Hallo, ich möchte Rolladenmotoren mit einer selbst gebauten Steuerung betreiben. Um den Datenverkehr zu analysiere, habe ich einen 433MHz-Rohrmotor und eine Handfernbedienung vom Hersteller Rademacher verwendet. Zum "Spionieren" der Daten habe ich ein UHF-AM-Empfangsmodul HFS 301-45 von ELV gekauft (Best.-Nr. 41785). Wenn Daten zwischen Handsender und Rolladenmotor übertragen werden, dann sieht das Ganze auf dem Oszi schön aus (links im Bild). Ist aber zwischen den beiden Komponenten Funkpause, dann erkennt das Empfangsmodul DAUERHAFT (!!!) irgend welchen wirren Signale (rechts im Bild). Nun zu meinen Fragen: Ist es normal, daß das Modul dauerhaft irgend welche wirren Signale erkennt? Ich denke diese Frequenz wird nur verwendet, um kurzzeitige Signale zu übertragen (Garagentoröffner, Funkschlüssel, ...). Da ich auf dem Land wohne und die Bevölkerungsdichte relativ gering ist, ist es unwahrscheinlich, daß dauernd irgend welche Signale von anderen Personen aus meiner näheren Umgebung gesendet werden. Wie zeichne ich am besten den Datenaustausch auf? Mit dem Oszi ist das etwas unpraktisch. Gibt es eventuell PC-Programme hierfür? Eine Auswertung über die RS232-Schnittstelle wäre nicht schlecht.... Ist High und Low durch unterschiedliche Impulsbreiten definiert (schmaler Impuls = Low, breiter Impuls = High)? Ich hoffe es kennt sich jemand damit aus und kann mir weiter helfen... Gruß Martin
Könnte doch Rauschen des Empfängers sein ? Ohne Trägerwelle kommt nur Rauschen raus -> Siehe Radio
Und warum sollte sich ein Rolladenhersteller die mühe mit Rolling oder Hopping Codes machen? Und wenn es ein Rolling/Hopping Code wäre, wieso ist der vermeintliche Bittakt bei beiden Telegrammen so unterschiedlich?
Die wirren Signale sind Ätherrauschen, welches vom Modul wiedergegeben wird, wenn keine "echten" Funksignale empfangen werden (durch Aufregelung des Empfangsverstärkers bedingt). Daher senden viele Steuerungen, die auf Funkverbindungen basieren, erst einmal eine Präambel von 101010..., auf welche sich der Empfänger synchronisieren kann, bevor die Daten gesendet werden. Das mit dem rolling code ist noch ´ne andere Sache.
>Könnte doch Rauschen des Empfängers sein ? Ohne Trägerwelle kommt nur >Rauschen raus -> Siehe Radio Das ist Rauschen. Meine Module machen das auch (ohne Signal).
Unterdrückt das Empfangsmodul das Rauschen normalerweise nicht? Oder können das "billige" Module nicht? Es ist ja sonst ziemlich schwierig, die Daten zu analysieren...
Um Rauschen von echten Signalen zu unterscheiden, wird ja genau das Präambelverfahren angewendet, 3-4 Bytes 1010..., danach ein Codewort, das eindeutig ist und dann die Daten. Das ist recht zuverlässig. Zudem kann man einen kompletten Datenframe noch durch ein CRC absichern. Ein kleiner Controller am Empfängermodul bekommt das sehr wohl auseinandersortiert. Mit einem Speicheroszi kann das dann auch ein Mensch.
Mit dem Speicheroszi ist das doch so ein Problem. Wäre das Rauschen nicht, dann könnte man schön auf den Anfang der Daten triggern. Und bei der relativ großen Datenlänge muß man eine ganze Latte Daten aufnehmen und später "hinein zoomen", was dann irgendwann an der Speichertiefe des Oszis scheitert...
Das kommt bei den billigen Pendelempfängern raus. Die adaptieren sich permanent an das Empfangssignal, kommt ein Signal geht die Empfindlichkeit runter, kommt aber kein Signal dreht der die Empfindlichkeit hoch bis Rauschen kommt. Deswegen muss der Sender erstmal eine Präambel 10101010 schicken, damit der Empfänger seine Eingangsempfindlickeit entsprechend anpasst. Dann geht es erst mit den Daten los, die dann möglichst gleichspannungsfrei sein sollten (also keine langen 00000 oder 111111) die den Empfängerpegel wieder ändern. Beom Code gibt es alle möglichen Varianten, möglich wäre schon eine Lösung mit der Impulslänge. Mal unter Manchester Code googeln. Gruss Axel
Hat so ein Tek Scope kein Trigger auf "Pulse Width" ? Falls ja : Auf eine Bit Länge (zb Präambel) Triggern und noch etwas "Pre Trigger" hinzu und schon sollte das Bild stehen. Bei meinem Agilent und Fluke geht sowas auf jedenfall.
Ich muß mal in der Anleitung schauen, ob und wie das mit dem Pulse-Width-Triggern geht. Ich habe das Oszi (Tektronix TDS 1012) zwar schon 3 Jahre, aber brauche nicht so oft...
Das ist im Prinzip bei allen Empfängern so die eine AGC ohne Noise-Gate haben, auch teureren FM-Modulen. Da die Daten sowieso noch digital ausgewertet werden müssen ist das kein Problem, im Gegenteil, wenn ein Empfänger sehr viel einfängt heißt das dass er sehr empfindlich ist, also für größere Reichweiten geeignet ist.
Ich habe nun mal das Ganze mit dem Oszi eingefangen. Per Hand das Ganze raus zu fieseln ist allerdings ziemlich zeitintensiv. Ich werde wohl ein ATMEGA programmieren müssen, um die Daten auszuwerten. Oder gibt es bereits brauchbare Programme für den PC, um dies zu machen? Freeware wäre optimal. Hier die Infos zum Timing der Signale: * Erst kommt eine Art Startsequenz: 7 Impulse mit ca. 470µs Dauer, T ca. 800 µs * dann eine Pause von ca. 3 ms * dann 12 Datenpakete mit je 12 Bit. Dazwischen jeweils eine Pause von ca. 3 ms. * Breite der Impulse im Datenpaket sind wie folgt: breite Impulse (High?) ca. 850µs und schmale Impulse (Low?) ca. 470µs. T ca. 1,2 ms Oder ist da eine PC-Schnittstelle (RS232) zu langsam?
Zu dem Tektronix, dieses hat eine speicherfunktion, und wenn ich mich nicht irre auch die option kontinuierlichen sendens; Desweiteren nimm LabView 6.0 von National Instruments , gibts bei www.heise.de glaub ich "auch" zum dAUnload (kostenlos, da die 8.2er aktuell ist). Mit LabView und einer rs232 oder rs485 schnittstelle auslesen in paar schlAifen packen die das ganze analysieren und als diagramm bzw. graph oder gleich opcode ausgeben. mfG,.. __________- edited
Am besten geht das mit der Soundkarte. Einfach per 5:1-Spannungsteiler auf Line-In-Niveau bringen, ranhängen und mit beliebigem Recorder aufnehmen. Die Auswertung kann man z.B. mit Matlab oder Octave machen.
@ Kai: Mein Tektronix hat keine Schnittstelle. Ich glaube das gibt es zwar als Zubehör, ist aber ziemlich teuer. @ Andreas Ist das mit der Soundkarte ernst gemeint? Geht das tatsächlich?
Na sicher geht das, hab das hier schon gemacht: Beitrag "Codierte Funkuebertragung (war: "Korrelation ist besser...")"
@ Andreas: Das mit Deinem Beitrag (Beitrag "Codierte Funkuebertragung (war: "Korrelation ist besser...")") scheint ziemlich komplex zu sein. Ich frage daher mal ganz blöde: 1. Wenn ich das Signal mit der Soundkarte aufnehme, dann hat die aufgenommene Kurve einen Verlauf wie auf dem Oszi? 2. Kann man dann mit dem Octave-Programm die schmalen und breiten Impulse als "0" und "1" wandeln und in eine Datei speichern?
1. Genau. 2. Das kann man, aber das Octave-Programm dafür musst du dir selber schreiben; bei der Auswertung in dem Beitrag den ich verlinkt habe ging's um ein bisschen was anderes.
ich würde mal die fernbedienung öffnen und schauen was für ein chip dort verbaut wurde.wenn das ein standart sender chip ist-haste das problem in 5 min gelöst.
@rudolf: Ich habe die Fernbedienung geöffnet. Es ist ein IC mit 16 Pins drin mit einem Quarz daneben. Mit großer Wahrscheinlichkeit ein Prozessor. Mit der Beschriftung auf dem IC (ein paar Zahlen) kann man nicht viel anfangen. Es ist auch kein Firmenlogo auf dem IC. Vermutlich ein Spezialaufdruck des Herstellers der Fernbedienung, damit die Konkurrenz nicht alles nachmacht. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich habe mir nun ein Programm mit einem ATMEGA geschrieben, mit dem ich die Signale der Fernbedienung aufzeichne. Momentan schaue ich mir die 12 Datenpakete in einem Array im Emulator an. Es sind 12 Datenpakete mit je 11 Bit. Drückt man immer die selbe Taste, so ist der gesendete Code wie folgt: Datenpaket 1....6: ist immer gleich Datenpaket 7 + 8 : ist immer unterschiedlich Datenpaket 9 + 10: ist immer gleich Datenpaket 11 + 12: ist immer unterschiedlich Ich werde mal als nächstes versuchen, eine aufgezeichnete Sequenz mit einem ATMEGA zu senden und schauen, ob der Motor darauf reagiert. Die sich ständig ändernden Daten könnten auch die Uhrzeit sein, die an den Motor übertragen werden. Der Motor hat nämlich eine Uhr integriert und wird eventuell bei jedem Senden von Befehlen abgeglichen. Oder handelt es sich doch um Hopping-Code, weil sich die Befehlsdaten zum Teil ändern? Schauen wir mal...
Endlich habe ich die Sache testen können. Mit der Signalgenerierung hatte ich so meine Probleme... Der Motor reagiert nun auf die Auf-/Ab- und Stop-Befehle vom Controller. Ich muß nun noch heraus finden, welche sich ständig wechselnden Daten von der Original-Fernbedienung gesendet werden. Ich bin fast sicher, daß die Uhrzeit mit übertragen wird. Falls ja, dann scheint sogar die Sekunde dabei zu sein, denn die Daten wechseln ständig. Ich werde mal ein paar Daten in Arrays schreiben, um der Sache auf den Grund zu gehen.
Hallo zusammen und sorry fuer meine Frage weil ich leider keine ahnung habe und vieleicht gibt es ja hier ein paar kluge koepfe. Meine frage ist kann mann in Europa die 433 Mhz und 868 Mhz von Pkw nur fuer einmal scennen oder klonen. ??? wenn es doch eine moeglichkeit geben sollte und es einer hin bekommt dann wuerde es gut Finanziel ausgeglichen. Ich bedanke mich jetzt schon fuer ihre zeit und vieleicht auch fuer gut tips. Ich hab da etwas gefunden aus china aber es funzt leider nur bei den alten Auto und nicht bei den neuen Auto. Mfg christian
siehe link bitte und danke fuer jede hilfe. http://www.alibaba.com/product-free/112761487/AUTO_SCAN_CONTROLER_50_off_this_cristmas.html
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.