Hi Leute, Ich hab mir vor kurzem mal gedacht, dass ich mir ein neues Ätzgerät anschaffen möchte. Ich hab mir zwar schon mal eine Küvette aus Plexiglas gebaut, jedoch konnte ich keinen geeigneten Kleber finden, der gegen die Ätzflüssigkeit auf längere Zeit resistent gewesen wäre. Nun hab ich mir mal überlegt, dass ich mir Glasplatten (oder wieder Plexiglas?) zuschneiden lasse, die ich dann mit Aquariumsilikon (das soll gegen die Ätzflüssigkeit resistent sein) verklebe und dann den gesamten Ätzvorgang automatisiere. Unter automatisieren würde ich in diesem Fall verstehen: 1. Ätzflüssigkeit mit Aquariumheizstab auf Temperatur bringen. Der gesamte Vorgang wird natürlich mit einem µC überwacht. 2. Wenn die Ätztemperatur erreicht ist, wird eine Pumpe ein Gang gebracht und die Flüssigkeit in die Küvette gepumpt. Hier wird die Temperatur natürlich weiterhin überwacht. 3. Dann wird die Platine in die Küvette eingebracht und so ein Blubberblasenstreifen für Küvetten eingeschaltet. 4. Nach Beenden des Ätzvorganges wird die Ätzflüssigkeit über ein elektronisch gesteuertes Ventil abgelassen und die Platine entnommen. Gegebenenfalls würde ich noch einen Behälter für Wasser und einen für ein Reinigungsmittel anbringen, deren Inhalte über die selbe Pumpe, wie in Punkt 1 beschrieben, in die Küvette gepumpt werden können, um die Küvette nach erfolgreichem Ätzvorgang zu reinigen. Natürlich müsste noch ein weiteres Auslassventil angebracht werden, da das Ventil für die Ätzflüssigkeit ja wieder in den Behälter, in dem sich die Ätzflüssigkeit befindet, zurückfließt. Das Wasser zum Reinigen kann ja abgelassen werden, aber man wird ja nicht für jeden Ätzvorgang eine neue Ätztinktur anrühren oder ein neue Reinigungsflüssigkeit verwenden. Wenn ihr ein Paar Fragen zu meiner Idee habt, oder ein paar Ideen für mich habt schreibt einfach drauf los. Vielen Dank im Voraus, Alex
>>1. Ätzflüssigkeit mit Aquariumheizstab auf Temperatur bringen. Der >>gesamte Vorgang wird natürlich mit einem µC überwacht. >>2. Wenn die Ätztemperatur erreicht ist, wird eine Pumpe ein Gang >>gebracht und die Flüssigkeit in die Küvette gepumpt. Hier wird die >>Temperatur natürlich weiterhin überwacht. habe ich das richtig verstanden? Der Heizstabe ist in der Küvette, damit willst du im ersten Schritt die Flüssigkeit aufheizen die noch garnicht drin ist (weil erst im 2. Schritt eingepumpt). ??? Aquariumheizstab is nicht so der Hit, die machen im allgemeinen nur laufwarm weil im Fischbecken keine 60° gebraucht werden. ;-) Temperaturüberwachung mit µC.-> Wieviele Platinen ätzt du denn bzw wie eng sind deine Parameter? Der Bimetallschalter in meiner Isel-Heizung ist hält das Becken auf ca 80° mit einer Toleranz von etwas weniger als 10°.(lass mein Messgerät lügen, vieliecht sind es 15°) Ich denke 10-15° Unterschied sind für Bastler total egal. >>3. Dann wird die Platine in die Küvette eingebracht und so ein >>Blubberblasenstreifen für Küvetten eingeschaltet. Sollte schon beim Aufheizen an sein, durch die Bewegugn des Wassers wird das Becken schneller bzw gleichmässiger warm. Und den Stecker von der Bluberpumpe kannst du wenn es ganz Hart kommt auch von Hand einstecken, dazu brauchts kein µc :-) >>4. Nach Beenden des Ätzvorganges wird die Ätzflüssigkeit über ein >>elektronisch gesteuertes Ventil abgelassen und die Platine entnommen. Warum nicht einfach drin lassen?
Sry, war etwas schlecht erklärt. Die Ätzflüssigkeit befindet sich zuerst in einem Behälter, wo auch mein Aquariumheizstab drinnen ist (Also der erreicht locker die zum Ätzen notwendige Temperatur, habs schon ausprobiert), und dann wird die Flüssigkeit in die Küvette gepumpt, da ich die Küvette so dünn wie möglich bauen möchte, um Flüssigkeit zu sparen, weil ich manchmal Platinen ätzen muss, die größer sind als eine normale Europlatine. Das Problem ist einfach, dass ich relativ genau und in größeren Stückzahlen Ätzen muss und die Platinen manchmal kryptische Maße haben.
Ok, Heizung ausserhalb des eigendlichen Bades. Wenn die Teperatur im Becken zu weit gesunken ist dann saugst du die Lösung ab und heizt sie ausserhlab neu auf? Was passiert in der Zeit mit der angeätzen karte im Becken?
Wenn du einfach H2O2+HCl als Ätzmittel nimmst, kannst du den ganzen Trödel mit Heizung und Pumpe und Luftbläschen und was-weiß-ich-noch-alles sparen. Einfach Reinhängen, warten und fertig. Evtl. mal etwas H2O2 nachfüllen...
Habe mich mal über die Titan-Heizzstäbe informiert,doch noch nicht probiert. Müssten sehr gut geeignet sein (Ätzmittelbeständig, Tauchfähig und unzerberchlich), Regelungselektronik ist da allerdings Pflicht ... Gibt´s im besseren (Online-)Fachhandel für Aquarientechnik. Man sollte beim Hersteller anfragen, bei welcher Temparatur die Sicherheitsabschaltung einsetzt, wenn ich mich recht erinnere waren das aber erst so um die 80 Grad. Wenn´s jemand probiert: Ergebnisse bitte hier bekanntgeben ...
Also du sprichst genau dass Thema an, was mich auch beschäftigt hat. Meine Idee ist aber soweit umgesetzt bzw befindet sich grade in der Umsetzung. Also ich habe mir folgende Einheit aufgebaut: Herz der Platine ist ein ATMega16. Ich habe ein 2 x 16 Zeichen Display angebracht (Kann aber auch ein 4 zeiliges anbringen ... werd ich auch noch .. dass für 5 € von Pollin). Weiter sind 4 Taster angebracht. Belegung der Taster: Taster 1: Up Taster 2: Down Taster 3: Save/Löschen Taster 4: Start/Beenden Folgende Ausgänge hat die Platine: 1. Triac - Ausgang zum Schalten des Heizstabes 2. Triac - Ausgang zum Schalten der Pumpe 3. Relais - Ausgang zum Schalten des UV-Belichtungsgerätes 4. Transistor - Ausgang zum Schalten eines Akustischen Signals Folgende Sensoren sind vorhanden: 1. DS1820 ... misst die Temperatur in der Isel Ätzküvette Meine Einheit ist in einem Alugehäuse eingebettet. Dieses steht auf einem Tisch ... schön weg von der Säure .. Über Kaltgerätebuchsen werden die Pumpe, der Heizstab und das Belichtungsgerät angebracht. Der ganze Vorgang beginnt so: Ich wähle in einem Menü aus, ob ich 1.Belichten , 2. Ätzen, oder 3. Spülen möchte. Fall 1: Fürs Belichten ist es möglich die Dauer einzustellen (Up oder Down) .. oder aus einem Speicher abgespeicherte Zeiten zu laden. Der Belichtungsvorgang läuft. Wenn ich nun auswähle, dass ich anschließend gleich Entwickeln und ätzen möchte wir dass Ätzbad vorgeheizt. Fall 2: Wenn ich manuell "Ätzen" wähle, dann wird mein Ätzbad auf die von mir eingestellte Temperatur gebracht. Die Temperatur wird gehalten. Der Sensor misst nach. Der Sprudler wird eingeschaltet. Fall 3: Nach dem Ätzen erscheint ein Signal ... es wird gespült ... wasser läuft aus einer vorrichtung in eine Spülschale. Nach jedem erfolgreichen Vorgang ertönt ein akustisches Signal. Was ich noch als Spielerrei "versuchen" möchte: Mit einem Lichtsensor, Laser oder ähnlichem soll erkannt werden wie weit die Platine ist. Spielerrei... war mein erstes Controller Projekt.
Wie wäre es noch mit einem Messvorgang um die Sättigung der Ätzlösung zu erkennen?
Ich weiß, dass man dass alles "NICHT BRAUCHT" .. aber ich habe Spass daran es zu bauen, zu programmieren .. sehe es als Hobby halt. Und kein Scherz über einen Sensor zur Sättigungsmessung habe ich auch nachgedacht. Ein PH-Sensor. Aber irgendwie gibt es sowas nicht preisgünstig und zum selbstbasteln. Vielleicht lässt es sich ja über den Leitwert der Säure bestimmen.
ja, an Leitwert dachte ich auch, müssten aber recht edle Elektroden sein. Evntl lässt sich das ja auch otpisch ermitteln(led+photodiode)? müsste man mal ausprobieren
Led -Photodiode .. meinst du "die Trübung des Bades" messen und darauf auf die Sättigung schließen ? Ich denke, dass das problematisch werden kann,da das Bad zu Anfang sehr schnell Trübung aufweist. Dannach ändert sich sehr langsam etwas. Dass könnt schwer werden. Noch ne Idee ..hmm
Hallo, schau Dir mal den folgenden Beitrag im Forum "Markt" an: Professionelle Kleinätzanlage ELO Chemie T80 Die Mascine ist noch zu haben. Vielleicht kannst Du sie als Plaform hernehmen
>müssten aber recht edle Elektroden >sein Titan (z.B. Titanschrauben) Ob eine Betsimmung der Sättigung über den Leitfähigkeit allerdings möglich ist würde mich auch mal interessieren ...
Zur Leistungsregelung wuerde ich keinen Triac, sondern ein Optorelays mit Nulldurchgangsschalter verwenden.
ist es geigentlich ne sinnfolle alternatieve anstatt einem tauchbad die platiene eingach mit den natriumpersulfat anzusprühen??? das wäre aufjeden sparsamer.
Hmmm...... wieso gehst du nicht hin und machst eine ausbuchtung für den heizstab? dann kannste dort wo die platine steht dünn bauen, und halt an einem ende einen "kasten" ansetzen wo der heizstab reinpasst.... finde ich am einfachsten. kannst unten auch noch einen "hahn" dranmachen und gut ist. gruß floppy
Statt aussparung an der Seite würde ich den Heizstab entweder unten hinmachen.. oder ausserhalb vom bad diese termofolien aufkleben... weiß allerdings nicht wie lange es dann dauert, bis das bad warm ist... ich hatte auch schon die idee so eine heizfolie "einzuschweißen" in folie und dann innen im ätzbad anzubringen um die wärmeübertragung zu verbessern... hat das schon jemand probiert? (ich bin leider noch am suchen ner geeigneten küvette xD)
Was haltest du von Schamätzgeräten. Im Web gibt es auch Selbstbauanleitungen. Das würde deiner Idee sehr nahe kommen, wenn nach der Ätzzeit einfach die Pumpe abgeschaltet wird.
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