs eins hat aber ich denke schon (ist ein 
Tektronix TDS2014)

Also bräucht ich wenn dann n echten Trenntrafo um galvanisch komplett 
getrennt zu sein.

Danke für eure Hilfe=)

von Michael U. (Gast)


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Hallo,

die Kondensatoren des Netz-Eingangsfilters liegen mit großer 
Wahrscheinlichkeit auch beim Oszi auf PE und damit am Gehäuse und an 
GND. Normalerweise stört das nicht, wenn im Zielgerät der Punkt, an dem 
Oszi-GND zum Messen angeschlossen wird, für diese Störungen niederohmig 
gegen PE oder irgendeinen Netzleiter ist. Wäre das nicht so, müßte man 
ja nicht mit dem Schutzleiter tricksen...

Gruß aus Berlin
Michael

von Magnus Müller (Gast)


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> Nunja ich weiß nicht sicher obs eins hat aber ich denke schon (ist ein
> Tektronix TDS2014)

So leicht wie dat Dingen is, hats nen Schaltnetzteil.

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