Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Studium der Elektrotechnik Uni Bochum/Duisburg/Dortmund ?


von Ben (Gast)


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hallo

ich stehe vor einer schwierigen entscheidung. ich hab meine abitur in 
der tasche und möchte elektro- und informationstechnik studieren. doch 
wo ?
im moment möchte ich noch nicht so gern von zu hause weg, daher kämen 
nur unis in der nähe in frage, d.h. bochum, essen-duisburg, dortmund.
ich hatte vor den bachelor dort zu machen und für den master zu 
wechseln. was haltet ihr davon ? wie wichtig ist der ruf der uni an der 
man studiert ?
wie sieht es mit dem ruf der oben genannten unis aus ? studiert 
vielleicht jemand an einer der unis und kann einen kleinen 
erfahrungsbericht geben (studiensituation, umfeld, klausuren oder tests, 
etc)

grüße Ben

von Dussel (Gast)


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Moin
Ich habe vor das auch nächstes Jahr zu studieren, wenn ich nicht zum 
Bund muss. Im aktuellen Zeit Studienführer ist eine Bewertung drin, 
müsste auch auf der Seite der Zeit stehen, weiß nur jetzt nicht welche 
Adresse. Den Ruf sehe ich persönlich als nicht so wichtig an, weil die 
da wirklich einen Mangel zu haben scheinen. Im Studienführer stand, dass 
die meisten Absolventen schon Arbeit haben, bevor sie die letzte Prüfung 
abgelegt haben und dass über 97% im ersten Jahr nach dem Abschluss eine 
feste Stelle haben (Das beste ergebnis im Heft). Ich weiß natürlich 
nicht wie die Situation in der Zukunft aussieht und welche Fachgebiete 
gebraucht werden, aber da Elektrotechnik (Elektronik, 
Mikroelektronik...) in Zukunft wohl eher noch bedeutender wird ist das 
wohl eine gute Wahl. (In Karlsruhe wurden ürbigens zum Beispiel alle 20 
genommen, die da hinwollten;) )
Gruß Dussel

von Detlef _. (detlef_a)


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>> ich hab meine abitur in der tasche
herzlichen Glückwunsch
>>möchte elektro- und informationstechnik studieren.
gute Entscheidung

Ich würde einfach mal an die drei Standorte fahren, das geht ja mit der 
S-Bahn und die entsprechenden Fakultäten/Fachbereiche besuchen, mich in 
eine Vorlesung setzen. In der Regel gibts da ja auch ne Fachschaft der 
Studierenden, wo man sich in alten Polstermöbeln sitzend mit zukünftigen 
Kommilitonen unterhalten kann. Wenn man dann genau hinkuckt kriegt man 
nen guten Eindruck, der sich dann im Nachgang betrachtet mit dem 'Ruf' 
der Uni gut deckt, die Erfahrung habe ich gemacht.
Kucken z.B. auf:
Von wann ist die aktuelleste Lit.-Stelle des Skripts, letztes Jahr oder 
1988?
Macht der Prof. die Vorlesung selber oder schickt der die Schergen, ist 
es engagiert oder leierig? Gibts auf den Fluren der Institute aktuelles 
Zeug, z.B. Stellenangebote oder Poster aktueller Forschungsergebnisse, 
... etc. pp.

Das Studium wird großer Spaß, kann ich versprechen!

Cheers
Detlef

von Marius S. (lupin) Benutzerseite


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Vor allem sollte man als Student oder Ingenieur lieber gucken anstatt zu 
"kucken", sonst wird es in Internetforen schnell peinlich. ;-)

von Detlef _. (detlef_a)


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peinlich wirds vor allem dann, wenn man mutmaßliche Fehler korrigiert 
ohne sich vorher kundig zu machen.

Cheers
Detlef

von Deutschlandflüchter (Gast)


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bei uns wurde auch immer "gekuckt" und nie geguckt - zumindest 
sprachlich.

von student mit hirn (Gast)


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"Von wann ist die aktuelleste Lit.-Stelle des Skripts, letztes Jahr oder
1988?"

So Leute wie dich treffe ich immer wieder, die meinen, dass alles was 
vor 10 Jahren aufgeschrieben wurde völliger Unsinn und veraltet ist...

"Oh, das Mathebuch ist schon 20 Jahre alt, ob da noch alles stimmt ??", 
:D:D:D


von detlef_a (Gast)


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student mit hirn, benutz es doch zum Lesen: da steht was von AKTUELLSTER 
Stelle. In keinem Elektrotechniklehrbuch sollte folgendes Werkzitat 
fehlen (wenn auch korrekter zitiert), das sind die Grundlagen:
http://en.wikisource.org/wiki/A_Treatise_on_Electricity_and_Magnetism

Das Allerallerneuste muß da aber auch rein, schließlich arbeitet doch 
der Prof. an genau der Stelle, oder etwa nicht?

Gute Nacht
Detlef

von Pedro (Gast)


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Da muss ich Dir zustimmen. Viele Schüler und Studenten reden sich oft 
auf veraltete Bücher heraus und vergessen, daß es Studiengänge gibt, die 
sich nur mit Wissen aus vorherigen Jahrhunderten befassen. Und die 
Mathematik ist nunmal überwiegend  - zumindest was die Mathe in den 
erten Semesten angeht - in den Jahren zwischen 1700 und 1900 entwickelt 
worden. Mit der Physik ist es dasselbe: Was sich Maxwell, Newton und 
Kirchhoff überlegt haben, ändert sich so schnell nicht mehr.

von Zoroaster (Gast)


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@Pedro
Naja, lässt sich wohl nicht so sagen: Newton wurde vor etwa 100 Jahren 
durch den Abkupferer und Schuster* Einstein angepasst.
Außerdem wurde die heutig überwiegend relevante Physik (die 
Festkörperphysik) hauptsächlich die letzten 60 Jahre entwickelt.

*es gibt noch Leute wie Minkowsky, Lenard, Lorentz etc., die vieles zur 
Rel.-Theorie beigetragen haben, aber im Gegensatz zu Einstein teilweise 
Skrupel hatten, Ihre Ideen öffentlich zu machen.

von Gast (Gast)


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Elementares wie der http://de.wikipedia.org/wiki/Energieerhaltungssatz 
ist immer aktuell. Das Wesentliche dazu wird in einem guten Buch von 
1950 besser erklärt sein als in einem schlechten Buch von 2007.

von Ben (Gast)


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danke für die komments !

studiert denn niemand an einer der unis ?

kann mir jemand was über den ruf der unis sagen ? vorallem für 
elektrotechnik. wie wichtig ist später an welcher uni man war ?

von Fallout-Boy (Gast)


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Hagen (auch Ruhrpott) hat auch einen sehr guten Ruf. Weitere Vorteile: 
Studium in kleinen Gruppen die Betreuung ist optimal.

Man kann dort an der FH mittlerweile auch neben dem Beruf studieren. Das 
nennt sich Verbundstudium.

von Fallout-Boy (Gast)


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Ach so: Hagen hat auch einen sehr guten Ruf (zumindest bei den 
Unternehmen im Ruhrgebiet).

von piefs (Gast)


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Ich glaube bei der momenatanen Lage auf dem Arbeitsmarkt ist es ziemlich 
egal, wo du studierst - hauptsache du hast einen Abschluss als 
Ingenieur. ;)

Ansonsten erstellen diverse Leute ab und an Uni-Rankings und 
veröffentlichen die dann in Zeitschriften. Wie aussagekräftig die 
wirklich sind - keine Ahnung - aber vielleicht würden sie dir einen 
Anhaltspunkt geben.

von Ben (Gast)


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also duisburg fällt weg. ich war da grad nicht nicht sehr einladend 
aus...

und fh wollte ich eigentlich nicht also entscheide ich mich wohl für 
bochum.

von Marco S (Gast)


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Die Uni-Rankings halte ich für Unfug. Unsere Uni hatte dabei mal sehr 
schlecht abgeschnitten. Hauptgrund dafür waren die Studentenaussagen zu 
der Professorenbetreuung. Habe mich darauf mit Kommilitonen darüber 
ausgestauscht und wir konnten keinen Studenten auftreiben, der an der 
Umfrage teilgenommen hat. Dass heisst, wenn die Rankings der Wahrheit 
entsprechen, dann müssen diejenigen Studenten daraufhin geantwortet 
haben, die eh' nicht wirklich studieren. Und wenn ich mal zu einem Prof. 
wollte, hatten die mich kein einziges mal weggeschickt. Aber ab und an 
die Antwortgebung an Doktoranden/Doktoren delegiert.

von Gast (Gast)


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Ich kann Duisburg nur empfehlen.
Es stimmt, das Gebäude ist nicht gerade das schönste, aber die Uni hat 
einiges zu bieten. Besonders im bereich Mikroelektronik

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