Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Wassertiefe messen


von Dennis (Gast)


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Hallo,

ich wollte mal fragen ob schon jemand ein Projekt gemacht hat mit
Drucksensoren? Ich möchte nämlich die Wassertiefe messen und die
analogen Daten eines Drucksensors mit einem AD-Wandler auswerten.
gibts da schon was fertiges bei euch wo man sich Ideen holen kann?

Danke,

Dennis.

von Malte (Gast)


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Brauchst ja nix anderes ausser dem Datenblatt vom Sensor
(Anschlussbelegung, externe Beschaltung etc), deinem Hirn, und ein
bissel Mathematikvertändnis (was ich dir nicht unbedingt anbieten kann)
um eine vereinfachte Formel zum Umsetzen des Messwertes in Wassertiefe
(meter) umzurechnen. Der Druck unter Wasser steigt linear an, soviel
ist schonmal logisch, dann brauchst du nur noch einen wert (google) wie
hoch der druck in zB. 10m Wasser ist und dann brauchst du noch deinen
Nulldruck an der Wasseroberfläche (naja, da hats nunmal ja auch nen
Luftdruck ;)

Das ist eigentlich alles.
Dann wünsch' ich viel spass beim basteln und anschliessendem
Tauchgang.

aber warum legst du dir nicht einfach ne Armbanduhr bis zB. 100m
WaterResist zu, die einen Tiefenmesser schon eingebaut hat? ;)

von Alf Jäger (Gast)


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Hi,
den Luftdruck mußt du auf jeden Fall kompensieren, wenns genau werden
soll: 1mbar entspricht 1 cm Wassertiefe.
Bei Billigsensoren solltest du noch einen Blick auf den Temperaturgang
werfen, sosnt gibts einen Thermometer mit Druckkompensation.

Gruß, ALF

von Frankl (Gast)


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Und denke das sich die Messergebnisse in Höhenlagen verändern.

von Meiserl (Gast)


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In der Industrie werden für solche Anwendungen Drucksonden,
Ultraschallmessungen und früher Lufteinperlung verwendet.

Von diesen Sensoren bekommt man schon ein Normsignal raus.
z.b. 4.20mA
Temperaturkompensation ist integriert.

Hersteller: Jumo, Endress und Hauser, Keller, .......

von Klaus Falkenberg (Gast)


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Hi,

sowas gibt's z.B. bei RS. kostet ca 140€..  Die Dinger funktionieren
sehr gut.

Ein Tip : Wenn es sich um Trinkwasser handelt muss es ein ölfreier
Sensor sein. Im Zweifelsfall solltest Du Dir vom Hersteller die
Tauglichkeit zum Gebrauch in Trinkwasseranlagen usw. bestätigen lassen.
VEGA hat sowas.

Du kannst sonst leicht in Teufels Küche kommen ...

Wenn es bei Dir privat ist, solltest Du es jedenfalls nicht an die
grosse Glocke hängen ...


Viel Glück

Klaus

von Zoltan (Gast)


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Hallo Dennis,

ich benutzte in meinem Modell-Uboot auch einen Drucksensor (SCC30AD2
). Siehe meine HP.: http://ngrad.bei.t-online.de/Lageregler.htm

Ein Sensor kostet ~16EUR, ist allerdings für Luft gedacht. Man kann
aber mit einem langem luftgefüllten Schlauch den Druckmesser vor dem
Wasser schützen.

Die Bestellung geht über eine freundliche E-Mail immer problemlos.

Gruß
Zoltan

von Dirk Michaelis (Gast)


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Hallo Dennis

Wenn du auch ein alter Taucher bist kenn ich, glaube ich, deinen
Einsatzzweck.
Bei Amsys in Mainz kannst du Drucksensoren bestellen. Die kosten ca. 35
Euro gehen bis 14 bar. Sie sind Temperaturkompensiert,von Werk aus
kallibriert und man kann sie sehr einfach seriell mit 3 Leitungen
auslesen (Datenblätter sind downloadbar).
Diese Sensoren werden in den meisten auf dem Markt gängigen
Tauchcomputern (Uwatec etc.)und elektronischen Tiefenmessern
eingesetzt.Typ MS5535

Schau mal rein. Bin auch gerade mit dem Sensor zu Gange.

Dirk

von Dennis (Gast)


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Hallo zusammen,

Danke für die vielen Tips!!!
der Sensor soll an ein kleines Uboot das eine Kamera trägt. Er soll
später bis 200  meter Tiefe messen, also 20 bar reiner Wasserdruck.
Auflösung 10cm. Also eine 11-bit geschichte... Temperaturkompensation
nicht nötig, da ab einer gewissen Tiefe das wasser eh 4-6 Grad kalt
ist. Da reicht einmaliges Kalibrieren aus denke ich. Wenn nicht gibts
schon fertige Sachen so wie von euch vorgeschlagen.

Habe mich schonmal bei den genannten Herstellern umgesehen, "Keller"
klingt da sehr gut!  Werde hier mal was posten wenns fertig ist.

Danke nochmal,

Dennis.

von Frankl (Gast)


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Was nimmt denn für Dichtungen bei den Tiefen, um bewegliche Achsen durch
den Druckkörper zu führen.

von Dennis (Gast)


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@Frankel: Da gibts nur eine sinnvolle möglichkeit: Magnetkupplungen mit
Permanentmagneten. kosten ca. 100-200 Euro pro Stück in einer
entsprechenden Leistungsklasse. Sind dann etwas kleiner als eine
Coladose im Durchmesser und ca. 60mm lang . Das muss man sich dann so
vorstellen dass sich im Inneren des Bootes eine Walze dreht besetzt mit
Permanentmagneten. Um die walze herum ist der bootsrumpf aus aluminium
und zwar so dass möglichst wenig spalt entsteht. Auf der außenseite,
also im wasser , ist dann eine Art Rohr über den Rumpfteil gestülpt in
dem die Walze dreht. Das rohr dreht sich also mit und treibt direkt die
schraube an.
Die einzige möglichkeit die sich sonst noch bieten würde wäre eine
Gleitringdichtung. Ist aber auch sauteuer und schmutzempfindlich und
auch nicht einfacher zu montieren. Es ist immer noch besser ohne
durchgeführte Achse auszukommen!

von Frankl (Gast)


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Danke für OT Info. Bin gespannt auf Dein Posting.

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