Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Mal wieder GPRS Fernwartung


von Carsten S. (soulfly)


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Hallo Zusammen,
ich habe bis jetzt mit einer alten D1 Karte meine GPRS Fernwartung 
betrieben.
Funktionierte auch alles wunderbar

Nun sind wir aus Kostengründen zu EPLUS gewechselt.

Mein Problem ist das ich nun nicht mehr an die IP meines Modem 
herankomme sondern immer an einer Standart IP (212.23.126.8)von EPLUS 
hängen bleibe.
Ich kann auch nicht auf die IP die dem Modem zugewiesen wird von außen 
direkt zugreifen. Da es sich bei 10.161.16.105 offensichtlich um eine 
interne IP handelt.

Meine Frage ist das jetzt bei allen Anbietern so oder nur bei EPLUS?

Gruß Carsten

von opacer (Gast)


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Ich weis nicht bei welchen Anbietern es noch so ist, aber bei E-Plus und 
den ganzen Resellern (Base, Simyo, Aldi Talk etc.) ist es ebenfalls so.

E-Plus vergibt keine Individuellen IP Adressen sondern hat interne und 
ein paar externe IPs. Direkter Zugriff ist daher nicht. Gemacht wurde 
das damit Filesharing, Voice-over-IP etc. nicht möglich sind und weil es 
einfach billiger ist für die Betreiber.

Ich meine mich erinnern zu können, das Vodaphone auch sowas macht, kann 
das aber nicht genau sagen ..

von Carsten S. (soulfly)


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Hallo opacer,
ich danke dir für die Info. Meine Anfragen bei EPLUS haben das selbe 
Resultat nat ohne die Begründungen. Werde wohl wieder zu D1 gehen 
müssen.

Gruß Carsten

von Markus (Gast)


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Hallo,

als eine Alternative könntest du von deinem zu wartenden Gerät aus einen 
VPN-Tunnel zu einem sagen wir mal "Wartungsserver" machen... Das setzt 
eine permanente Verbindung voraus und du musst mit den Datenmengen des 
VPN-Overheads zusätzlich rechnen (KeepAlives,...)

Wäre jedenfalls eine Alternative...

Ich hab sowas bereits im Einsatz, da bei uns in AT die verfügbaren 
Provider mit NAT arbeiten.

Grüße

Markus

von Peter (Gast)


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Hallo

@Markus
Welche Hard- bzw. Software nutzt du für den VPN-Tunnel?
Kannst du ungefähr abschätzen, wieviel mehr Overhead durch das VPN 
erzeugt werden?

von Markus L. (lucky79)


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> Welche Hard- bzw. Software nutzt du für den VPN-Tunnel?
Als Hrdware dient ein Fanless miniPC mit CardBus on board, als Software 
läuft Linux mit Kernel 2.6.21.1 von einer 512er CF-Card drauf. Als 
VPN-Client hab ich da OpenVPN drauf. Server auf den verbunden wird ist 
ein LinuxRouter der ebenfalls mit OpenVPN läuft.

Anbindung an einen µC via RS232 und ne WebCam via LAN.


> Kannst du ungefähr abschätzen, wieviel mehr Overhead durch das VPN
> erzeugt werden?
Ich hab bei diesem Projekt lediglich Zeitfenster definiert, in denen das 
VPN aktiv ist, das sind ca. 6 Stunden täglich - reicht für diese 
Anwendung aus.

Den Overhead kannst du selbst auch mitsteuern, kommt halt auf die 
Verbindungsqualität deiner Internetverbindung an, üblicherweise kannst 
du mit Keepalives alle 90 Sekunden rechnen - Datenmenge ca. 350 bytes. 
Aufgrund der Verschlüsselung der Nutzdaten und der Overhead von den 
Ethernet-Frames sind in einem Datenpaket von 1500 Bytes effektiv ca. 900 
Bytes an Nutzdaten drin.
Kommt daher, dass ein fast vollständiger Frame (OSI-Modell) 
verschlüsselt und noch mals verpackt wird.

Grüße
Markus

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