Hallo ihr, Ich habe da ein Problem: Ich habe für einen Bekannten eine Steuerung für zwei Möbelstellmotoren gebaut. Eigentlich eine ziemlich primitive Sache. Jetzt habe ich das Problem, dass der AVR beim Programmablauf manchmal abstürzt, wenn die Motoren angesteuert werden. Leider ist das für die Meisterarbeit von meinem Freund, die er Anfang nächste Woche abgeben muss. Immer wenn man mal eben was für einen Freund machen will... Hier sind ja einige Leute, die wirklich Ahnung haben, vielleicht kann mir jemand weiterhelfen, ich will mal versuchen es möglichst genau zu beschreiben: Bei den Stellmotoren handelt es sich um solche, wie man aus einem el. Krankenbett kennt: Normalerweise eine Handsteuerung mit rauf-runter-Tasten. Da nun zwei Motoren gesteuert nacheinander ablaufen sollen, habe ich das mit einem AT90s2313, der noch rumlag und vier Relais realisiert. Die Steuerung der Motoren ist so ausgelegt, dass es Gleichstrommotoren mit eigenem Netzteil sind, und die Richtungsumschaltung durch eine Box mit Gleichrichter und Umschaltrelais realisiert ist. Im Prinzip ist das also doppelt gemoppelt, aber das war fertig zum zusammenstecken und sollte auch so bleiben. Nun habe ich, weil sich das von der Raumaufteilung so anbot zu einem Motor ein Kabel was etwa 40cm lang ist und zum anderen einen guten Meter. Wenn nun das Ablaufprogramm läuft, passiert es öfters, dass beim Schalten des Motors mit dem kurzen Kabel der AVR einfach abstürzt. Bei dem langen Kabel funktioniert das einwandfrei, auch wenn ich die Motoren gegeneinander tausche. Probleme gibt es immer bei dem mit dem kurzen Kabel. Auch wenn ich den eigentlichen Motor abstöpsele, also nur noch die Box zum Richtungsumschalten aktiv ist, gibt es keine Probleme. Schließlich habe ich auch eine Spannungsversorgung über Akku probiert, es passiert trotzdem, an der Netzversorgung des AVRs kann es eigentlich nicht liegen. Bin im Moment echt etwas ratlos und gerate leider etwas unter Druck. Vielleicht hat jemand zu den beschriebenen Phänomenen eine passende Erklärung, und noch viel wichtiger eine funktionierende Abhilfe. Ich werde auf jeden Fall das kurze mal gegen ein längeres Kabel tauschen und den 2313 durch den Tiny2313 ersetzen, weil der ja scheinbar weniger störanfällig sein soll, aber ich wäre mir schon gerne SICHER, dass es zuverlässig funktioniert. Schonmal vielen Dank! Mike
Wichtige Punkte sind: Gutes Abblocken/Tiefpassen der Spannungsversorgung des µC am besten erst einen Elko, dann über LC-Tiefpass. Dazu müsste es im Datenblatt einen Dimensionierungsvorschlag geben. Enstören von Relais und Motoren (Snubber und Freilaufdioden). Ggf. schirmendes Gehäuse für die µC Schaltung. Offene Eingänge am µC vermeiden.
100nF am RESET ist zu viel. 10nF nach Masse und 4,7k nach Vcc. Ansonsten
kann es zu Problemen beim Programmieren über ISP kommen (falls nötg).
>Reicht es, bei den offenen Eingängen einen Pull-Up zu schalten?
Möglicherweise. Extene PullUps von 4,7K sind aber zu empfehlen, wenn die
Umgebung elektromagnetisch verseucht ist.
Brown out vielleicht aktiviert? Wieviel Strom müssen die I/O-Pins schalten?
Ich hatte auch mal bei einer Maschinensteuerung mit Atmega8515 viel "Freude" an wilden Programmsprüngen. Es lag an den internen Ziehwiderständen, die zu hoch waren, so daß die Eingänge sehr sensitiv reagierten. Nun habe ich externe Ziehwiderstände von 4,7K "draußen" dran gemacht und es geht reibungslos. MfG Paul
@Frank Es sind nur 4 aktive Ausgänge, die per Transistor die Realais schalten, und ein Ausgang für eine 2mA LED
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