Folgende Schaltung im groben Umriss: Ein Mikrocontroller (16F684) auf einer selbstgebauten Platine steuert mit 2 Relais einen Gleichstrommotor. Sobald allerdings der Motor wirklich dranhängt, vergisst der PIC all seine Variablenzustände und nichts klappt mehr. Hänge ich anstelle des Motors 2 Leuchtdioden (jeweils umgedreht um die Laufrichtungen zu simulieren) dran, klappts. Nun dient ein Relais ja u.a. der galvanischen Trennung. Allerdings verwende ich z.Z. ein altes AT-Netzteil eines Computers als Spannungsquelle für alles, sowohl für den steuernden Stromkreis, als auch für den schaltenden Stromkreis. Könnte dies die Ursache meines Problems darstellen ? Auf diesem Weg noch eine Frage - beim Relais war eine Diode dabei, ich glaube eine Freilaufdiode. Muss die zwingend in den Schaltkreis mit rein?
Hallo Draco,
>Muss die zwingend in den Schaltkreis mit rein?
ja - um die Induktionsspitzen zu eliminieren
die Probleme werden durch Einbrüche der
Versorgungsspannung entstehen
Gruss Otto
jetzt habe ich leider keinen Schaltplan von meiner Schaltung auf dem Rechner. Das Relais hat mehrere Anschlüsse. Zu was muss denn die Diode parallel angeschlossen werden? Parallel zur Spule?
Die Diode muss parallel zur Spule, so dass die Kathode an + liegt. Sie schließt nämlich die Induktionsspannung, welche beim abschalten des Relais entsteht kurz. So bleibt die Elektronik ganz!
Die Spannungen des AT-Netzteiles haben eine gemeinsame Masse, damit wird die durch den Relaiskontakt vorgesehene Potenzialtrennung wirkungslos. Der Gleichstrommotor hat vermutlich einen Kollektor; zu dem Motor muss mindestens ein RC-Glied parallel geschaltet werden. Die Diode parallel zum Relais sollte schnell sein, z.B. eine 1N4148.
@ Draco: Dein µC muss die Relais aber nicht direkt ansteuern, oder??
langsam langsam. Also die Dioden sind nun eingebaut, haben aber nicht den gewünschten Erfolg gebracht. @ The Devil: Der PIC steuert einen Transistor an. Dieser wiederum steuert dann die Spule des Relais. @ Helmut Lindstedt: Die Sache mit dem RC-Glied habe ich soweit nicht verstanden, allerdings funktioniert der Motor bestens, wenn ich den Mikrocontroller überbrücke und am Transistor ein Signal anlege. Das Potenzialproblem hatte ich befürchtet. Da ich momentan noch keine zweite Spannungsquelle zur Verfügung habe (ist in Arbeit), kann ich weiter nichts testen. Aber ich erhoffe mir momentan, daß die Schaltung funktioniert, wenn ich 2 völlig unabhängige Stromkreise mit eigenen Spannungsquellen aufbaue. Hierzu plane ich, die Spannung für den Motor, welche über das Relais geschaltet wird, von einer zweiten Spannungsquelle zu holen.
hallo, beim anlaufen deines motors dürften ziemliche interferenzen in der spannung entstehen, was deinen mikrocontroler wohl resetet... 2 dinge sollten auf jedenfall eingebaut sein: -ablockkondensator am mikrocontroller, ok den sowieso immer, bei nem avr sind 100nF so nah wie möglich zwischen vcc und gnd üblich -entsörfilter am motor, im einfachsten fall ist auch dies ein kondensator, der direkt mit den beiden kontakten des motors verbunden ist, aufwendigere systeme haben mehrere kondensatoren und spulen, solche gibs auch fertig zu kaufen (auch wenn ich auf grund der preise kein fan von dem laden bin: z.b bei conrad in der modelbau-abteilung) mfg Emperor_L0ser
ein snubber glied an den relais kontakten macht sicherlich auch sinn. gruß michael
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