Hallo, Ich wollte mir nen simplen Verpolungsschutz bauen. Hab ne nen 24V Netzteil und des hat nen DC Stecker (Hohlstecker). Da ja je nach Netzteil(Hersteller, land, ....) die Polarität anderst definiert ist (Stift Vcc oder GND) wollte ich nen Gleichrichter nehmen um meine Schaltung zu schützen. Im Keller schnell nen B250C1500 geholt, lag da so rum und angeschlossen. Jetzt habe ich das Phänomen, dass ich am Ausgang des Gleichrichters ca. 31,8V habe. Jedoch verträgt meine Schaltung nur 24V, deswegen ja auch des Netzteil. Und bisher war mir klar dass am Gleichrichter so ca. 2x 0,7V abfallen. Liegt das nur daran dass keine Last dran hängt? Will ja nicht meine tolle Schaltung zerstören! Oder nochmal zusätzlich nen Festspannungsregler reinpacken? -> find ich überflüssig, wieso kauf ich dann nen 24V Festspannungsnetzteil :) Gruß Julien
schon mal ohne deine Schaltung am Ausgang des Netzteils gemessen? Bei diesen China Dingern kommt im Leerlauf meist eine überhöhte Spannung raus und bei Nennlast sowas ähnliches wie die Nennspannung. Gruß Jürgen
Ja, wenn ich direkt am Netzteil messe liegen dort 24,1V an Das war nämlich meine erste vermutung! Leider kann es daran nicht liegen Gruß Julien
Die Spannung ist also noch ohne Belastung gemessen? Häng da mal nen 2k2 dran und miss nochmal. Bin gespannt.
>Will ja nicht meine tolle Schaltung zerstören! Oder nochmal zusätzlich >nen Festspannungsregler reinpacken? -> find ich überflüssig, wieso kauf >ich dann nen 24V Festspannungsnetzteil :) Ist unwahrscheinlich,dass das Netteil ein "Festspannungsnetzteil" ist. Wird wohl eher aus Trafo+Graetz+Elko bestehen. Dann hast Du die Leerlaufspannung ohne Last gemessen. Was soll denn versorgt werden? Gruß Digger
ok also mit nem 2k2 Widerstand liegt die Spannung immer noch bei 24,1V. also keine veränderung. Das ding ist übrigens folgendes: http://www.reichelt.de/?SID=28HUziXX8AAAIAAB8EgmIefa5f45fd58d66ececa5f75f213526fe;ACTION=3;LA=4;GROUP=D485;GROUPID=598;ARTICLE=35161;START=0;SORT=besch;ALL=1;OFFSET=1000 Habt ihr noch vorschläge was des sein kann? - defekter gleichrichter? Gruß
Julien M. wrote:
> Ja, wenn ich direkt am Netzteil messe liegen dort 24,1V an
Da wäre mal interessant wie die Spannung aussieht (Ossi), das ist
bestimmt
keine sauberere Gleichspannung. Hast du noch Kapazitäten hinter deinem
Gleichrichter?
Jürgen
@Julien M. Ich meinte eigentlich, dass Du den 2k2 nach Deinem Gleichrichter anschliesst und da misst.
@Chrisi: Ja des hab ich grad auch gemacht und wunder was, jetzt spricht mein multimeter von 22,9V. Glaub des ist dann ganz brauchbar:) Danke Gruß Julien
Voltmeter sind sehr hochohmig (10M). Wenn Du hinter ner Diode mißt, kann es zur Gleichrichtung von Brummspannungen kommen und die addieren sich dann auf die Meßspannung. Da reicht schon die Körperspannung aus, z.B. wenn Du eine Meßklemme anfaßt. Peter
Vermutlich liefert dein Netzteil 24V Wechselstrom. Dass die Spannung nach dem Gleichrichten höher ist, ist völlig normal. Bei Wechselstrom wird die Effektivspannung gemessen. Wenn man das Ganze gleichrichtet, dann laden sich die Pufferkondensatoren aber auf die Spitzenspannung auf. Und die ist nunmal höher als die Effektivspannung. Bei einer Sinusspannung ist die Spitzenspannung ca um Wurzel(2) höher als die Effektivspannung. 24Veff*Wurzel(2)=33,9411VSpitze Und wenn man den Spannungsabfall an den Dioden und andere Verluste einrechnet kommt man ungefähr auf deine 31,8V. Wenn du also einfach einen 24V Festspannungsregler anschließt ist alles in Butter. mfg Ich
Äh dir ist schon klar, dass nach dem Glätten des Signals, also mit Hilfe eines groß genugen Kondensators, die Spannung eigentlich der Effektivspannung entsprechen müsste? Oder wie erklärst du dir den Begriff "Effektiv"-Spannung? Effizienz... Ich glaube kaum dass der Strom danach mehr Effizienz hat als vorher, das wäre ein Wunder. Die 31 V sind zwar die Spitze, aber es kommen nach dem Gleichrichter nur 24 V raus. Naja, die Lösung ist ihm ja aber sowieso schon bekannt...
Wenn du in Wechselstromtechnik auskennen würdest, dass wüsstest du dass ich recht habe. Nur bei einem Lastwiderstand von exakt 0 Ohm folgt die Spannung dem hochgeklappten Sinus. Solange der Last-Widerstand größer ist, läd sich der Kondensator auf die Spitzenspannung (in diesem Fall 3die theoretischen 33,9411Volt) auf. Um Den Betrag um den die Spannung von einer Sinusspitze zur Nächsten abfällt nennt sich Brummspannung. Schau's dir doch einfach mal mit einem Oszi an. (Pass dabei aber auf dass du mit dem Masseanschluss keinen Kurzen Reißt.) Da auch in diesem Fall das Ohmsche Gesetz gilt wird keine Energie aus dem Nichts erzeugt. Es fließt nur im Ladevorgang des Kondensator's ein entsprechend höherer Strom. Wenn du mir nicht glaubst, dann frage doch einfach Mr. Google oder Wicki zum Thema Wechselstrom, Effektifspannung, Spitzenspannung, Brummfaktor usw. mfg Ich
Julien hat doch längst verraten, um was für ein NT es geht! Es handelt sich NICHT um ein Wechselspanungs-NT, sondern um ein DC-Schaltnetzteil! Daher hat das ganze nichts mit Wechselstromtechnik etc. zu tun. Bliebe als Erklärung noch die Brummspannung (Peter), oder das NT ist nicht leerlauffest, und kommt daher erst bei einer Mindestlast in Form des Widerstandes auf die 24V Nennspannung.
@Ich Du hast aber schon mitbekommen, dass der OP ein geregeltes 24V Schaltnetzteil einsetzt? Ich verstehe auch nicht, von welchem Kondensator Du sprichst. Was meinst Du mit: > Nur bei einem Lastwiderstand von exakt 0 Ohm folgt die Spannung dem > hochgeklappten Sinus. Welches Zeug rauchst Du?
"Lastwiderstand von exakt 0 Ohm" Soll das etwa ein Kurzschluss sein ROFL
Tschuldigung. Dass hatte ich übersehen. Denn die Fragestellung hatte genau zu einem Wechselspannungsnetzteil gepasst. Wenn das Netzteil DC ausgiebt und 24V hat, nach dem Gleichrichter 31V gemessen werden könnte es nur daran liegen dass die Ausgangsspannung nicht sauber geglättet wird und dadurch das DMM etwas durcheinander kommt. Dass könnte man leicht herausbekommen indem man einen ordentlichen Elko anhängt. Wenn das auch nicht hilft muß man mit nem Oszi nachschauen was sich da wirklich abspielt. mfg Ich
@ Chrisi und DAVID Ich hatte überlesen dass er ein SNT verwendet. Ich bin da davon ausgegangen dass er versehentlich ein AC Netzteil angeschlossen hat.
Ok dann nimm dir ein Oszi, schliesse es kurz(0 Ohm) und mache mir bitte ein Foto wie dann die Spannung aussieht!
Ich denke auch, dass auf der Gleichspannung ein Wechselanteil drauf ist. Der wird ja vom DMM nicht gemessen, wenn du Gleichspannung mist. Hinter dem Gleichrichter bleibt aber durch die Dioden des Gleichrichters die Spannung auf dem Spitzenwert des Wechselanteils stehen, wird also dadurch mit Gleichspannungsmesser messbar.
Nein das Netzteil liefert keine Wechselspannung, siehe Link oben: Produktbeschreibung: 50 Watt Kompaktschaltnetzteil mit 2,1mm Hohlstecker Eingang: 90...264VAC Ausgang: 24V Strom: 2,1A Eigentlich erwarte ich bei einem Schaltnetzteil eine relativ sauber gesiebte Spannung...
Im Datenblatt steht, dass die Restwelligkeit von 0,24V mit einer Kapazität von 10 uF am Ausgang gemessen wird. Bist du sicher, dass da nicht mehr Welligkeit drauf ist, wenn man den Ausgang völlig offen lässt?
Euer Gerätsel wird wenig nützen. Ohne dass er da mal ein Oszi dranhängt wird es dafür keine allgemeingültige Erklärung geben. Aus 24 Volt Gleichspannung können nun mal durch 2 Dioden keine 31 Volt werden. Geht halt nicht.
Doch, es geht. Mir ist mal ein simples Schaltnetzteil 5V/12V begegnet (Pollin-Ware), bei dem sich die 5V-Leitung seltsam elektrisch anfühlte wenn GND nicht anderweitig geerdet war. So kriegt man auch deutlich mehr als 5V aus einem 5V-Netzteil raus.
So ich möchte mich auch nochmal zu Wort melden. Zum Spaß hab ich auch mal mein Oszi drangehängt. Irgendwelche Wechselspannungsanteile konnte ich direkt nach dem Netzteil (ohne Gleichrichter) nicht feststellen. Es war eine saubere Gleichspannung zu messen. Ich gehe einfach davon aus dass dieses Netzteil eine Mindestlast benötigt um sauber arbeiten zu können. Mit dem 2k2 Widerstand erhielt ich brauchbare Werte und da meine eigentliche Schaltung einen Innenwiderstand von > 150k Ohm aufweist, sollte es auch im Einschalten keine Probleme geben. Bisher läuft alles sehr gut und ohne Fehler :) Gruß
Und wie schauts mit dem Lastwiderstand 0 Ohm? War es dann ein exakt hochgeklappter Sinus? LMAO
Hmm, bei mir ist der Sinus aber nicht zu 100% ein Sinus!!!! DiodenSpannung von ca. 0,7V
Wolfi schrieb: > Und wie schauts mit dem Lastwiderstand 0 Ohm? Ist doch offensichtlich dass es ein Schreibfehler war. Entweder 0 Mho ODER ∞ Ohm
Mal eine Frage: Wie findet man eigentlich solche archäologischen Artefakte?
Du schrieb: > ... Schreibfehler war. > Entweder 0 Mho ODER ∞ Ohm Ohm andersherum zu schreiben ("Mho") sieht lustig aus. Sorry, wollte nicht weitere 14 Jahre warten, um es Dir zu berichten.
Andreas B. schrieb: > Mal eine Frage: Wie findet man eigentlich solche archäologischen > Artefakte? "archäologisch" trifft es ganz gut. Manche Dinge interessieren spätere Generationen eben. Oder warum graben wir ganze Wikingerdörfer aus?
Beitrag #6857542 wurde von einem Moderator gelöscht.
Julien M. schrieb: > Liegt das nur daran dass keine Last dran hängt? Das Netzteil ist für eine Last von bis zu 2,5A ausgelegt. Mit 2,2kΩ entsprechend 10mA belastest du es zu wenig. Wenn so ein Schaltnetzteil unterfordert ist, schnellt seine Ausgangsspannung schon bei einem einzigen Impuls auf über 24V hoch. Das Netzteil merkt dies und blockiert erstmal so lange, bis die Ausgangsspannung wieder unter 24V sinkt. Dann gibt es wieder einen Impuls ab, der zu viel Energie liefert, usw. Oder anders gesagt: Bei zu wenig Last ist die Ausgangsspannung eben nicht stabil sondern hat ungefähr die Form von Sägezähnen. Wenn du daran nun einen Gleichrichter gefolgt von einem Kondensator hängst, dann lädt sich dieser zweite Kondensator auf die Spitzenspannung auf. Genau die hast du gemessen.
Julien M. schrieb: > Ich gehe einfach davon aus dass dieses Netzteil eine Mindestlast > benötigt um sauber arbeiten zu können. Mit dem 2k2 Widerstand erhielt > ich brauchbare Werte Was deiner obigen Aussage widerspricht, dass es dabei zu viel (Spitzen-) spannung ausgibt. > und da meine eigentliche Schaltung einen Innenwiderstand > von > 150k Ohm aufweist, sollte es auch im Einschalten > keine Probleme geben. Anders herum wäre es plausibel. Mit noch weniger Last provozierst du eine noch weniger stabile Ausgangsspnnung. > Bisher läuft alles sehr gut und ohne Fehler :) Na dann, viel Glück. Ich hätte das Bild (Vergleich von vor und hinter dem Gleichrichter) gerne mal gesehen.
Stefan.... liest du nur den Eingangspost oder auch die letzten 3? Schaust du auch auf das Datum?
Hier gibts aber auch keinen Roten, fetten Hinweis! Ist mir Gestern schon in nem andren Thread aufgefallen. Ein neues, überaktives Feature?!
Teo D. schrieb: > Hier gibts aber auch keinen Roten, fetten Hinweis! Es gab ihn aber. Er verschwindet, nachdem Threads wieder aktiv weitergeführt werden.
Rainer Z. schrieb: > Du schrieb: >> ... Schreibfehler war. >> Entweder 0 Mho ODER ∞ Ohm > > Ohm andersherum zu schreiben ("Mho") sieht lustig aus. Das Symbol für Mho ist übrigens ℧.
Jack V. schrieb: > Teo D. schrieb: >> Hier gibts aber auch keinen Roten, fetten Hinweis! > > Es gab ihn aber. Er verschwindet, nachdem Threads wieder aktiv > weitergeführt werden. Hab ich mir gedacht aber gleich nach dem Ersten? War doch bisher anders?
Teo D. schrieb: > Hab ich mir gedacht aber gleich nach dem Ersten? Vor meinem Beitrag wurden 5 neue geschrieben.
Es wird doch immer geschrieben man solle die Suchfunktion nutzen. Und die meisten Themen sind zeitlos. Wo ist das Problem?
Stefan ⛄ F. schrieb: > Teo D. schrieb: >> Hab ich mir gedacht aber gleich nach dem Ersten? > > Vor meinem Beitrag wurden 5 neue geschrieben. Oh... Nachtrag: Das war hier nach dem 2. als ich das bemerkte. Gestern wars nur ein einiger Spam/Werbung/KA was das sollte Beitrag.
Du schrieb: > Es wird doch immer geschrieben man solle die Suchfunktion nutzen. Und > die meisten Themen sind zeitlos. Wo ist das Problem? M.M.n. noch eine Sinnvolle Ergänzung: mit was für einem Voltmeter wurde gemessen? Billig-DMMs vom Grabbeltisch & Co haben durchwegs kein "TrueRMS" und zeigen abseits von Batteriegleichspannung irgendwelche Werte an. Mit etwas Pech sogar bei "Netzspannungssinus"[TM] unbrauchbar. Die (kleine, hochfrequente) Restwelligkeit eines zu knapp belasteten SNTs + nachgeschalten Dioden + Innenbeschaltung DMM führt öfters als nicht zu den verblüffendsten Anzeigewerte... "Wer misst, misst Mist" - diesen Grundsatz bitte NIE ausser Acht lassen.
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