Forum: Platinen Druckertinte verklebt mit Fotoschicht


von Visitor (Gast)


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Hallo,

ich bin dabei, von Lochraster auf geätzte Platinen umzusteigen. 
Entwickeln und Ätzen funktioniert im Prinzip ganz gut, beim Belichten 
gibt es ein kleines Problem.
Das Layout drucke ich mit dem Tintenstrahldrucker EpsonStylus C86 mit 
Originaltinte auf Inkjet-Folien 2503 der Fa. Zweckform Druckoption 
"Optimales Photo" / "Fotopapier"). Mit zwei Folienausdrucken 
übereinander erhält man praktisch blickdichte Layouts.  Mein Problem 
ist, daß während der Belichtungszeit von 3min die Druckertinte, die 
unmittelbar mit der Photoschicht in Kontakt ist, mit dieser verklebt. 
Beim Entwickeln mit NaOH (10g/1l) ist optisch noch alles in Ordnung, 
beim Ätzen mit Natriumpersulfat entstehen aber vor allem in großen 
Masseflächen
diffuse Muster.
Dieser Effekt verschwindet, wenn zwischen Platine und Inkjet-Folie eine 
zusätzliche Laser-Folie gelegt wird, die Strukturen werden dann aber 
geringfügig unschärfer.
Auch das Besprühen der Tintenseite mit Acryllack und Trocknen über Nacht 
bzw. 2tägige Trocknung der Folienausdrucke bringt keine Verbesserung.
Ich benutze kürzlich bei Reichelt bezogenes Platinenmaterial der Fa. 
Bungard.
Die Belichtung erfolgt mit den ebenfalls bei Reichelt erhältlichen 8W 
UV-Röhren, d.h. die Temperaturbelastung ist sehr moderat.
Kann man das Verkleben irgendwie vermeiden?

von Spess53 (Gast)


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Hi

Das Problem hatten auch schon andere hier: Trockenzeit der Tinte zu 
kurz.
Kann mehrere Stunden dauern.

MfG Spess

von Spess53 (Gast)


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von Visitor (Gast)


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Danke, werde die Folien mal im Ofen trocknen

von Platinenbauer (Gast)


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ein Fön tuts auch.... oder eine Heissluftpistole aus dem baumarkt. Hier 
aber núr Stufe 1 und ausreichend Absatnd.

Platinenbauer

von hackklotz (Gast)


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Probiere doch einfach mal Transparentpapier, ist billiger und 
pflegeleichter.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Mit Ink-Jet-Papier, einseitig beschichtet 90g/qm (Soennecken), erziele 
ich auch sehr gute Ergebnisse. Die Belichtungszeit ist zwar länger 
(14-16 Min.) aber die Masseflächen werden super ohne Lochfraß und ich 
komme bis auf 150µm Leiterdicke herunter. Mit einem EPSON C64.

von Visitor (Gast)


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@Hackklotz,

funktioniert das mit Transparentpapier mit oder ohne 
Pausklar/Sonnenblumenöl?

von hackklotz (Gast)


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Ohne Pausklar bzw. Öl. Einfach mit einem Tintelstrahler drucken, paar 
Minuten  trocknen lassen und belichten. Mit Bungard-Material klappt das 
immer bestens obwohl man den Eindruck hat, dass die Vorlage nicht 
absolut lichtdicht ist. Und durchängige Masseflächen sind auch kein 
Problem, wobei man dann aber u. U. das Problem bekommt, dass sich das 
Papier durch die enorme Tintenmenge sehr stark wellt und somit verzieht. 
Aber probiere es einfach mal aus. Ein Punkt will ich noch erwähnen, dass 
Ergebnis ist wesentlich vom Drucker bzw. der verwendeten Tinte abhängig. 
Also wenn du Pech hast, funktioniert es bei dir gar nicht. Ich hab aber 
gehört, dass die Epson Stylus brauchbar sind.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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>Ich hab aber gehört, dass die Epson Stylus brauchbar sind.

Dafür allemal, selbst mit Alternativtinten von JetTec und KMP.

von Visitor (Gast)


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@Hackklotz,

bei mir scheint die Transparentpapiermethode nicht gut zu funktionieren, 
die Ausdrucke sind ziemlich "streifig". Ob dieses an der Tinte oder der 
Qualität des Transparentpapiers liegt, weiß ich nicht.
Auf jeden Fall werde ich bei Gelegenheit damit noch ein wenig 
experimentieren.

Nochmals Danke

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