Hallo, Hab eine Schaltung mit einem Atmega 2560 Controller entworfen die bestimmte Funktionen an einem Bezinmotoraggregat zur Stromerzeugung steuert. Jetzt habe ich folgendes Problem. An der Schaltung sitzen vier Taster: Kabellänge bis zum Mikrocontroller: 1,50 Meter nicht geschirmt Keine Entprelllung, da zum ausführen der Funktion das Programm sowieso für eine bestimmte Zeit gesperrt ist. Eingänge am Controller intern über Pull up hochgezogen. Direkte Verbindung der Taster an die Eingänge: Keine Wiederstände dazwischen oder ähnliches. Ich hab die Schaltung schon mit viel kürzeren Kabeln ausprobiert und alles funktionierte perfekt. Jetzt hab ich die Kabel jedoch verlängert und anders verlegt und plötzlich lösen die Funtkionen aus ohne das die Taster gedrückt sind. An den Tastern kann es nicht liegen, da ich die schon abgezogen hab. KAnn es sein, dass ich mir auf den Kabeln irgendwas einfange ? Kann ein blöder Anfängerfehler sein ? Motor aus, alles funktioniert perfekt. MOtor an...Probleme... Vielleicht hat jemand ein paar Tips. Schon mal Danke im Voraus. Viele Grüße Christian
Ich hatte ein ähnliches Problem. Du fängst dir definitiv über die Leitungen was ein. Der interne (c.30 kOhm) Widerstand ist zu hoch um Störungen zu unterdrücken. Probier's mal mit externen 2k2 - Pullups und 1nF gegen Masse, dann müsste Ruhe herrschen.
Hallo Thilo, Wird sofort ausprobiert. Meintest du 2k gegen Masse oder hatte die zweite 2 noc was zu bedeuten. Vielen Dank schon mal. Beste Grüße Chris
Nochmal kurz...wollte es am besten morgen noch probieren allerdings nur 100nF rumliegen...könnte klappen oder lieber Mnntag und 1nF. Tausend Dank.
Christian wrote: > Hallo Thilo, > > Wird sofort ausprobiert. Meintest du 2k gegen Masse Nein! Power schrieb doch: >> Probier's mal mit externen 2k2 - Pullups und ======= Also meint er 2,2 Kilo-Ohm Pull-Up (zieh-hoch). Wo ist denn nun oben? Etwa Masse??? - Nein, +Vcc (+5V) ist "oben". >> 1nF gegen Masse, Und er meint 1 nF gegen Masse, also zwischen Portpin und Masse (GND). Wobei ich dazu 10nF nehmen würde, aber auch nur, weil ich davon eine ganze Rolle liegen habe. > oder hatte die > zweite 2 noc was zu bedeuten. Ja aber sicher doch, das ist die Nachkommastelle des Widerstandswertws. 2k2 bedeutet 2,2 Kilo (Ohm), 4k7 wäre dann 4,7 Kilo. Und "Pullups" ist auch nicht einfach ein cooles Modewort wie "Atmels", sondern eine eindeutige Bezeichnung für Widerstände, die einen Pegel "hochziehen" sollen. Schließt man sie nach Masse an, dann sind es "Pulldowns", da sie ja den Pegel "nach unten" ziehen. In diesem Falle hat der PullUp die Aufgabe, den Eingang, an dem der Taster hängt, niederohmiger zu machen, damit die von Deiner Zündanlage induktiv und kapazitiv eingekoppelten Störimpulse es nicht schaffen, einen nicht gewollten L-Pegel an der Tasterleitung zu erzeugen. Der Kondensator soll zusätzlich kapazitiv eingestreute Impulse sehr kurzer Dauer kurzschließen. Ich persönlich würde Dir auch noch zu einer wirksamen Entprellung in Software raten, die filtert Störimpulse auf Tasterleitungen ganz gut aus. Da bietet sich die PeDa-Entprellung an, sie fragt die Ports zyklisch ab und übernimmt eine Pegel-Änderung erst, wenn sie 4 mal hintereinander stabil erfasst wurde. Wählt man die Abtastrate auf 25ms, dann muss man den Tasster >100ms lang betätigen, damit er akzeptiert wird. Das macht es Störimpulsen recht schwer, dazu fehlt ihnen meist die Ausdauer... ;-) Soviel zum Thema: > Keine Entprelllung, da zum ausführen der Funktion das Programm sowieso > für eine bestimmte Zeit gesperrt ist. Das Arbeiten ohne (Software-) Entprellung rächt sich immer wieder... ...
Also auch wenn die internen Pullups bei einem 1,5 m langen Kabel nicht sonderlich gut geeignet erscheinen, kann ich es trotzdem nicht glauben, dass da was schaltet. Insofern man nicht gerade daneben ein paar Leuchtstoffröhren schaltet oder sonstige starke Störer in der Nähe sind. Ich vermute eher, dass die Pullups überhaupt nicht eingeschaltet sind. Miss doch mal den Strom aus dem Pin gegen Masse, der ja bei ca. 100 uA liegen sollte.
Winfried wrote: > Also auch wenn die internen Pullups bei einem 1,5 m langen Kabel nicht > sonderlich gut geeignet erscheinen, kann ich es trotzdem nicht glauben, > dass da was schaltet. Laut Eröffnungsbeitrag handelt es sich um einen Otto-Motor. >> an einem Bezinmotoraggregat zur Stromerzeugung Und dieser verfügt üblicherweise über eine elektrische (Hochspannungs-) Zündanlage, die in der Lage ist, starke Störimpulse auszustrahlen. > Insofern man nicht gerade daneben ein paar > Leuchtstoffröhren schaltet oder sonstige starke Störer in der Nähe sind. Oder die Zündanlage eines Otto-Motors... 8-D > > Ich vermute eher, dass die Pullups überhaupt nicht eingeschaltet sind. > Miss doch mal den Strom aus dem Pin gegen Masse, der ja bei ca. 100 uA > liegen sollte. Ich würde mich unter diesen Bedingungen nicht auf die internen PullUps verlassen, ich würde die Eingänge mit 1k / 10nF "taub" machen und auch noch ordentlich (4-fach) per Software entprellen. ...
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