Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Enschaltstrom DC/DC Wandler?


von omnit (Gast)


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Hallo
aus Stromspargründen entschloss ich mich einige unserer 
Schaltungsüberwachungskreise von Linearreglern auf Schaltregler 
umzubauen und dort wo es zuverlässig funktionierte in Gruppen zu takten. 
Dabei tauchte nun eine Frage auf die es mir nicht gelingt zu klären. Ich 
gehe mal von dem Beispiel aus eine (im Alarmfall) blinkende LED-Gruppe 
dadurch per Microcontroller zum 'Blinken' zu verhelfen das ich die 
gesamte Spannungsversorgung ein- bzw. ausschalte. So ist es bisher per 
Linearregler gelöst.
Aber wie verhält sich der Schaltregler da .... wie groß sind dessen 
Einschaltströme und wie müßten die Ausgänge des Microcontrollers 
'abgesichert sein (Stichwort Freilaufdiode bei Relais etc.). Aus den 
Datenblättern geht da nichts hervor, und im mehrtägigen 'Freilauf'test 
überlebte der Controller das bisher auch schon mal ...
Ist da irgendwas bei zu beachten, und hat da wer Ahnung ob wenn hohe 
Einschaltströme die Stromersparnis zunichte machen würden ?
Viele Grüße
Carl-Peter

von Michael W. (wiebel42)


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Ich würde schauen ob du nicht eine geeignete Stelle für sowas wie eine 
"Enable" Leitung finden kannst (einfach eine Verundung).
Welche Schaltung hast du gewählt?

von Hagen R. (hagen)


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Ich bin mir jetzt nicht sicher aber bei modernen Schaltreglern dürften 
keine hohen Einschaltstörme entstehen, bzw. der Einschaltstrom ist nur 
wenig größer als der Einschaltstrom deiner LEDs. Gute Regler messen den 
Strom im Induktor und verhindern die Sättignung, von daher dürfte es 
keine Stromspitze geben. Davon mal abgesehen haben die meistens einen 
Enablepin und verbrauchen im Standby nur µA.

Gruß Hagen

von DC/DC (Gast)


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Bei den meisten DC/DC-Wandlern (z.B. von TRACO) treten in den ersten µS 
Strömen von mehreren Ampers auf!

von Matthias (Gast)


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...Gute Regler messen den
Strom im Induktor und verhindern die Sättignung, von daher dürfte es
keine Stromspitze geben....

Das mag vielleicht sein, hat aber NICHTS mit dem Einschaltstromstoß 
zutun!

Dieser entsteht, wenn der DC/DC-Wandler an Spannung gelegt wird. Und 
zwar dadurch, weil die Zwischenkreiskapazität (der Elko am Eingang, 
unmittelbar am Schalttransistor(en)) niederohmig aufgeladen wird. Der 
Strom wird praktisch nur durch: Innenwiderstand des Netzteiles, 
Leitungswiderstand, ESR und Leitungsinduktivität begrenzt. Deshalb haben 
viele DC/DC-Wandler einen NTC im Eingangskreis

von omnit (Gast)


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Hallo
vielen Dank ersteinmal für die Hinweise. Das mit dem 'Enable'pin hatte 
ich mir auch schon überlegt, jedoch verfügt die Mehrzahl meiner 
vorhandenen DC/DC-Wandler (auch TRACOs) nicht darüber. Ausserdem ziehen 
die bei 24-30V Eingangsspannung teilweise 20mA Leerlaufstrom was sich ja 
auch schon zu 480mW 'addiert' oder die Verbrauchskosten im Jahr um 
jeweils fast einen Euro erhöht.
Wenns mit der direkten (Ein)Schaltfrequenz (Takt) denn wohl doch nicht 
so das Wahre ist werde ich aber wohl auf andere 'Dinger' zugreifen 
müssen die sich da optimiert 'enablen' lassen. Leider kosten die Teile 
denn gleich entsprechend ....
viele Grüsse
Carl-Peter

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