Hallo. Ich (20 Jahre jung g) bin Student der Elektrotechnik (Automatisierung) mit weit überdurchschnittlichen Leistungen an einer FH. Werde nächstes Jahr im Sommer fertig. Hab heute das Angebot einer Firma bekommen (über den Abteilungsleiter der Fachabteilung, für die ich während des Studiums schon oft gearbeitet habe), ob ich nach meinem Studium fest für die arbeiten möchte und bereit wäre auch jetzt schon einen Arbeitsvertrag abzuschließen, also ein Jahr vorher. Hat jemand ähnliche Situationen erlebt? Die haben zwar erst ein paar neue Elektoingenieure eingestellt, aber scheinbar echt Probleme die weiteren offenen Stellen zu besetzten (Auftragslage sehr gut). Ist nen regionales, mittelständiges Unternehmen mit ca. 1300 Mitarbeitern weltweit (ca 500 MA am betreffenden Standort). Ich könnte mir gut vorstellen, die Stelle anzunehmen, die Arbeit hört sich gut an, die Arbeitsstelle ist wohnortnah und das Betriebsklima ist auch sehr gut. Habe nur Bedenken durch einen vorzeitigen Vertragsabschluss mit einem zu geringen Gehalt einzusteigen. Was meint Ihr, was man so fordern kann als Berufseinsteiger? Meine Verhandlungsposition ist ja dadurch geschwächt, da ich mich noch nicht auf andere Stellen bewerben kann und somit keine "Vergleichsangebote" habe. Meine Position ist gestärkt dadurch, dass mich die betreffende Fachabteilung gerne haben möchte. Das Unternehmen hat übrigens das Entgeldrahmenabkommen (ERA, Osthessen) umgesetzt. Was meint ihr, was ich wert bin? ;-)
Jetzt hätte dich doch fast vergessen die Branche anzugeben: Das Unternehmen ist im (überwiegend internationalen) Anlagenbau tätig.
Naja da is mal wieder einer neidisch... Aber zu dir: Sag deine Bedenken doch einfach deinem Abteilungsleiter und sag ihm dass wenn du dann festangestellt deine -sagen wir mal- 45000 haben willst. Oder vielleicht auch 48000 wenn du gut bist und du ja dann schon fuer die gearbeitet hast. Aber was fuer ein Gehalt du jetzt fordern sollst kann ich dir auch nicht sagen. Stundenlohn wohl weil du ja keine 40 Stunden/Woche arbeiten wirst, oder? Dann wuerd ich einfach mal ein jahresgehalt von 40000 auf die Stunde runterrechnen und das verlangen. Kenne auch jemand der als zu Studentenzeiten 33 Euro/ Stunde bekommen hat. Aber ich wuerd einfach das was du uns geschrieben hast mit deinem Chef ganz offen und erlich absprechen. Das kommt bestimmt nicht bloed an sonder eher positiv! Viel Glueck!
>Hab heute das Angebot einer Firma bekommen (über den Abteilungsleiter >der Fachabteilung, für die ich während des Studiums schon oft gearbeitet >habe), ob ich nach meinem Studium fest für die arbeiten möchte und >bereit wäre auch jetzt schon einen Arbeitsvertrag abzuschließen, also >ein Jahr vorher. Durch den starken Dipl. Ing. mangel gibt es diverse Headhunter die versuchen jemanden abzuwerben und Firmen versuchen direkt vor dem Diplom Leute untervertrag zu nehmen. Zu Unterschreiben ist kein Fehler, solange die gesetzlichen Kündigungsfristen eingehalten werden. Du kennst die Firma und die Firma kennt dich und scheinen von deiner Arbeit ueberzeugt zu sein. Das Betriebsklima sagt Dir laut Posting auch zu und wenn die Lohnverhandlung von deiner Seite ein akzeptables Ergebnis erzielt hat sollte dich nicht viel hindern. Falls keine Tarifvertraege in der Firma gelten waere nach Beendigung der Probezeit eine Verhandlung über ein verbessertes Gehalt möglich. Das sollte im Arbeitsvertrag festgehalten werden. Falls andere Firmen in Frage kommen muesstest Du natuerlich hoffen das Sie auf dich ein bischen warten, weil die gesetzliche Kündigungsfrist im Wege steht, aber die Kündigungsfrist ist nach einem Jahr nicht so hoch.
>Kenne auch jemand der als zu Studentenzeiten 33 Euro/ Stunde >bekommen hat. Als Student bei einem Stundenaufkommen von <20h/Woche wahrscheinlich. Das hat er nach dem Abschluss als Einstieg vermutlich nicht beibehalten können. In der Regel liegt der Stundenlohn dann doch etwas niedriger. @horst >Ich (20 Jahre jung g) bin Student der Elektrotechnik (Automatisierung) >mit weit überdurchschnittlichen Leistungen an einer FH. Dazu fällt mir nur ein dass Du in dem Alter (sehr jung) ohne jegliche Berufserfahrung (wann auch?) mit dieser Selbsteinschätzung (weit überdurchschnittlich - warum schreibst Du nicht gleich 'hyperfantastisch' oder so) kaum Leistung in dem Umfang erbringen wirst in dem Du gerne Dein Einstiegsgehalt hättest. Woher die Angst, später nichts mehr 'aufholen' zu können? Fehlende Bereitschaft zur Leistungssteigerung?
Ich hätte Bedenken, mich bereits ein Jahr vor Abschluß fest zu binden. Schließlich kann man nie wissen, was noch alles kommt.
Wenn das nicht im Arbeitsvertrag ausdrücklich ausgeschlossen wird, kann man auch vor Antritt der Stelle mit der normalen Kündigungsfrist kündigen. Allerdings haben die meisten Firmen für soolche Fälle eine Klausel, die eine Vertragsstrafe von 1 Monatsgehalt in solchen Fällen vorsieht. Man vergibt sich also nichts, wenn man unterschreibt. Wenn man dann allerdings vor Antritt kündigt, kann man da wohl später nicht mehr arbeiten. Gruss Axel
Binden ist sicherlich nicht schlecht. Aber bedenke, dass die dich dann auch unwahrscheinlich einspannen können. Und neben 40h/Woche noch n Studium zu machen ist echt Mist. Im "schlimmsten" Fall brichst du das Studium ab und arbeitest nur noch für die Firma. Da kenne ich auch so einen Fall. Der verdient zwar nicht schlecht, aber hat halt (für die nächste Stelle) keinen akademischen Titel. Darauf würde ich nicht verzichten wollen.
Es gibt ja auch immer noch die Probezeit. Da kann man innerhalb einer Frist von zwei Wochen ohne Angabe von Gründen kündigen. Im Zweifelsfall könnte man also zwei Wochen nach offiziellem Arbeitsbeginn bei einer anderen Firma anfangen.
Danke schonmal für die vielen Antworten! Ich glaube ich habe mich teilweise missverständlich ausgedrückt: Es geht nicht um eine vorzeitige Arbeitsaufnahme während dem Studium, sondern lediglich einen Vertrag für den Arbeitsantritt nach (!) dem Studium (Quasi eine Verpflichtung bei der Firma nach dem Studium zu arbeiten). @schäuble: "weit überdurchschnittlich" ist eine objektive Beurteilung an Hand der Prüfungsergenisse im Vergleich zu meinen Kommilitonen, es soll keine Selbsteinschätzung darstellen. Das mit dem keine Praxiserfahrung kann ich so auch nicht stehen lassen, habe ein halbes Jahr Praxissemester gemacht und jedes Jahr ca 3 Monate (in den Ferien) in der entsprechenden Abteilung gearbeitet, würde mich also nicht als "Fachidiot" einschätzen.
>Woher die Angst, später nichts mehr 'aufholen' zu können? Fehlende Bereitschaft
zur Leistungssteigerung?
Selbstverständlich nicht. Ich erkenne nur nicht so die Möglichkeiten der
Gehaltserhöhung. Weiß nicht wie bzw. ob das wegen den Tarifverträgen
funktioniert.
Sich als überdurchschnittlich zu bezeichen und lediglich mit den Leistungen der Kommis messen, ist dünnes Eis. Absolute Ergebnisse zählen. Keine relativen. Aber ich denke mal, dass du das gemeint hast.... Wenns um danach anfangen geht, musst du natürlich das Einstiegsgehalt rausholen. Das Mittel beläuft sich da, meiner Erfahrung nach, bei ca. 42k. Und da sie dich schon vorher haben wollen, kannst ruhig bissel frech werden. Bist ja quasi auch schon eingearbeitet. Entsprechend ist auch mehr drin.
Wie sieht es denn eigentlich bei einem Unternehmen aus, dass an Tarifverträge gebunden ist. Kann man einige Jahre nach dem Einstieg mit tariflicher Zahlung was außertarifliches aushandeln? Oder muss man dazu in eine andere Firma, die zwar auch an Tarifverträge gebunden ist, aber man da gleich außertariflich anfängt? Oder kann man grundsätzlich in einer Firma mit Tarifvertrag nicht seine eigenen Verträge aushandeln? (Alles als normaler Arbeitnehmer ohne Personalverantwortung, denn für die gelten die Tarifverträge häufig ja sowieso nicht.)
Hallo Horst,
es ist ja gut dass Du von Dir überzeugt bist und das auch im Studium mit
guten Leistungen (was ist denn überdurchschnittlich?) bestätigst.
Allerdings haben ein Praxissemester gepaart mit Ferienjobs nicht viel
mit Berufserfahrung zu tun. (Was nicht heissen soll, dass Du keine
Ahnung hast) Du stehst dort in keinem Moment in der Verantwortung und
kannst auch nicht besonders gut unter Druck gesetzt werden um Deine
Arbeitsleistung zu erhöhen (sowas passiert halt wenn man angestellt ist,
egal ob Akademiker oder Facharbeiter). Diese Erfahrung kann man erst
nach dem Abschluss machen und dabei Entwickeln sich auch die Argumente
die man braucht um Gehaltserhöhungen durchsetzen zu können.
>würde mich also nicht als "Fachidiot" einschätzen.
Nur weils in der Ansprache an mich gerichtet ist: Diese unsägliche
Bezeichnung wurde und wird von mir nicht verwendet. Soviel Respekt muss
sein.
Ich würde erstmal nix unterschreiben. Vielleicht bekommst du während der Diplomarbeit noch Lust, einen Doktor dranzuhängen? Das wissenschaftliche Arbeiten kann ganz lustig sein... Und mal ehrlich...wenn sich einer von der FH mit weit überdurchschnittlichen Leistungen bei mir bewirbt, dann frage ich mich doch, warum der nicht an die Uni gewechselt ist, oder wenigstens einen Master, besser noch einen Doktor drangehängt hat. Das soll jetzt das FH-Diplom nicht abwerten, ich habe selber einen FH-Abschluss!
Naja, Master und Doktor dienen mehr dem wissenschaftlichen Arbeiten. Man braucht aber auch top Praktiker und die versucht eine FH auszubilden. Wenn ich deiner Logik folge, gibt es nur mittelmäßige Praktiker, denn alle sehr guten haben sich mehr auf die Wissenschaft konzentriert.
>Und mal ehrlich...wenn sich einer von der FH mit weit >überdurchschnittlichen Leistungen bei mir bewirbt, dann frage ich mich >doch, warum der nicht an die Uni gewechselt ist, oder wenigstens einen >Master, besser noch einen Doktor drangehängt hat. Vielleicht weil er direkt in den Beruf einsteigen möchte? Wozu soll der Wechsel an die Uni gut sein, wenn jemand weis, dass der später definitiv nicht in die Forschung gehen will? Die Gehaltsunterschiede relativieren sich später recht schnell. So ist es gesparte Zeit, Gewinn an Erfahrungen und verdientes Geld.
@Timo Ja, du hast recht. Ich setze aber "weit überdurchschnittliche Leistungen" nicht mit einem guten FHler, sondern mit einem absoluten Überflieger gleich (den die Firma erkannt hat, und ihm deshalb früh einen Arbeitsvertrag anbietet). Um solche Leistungen zu erbringen, muss man neben guten Erbanlagen auch ein sehr großes Interesse and dem Stoff des Studiums besitzen. Und in diesem Fall würde ich mir doch überlegen, ob ich mein Interesse nicht durch weiterstudieren untermauere.
@juppp Ja, was er macht ist seine Entscheidung. Nur oft erkennt man den Spaß am wissenschaftlichen Arbeiten erst bei der Diplomarbeit, und wenn man da schon unterschrieben hat...
@Alibi Ich zitiere dich nochmal: >Und mal ehrlich...wenn sich einer von der FH mit weit >überdurchschnittlichen Leistungen bei mir bewirbt, dann frage ich mich >doch, warum der nicht an die Uni gewechselt ist, oder wenigstens einen >Master, besser noch einen Doktor drangehängt hat. und ich antworte nochmal darauf, dass es durchaus auch Überflieger geben kann, die keine Lust auf Wissenschaft haben sondern etwas "machen" wollen.
>Timo schrieb: >Wie sieht es denn eigentlich bei einem Unternehmen aus, dass an Tarifverträge >gebunden ist. Kann man einige Jahre nach dem Einstieg mit tariflicher Zahlung >was außertarifliches aushandeln? Das würde mich auch interessieren, kennt sich da wer aus? Allgein hab ich so das Gefühl, dass es über Tarifverträge und Gehalt net so die besten Infos zu bekommen sind.
Ich meinte weit überdurchschnittlich sowohl relativ (unter den besten 10%), als auch absolut (Durchschnitt ca 1,3 bis 1,5). Und jetzt ist es dazu auch genug. Wissenschaftliches Arbeiten habe ich ja während dem Studium schon oft genug bei Ausarbeitungen machen können und habe es nicht unbedingt als besonders spannend empfunden. Auch das ausarbeiten des BPS-Berichtes fand ich nicht sonderlich spannend. Wenn man nur am Papier sieht was man gemacht hat ist das nix für mich ;-) >Henrik J. schrieb: >Wenns um danach anfangen geht, musst du natürlich das Einstiegsgehalt >rausholen. Das Mittel beläuft sich da, meiner Erfahrung nach, bei ca. >42k. Und da sie dich schon vorher haben wollen, kannst ruhig bissel >frech werden. Bist ja quasi auch schon eingearbeitet. Entsprechend ist >auch mehr drin. Das sehe ich auch so. Kann mich der Frage von Freezer aber nur anschließen, hat man überhaupt Verhandlungsmöglichkeiten, wenn die Firma einem Tarifvertrag unterliegt. Das Grundentgeld in Gruppe e9 liegt in Hessen ja bei 39408€ p.a. (Quelle: IG Metall-Bezirk Frankfurt, www.igmetall-bezirk-frankfurt.de). Ob dann jedoch noch irgendwelche verhandelbaren festen Beträge hinzukommen können, habe ich noch nicht herausfinden können. Wenn nein, wär man bei Gehaltsverhandlungen ja eh ziemlich eingeschränkt.
Hallo, Die Tarifverträge Gelten in der Regel nur wenn beide parteien als AG und AN dem Tarifvertrag unterliegen. Zudem kann für den Arbeitnehmer immer etwas besseres rausspringen. Also wenn der Tarifvertrag z.B. 2500€ vorschreibt dann darf man 3000€ Verdienen aber nicht 2400€. Gruß Peter
Mehr als im Tarifvertrag steht, kann die immer zahlen. Die darf nur nicht weniger zahlen. Wobei das, genau genommen, auch nur für Gewerkschaftsmitglieder gilt. Ausnahmen bestätigen die Regel. Bei einer Firma mit 1300 MA würde ich allerdings davon ausgehen, dass es bei Neueinstellungen eines Anfängers keinen signifikanten Spielraum gibt. Das muss vom Endgehalt auch gar nicht so schlecht sein, wenn Überstunden bezahlt werden, was aussertariflich i. d. R. nicht der Fall ist. So mancher hat sich nach seiner ersten aussertariflichen Gehaltsabrechnung kräftig in den Hintern gebissen. Wobei die Firmen häufig interne Haustarife haben, die weit über den tariflichen Werten liegen (aber auch keine Überstundenbezahlung vorsehen). Aber da ist dann eben auch kein Verhandlungsspielraum. Nach meiner Erfahrung gibt es aber richtiges Geld erst, wenn man nach mindestens drei Jahren wechselt und dann als erfahrener Ingenieur eine richtige Steigerung bekommt. Von daher würde ich beim ersten Job nicht so auf das Geld schauen, sondern, dass man was lernt, was sich später gut verkaufen lässt. Gruss Axel
Wenn ich mir so die Angebote trotz Aufschwung so ansehe (die ich aktuell bekomme), dann überlege ich ernsthaft, mich von der ganzen Technikwelt zu verabschieden und ins Bankgewerbe zu gehen. Ok, die verdienen ohne entspr. Ausbildung auch net so dolle aber wenn ich mir mein letztes Projekt bei denen so ansehe, habe ich für wesentlich weniger Streß das gleiche verdient, wie die meisten Techniker hier .... Leider war es nur ein zeitliches Projekt aber eine Dauerbeschäftigung wird angestrebt .... gg Gruß Der Hubert
Wie kann man denn mit 20 kurz vor dem FH Abschluss stehen? Wann hast du dennangefangen ?
Die Frage nach dem Wert ist relativ und nicht so einfach zu beantworten. Der Vorschlag, mit dem Chef der betreffenden Firma die Thematik offen zu besprechen, ist sehr gut. Dann gibt es irgendwann ein Übereinkommen, also den Vertrag, wo man auch genau hinschauen sollte, wie man ihn beenden kann. Ein heutiger Berufseinsteiger wird kaum mehr als drei bis vier Jahre bei der ersten Fa. bleiben. Also gilt es diesen Punkt anzuschauen, aber auch eine Kündigung in der Probezeit, wenn man merkt, dass die Vorgaben nicht (mehr) stimmen. Ein Jahr bis zum Vertragsantritt ist eine lange Zeit für den Bewerber, aber auch für das Unternehmen. Wenn ich Bewerber einstelle, die Ihren Marktwert falsch einschätzen, dann mache ich von einem solchen "Schnäppchen" keinen Gebrauch, sondern passe das Salär dem Team u.a. Gesichtspunkten an. Unterlässt man das, dann hat man an dem Schnäppchen nicht lange Freude, denn es kehrt einem folgerichtig sehr schnell den Rücken. Es gibt also immer mindestens zwei Seiten. Ein klärendes Gespräch in aller Offenheit ist also der beste Weg Unklarheiten zu beseitigen. Das Gefühl danach bestärkt einen in den meisten Fällen. Viel Erfolg Ciao Claus
>Oli schrieb: >Wie kann man denn mit 20 kurz vor dem FH Abschluss stehen? Wann hast du >dennangefangen ? Kurz nach dem 18. Geburtstag. >Claus Kühnel schrieb: >Wenn ich Bewerber einstelle, die Ihren Marktwert falsch einschätzen, >dann mache ich von einem solchen "Schnäppchen" keinen Gebrauch, sondern >passe das Salär dem Team u.a. Gesichtspunkten an. Unterlässt man das, >dann hat man an dem Schnäppchen nicht lange Freude, denn es kehrt einem >folgerichtig sehr schnell den Rücken. Es gibt also immer mindestens zwei >Seiten. Aus dem Gesichtspunkt habe ich das noch gar nicht betrachtet, ist aber völlig nachvollziehbar. Habe jetzt vereinbart mich Anfang Juli, nachdem die diessemestrigen Klausuren durch sind, mal mit dem Abteilungsleiter zu sprechen. Wollen eh noch ein paar Details klären, bezüglich Aufgabengebiert etc und da werd ich das Thema Gehalt dann auch mal anschneiden.
@Horst: Wie sieht es mit dem Bund/Zivildienst aus? Hast du von denen schon eine definitive Absage? (Ausgemustert etc.) Nicht, dass die dich kurz vorm 23. Lebensjahr ziehen... Zwar bleibt dein Job weiterhin bestehen, aber das ist schon eine gewisse Umstellung in der Lebensplanung, eventuell wäre es besser, das gleich nach dem Studium ranzusetzen und erst danach anzufangen zu arbeiten.
Wenn das so wietergeht, dann werden die Firmen es machen, wie die Bundeswehr: Studium finanzieren und Knebelvertrag. In einigen Jahren werden dann Eltern während der Auszucht ihres Nachwuches finanziell untersützt und müssen im Gegenzug ihren Sprössling mit 16 der Firma überlassen. Eine pikante Möglichkeit, wie auch Siemens und Bosch in Zukunft noch an Nachwuchs kommen.
>A. N. >Wie sieht es mit dem Bund/Zivildienst aus? Hast du von denen schon eine >definitive Absage? Das Thema ist glücklicherweise direkt nach der Musterung abgehakt worden. Muss ich nicht!
Frage an Horst: Bachelor od. Diplom? Wenn Diplom dann musst du aber ne Klasse ubersprungen haben, oder?
Und 1,3-1,5 würde ich auch nicht als WEIT überdurchschnittlich bezeichnen. Das hab ich auch, würde mich aber wenn überhaupt als überdurchschnittlich bezeichnen.
@Timo >und ich antworte nochmal darauf, dass es durchaus auch Überflieger geben >kann, die keine Lust auf Wissenschaft haben sondern etwas "machen" >wollen. Ich habe auch nie das Gegenteil behauptet! Bei mir hat die Diplomarbeit erst das Interesse am wissenschaftlichen Arbeiten geweckt, und ich kann deshalb Horst nur empfehlen, deshalb mit dem Unterschreiben zu warten. Dass Horst den BPS-Bericht als "wissenschaftliche Arbeit" deklariert zeigt ja auch, dass er wenig Erfahrung oder eine andere Vorstellung von wissenschaftlichem Arbeiten hat. Also zusammengefasst: Wenn Diplomarbeit Lust weckt =>weitere Ausbildung dranhängen Wenn nicht =>Keulen gehen
Das glaube ich dir ja auch. Wollte nur erwidern, dass man auch mit einem sehr guten Abschluss von der FH abgehen und anfangen zu arbeiten kann, ohne dass einem vorgehalten wird, dass man nicht auf die Uni gewechselt ist. Das hat deine Aussage suggeriert.
>Andy schrieb: >Frage an Horst: Bachelor od. Diplom? Wenn Diplom dann musst du aber ne >Klasse ubersprungen haben, oder? Ich gehöre noch zu dem vorletzten Diplom-Jahrgang unserer Hochschule. Nein, hab keine Klasse übersprungen. Mit (gerade so) sechs Jahren eingeschult worden und dann zwölf Jahre Schule. >Timo schrieb: >Und 1,3-1,5 würde ich auch nicht als WEIT überdurchschnittlich >bezeichnen. Das hab ich auch, würde mich aber wenn überhaupt als >überdurchschnittlich bezeichnen. Deswegen meine ich ja auch eher man sollte seine Ergebnisse mit denen seiner Kommilitonen vergleichen, jede FH setzt die Bewertungsmaßstäbe anders an. Um an unserer Hochschule einen Schnitt über 2 zu haben muss man sich schon ganz ordentlich reinhängen. Für den durchschnittlichen Studenten ist es bei uns schon schwierig das Studium überhaupt in der Regelstudienzeit abzuschließen. In meinem Semester sind nur noch 8, die mit mir angefangen haben (von insgesamt 40). Und 4 davon sind froh überhaupt alle Klausuren bestanden zu haben, da kann man sich denken wie deren Ergebnisse aussehen.
Okay, wenn du meinst. Bei uns werden auch nur 10 von über 60 fertig. Und das sieht nirgendwo wirklich anders aus. Ich glaube dir würde es mal ganz gut tun etwas kleinere Brötchen zu backen, sonst läufst du eventuell bald mal Gefahr auf die Nase zu fallen.
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