Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik ISDN S0 Bus Pegel


von Frank S. (Gast)


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Hallo,

ich habe mich auf diversen Seiten jetzt versucht über den S0-Bus
zu informieren.
Mir geht es primär darum, den Pegel auf dem S0-Bus nach dem NTBA
zu verstehen.

1. Es sind 4 Adern vorhanden
2. Ein Paar zum Senden / anderes Paar zum Empfangen

Der NTBA wird nicht gespeist. Jetzt messe ich beispielsweise
auf dem Aderpaar der Sende-Leitung.
Kann ich dann ein 0,75V Signal messen, mögliche Pause, dann
-0,75V (also negativ) ?

Schwankt also mein Signal immer von 0,75V über 0V nach -0,75V ?

Gruß Frank

von Condenser (Gast)


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von Sebastian Heyn (Gast)


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Mit was hast du gemessen?

von Michael W. (wiebel42)


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Ich meinte mich auch zu errinnern das ISDN eher bei 48V arbeitet, laut 
dem Link von Condenser 40V. Auf keinen fall 0.75V, dann hätte so ein S0 
Bus nur ca. 1m mögliche Kabellänge (grobe Schätzung). Müsste man schon 
mit nem Oszi messen, was ja Sebastian schon andeutet, sonst gilt 
immerwährend "Wer misst, misst Mist." ;)

von Condenser (Gast)


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Er wird schon mit Oszi gemssen haben sonst bekommt er ja 0V.
Die 0,75V passen schon, ist ein Ami Leitungscode.

0,75V ->1 nächste 1 ->  -0,75V nächste 1 -> 0,75V, die 0V ist die 0

Condi

von Frank S. (Gast)


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Dieser Link bestätigt nur das was ich oben geschrieben habe.

> http://www.mathematik.uni-marburg.de/~gasi/Div/elek-isdn/index.html
> Kontrollmessung nach dem Verkabeln (NT an 230 V angeschlossen):

>    * Pins 4-5 0 Volt
>    * Pins 3-6 0 Volt
>    * Pins 3-4 ca. 40 Volt (Plus an 3)
>    * Pins 6-5 ca. 40 Volt (Plus an 6)

Die gemessenen 0V betstätigen das das Signal alternierend ist.
Die ca. 40 Volt zwischen den anderen Adern die Phantomspeisung.
Laut Datenblatt vom MC145574 kann dies auch nicht über 5V liegen,
da Vmax an allen Pins nicht mehr als VDD + 0,3V liegen darf.

Warum ich mich damit beschäftige ?
Zum 4ten Mal ist jetzt der Blitz über den NTBA<->S0-Bus in die teure
ISDN-Anlage geschlagen.
Jetzt plane ich eine optische Pegelwandlung des S0-Busses.

AMT<->NTBA<->S0-Bus<->Optokoppler Strecke<->S0-Bus<->ISDN-Anlage

Gruß Frank

von Frank S. (Gast)


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Sorry,

Condenser war schneller...

> Laut Datenblatt vom MC145574 kann dies auch nicht über 5V liegen,
> da Vmax an allen Pins nicht mehr als VDD + 0,3V liegen darf.

Damit meinte ich natürlich den Pegel auf dem Kuperpaar TX oder RX.

Gruß Frank

von Condenser (Gast)


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Das ist sehr komisch. Liegt dem Telefonanbieter nichts dran seine Anlage 
abzusichern, die sollte ja dann auch hin sein.

Die phantomspeisung benötigst du ja nicht für die Anlage, von daher 
sollte das mit 4 optokopplern und ein paar Dioden machbar sein. 
Aternativ gibt es sowas auch von Auerswald Blitzschutzmodul BSM-210I.

Condi

von Stefan H. (shaun)


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Wat'n Aufwand :)
Was hat sich denn in der teuren Anlage zerlegt? Der S0 ist ja auch in 
der Anlage galvanisch getrennt, ist da irgendwo etwas rübergehüpft? Du 
hast nicht zufällig eine kleinere DeTeWe oder eines der OEM-Modelle 
(Swisscom, Eumex o.ä.) mit der völlig stumpfsinnigen 125mA-Sicherung in 
der Masseleitung der USB-Anschlüsse? Dann hätte es Dir im besten Fall 
die Sicherung, im schlechteren die USB920x oder welche da drin stecken 
zerrissen.
Ich würde den Aufwand klein halten und dem S0 oder gleich dem Uk0 
Überspannungsableiter verpassen. Gasableiter gegen Erde, dann 
Strombegrenzung (Feinsicherungen, Widerstände) und dann noch 
bidirektionale Transils gegen Erde, die Erde mit dem Haus-PA verbinden 
und alles wird gut. Wenns richtig knallt, verdampt halt das YSTY 
zwischen APL und Ableitern :)

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