Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Unterschiedliche Spannungen an µC


von MichlM (Gast)


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Hallo,

ich möchte verschiedenen Spannungen von 9VDC bis 230VAC über eine 
universale Schaltung mit einem Atmega8 auswerten.
D.h. es sind verschiedene Spannungen vorhanden, wie z.B. 8V AC 
Haustürklingel, 24VDC Siemens Logo, 230V Stromstossrelais, ...
Ich suche seit längerem nach einer Schaltung die mir aus den 
verschiedenen Spannungen (immer nur eine) einen TTL-Pegel erzeugt.
Ist so etwas überhaupt möglich? Denn je mehr ich darüber nachdenke, 
desto mehr scheint mir das Ganze nicht zu funktionieren.

Meine Vorgehensweise wäre diese: Da die Art (AC/DC) nicht bekannt ist, 
werden dise über einen Gleichrichter erst mal gleichgerichtet, danach 
sollte diese Spannung auf ca. 5V heruntergesetzt werden (da fangen meine 
Probleme an) und danach per Optokoppler auf den µC.

Wie bekomme ich jetzt eine "unbekannte" Spannung auf 5V?

Bin für jeden Tip dankbar.

Gruss

Michl

von Falk B. (falk)


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@ MichlM (Gast)

>Wie bekomme ich jetzt eine "unbekannte" Spannung auf 5V?

Spannungsteiler

MFG
Falk

von Raccoon (Gast)


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230VAC ist kein Pappenstil. Na ja ich würde es mit einem Vorwiderstand 
1MOhm versuchen, dahinter (Schottky-)Dioden gegen GND und +5V und dann 
einen Schmitt-Trigger. Spannungsteiler macht sich bei so einem 
Weitbereichseingang schlecht.


Danach den Optokoppler schalten. Setzt natürlich auch eine galvanische 
Trennung der Stromversorgung von Schmitt-Trigger und den Schutzdioden 
voraus! Sonst nützt der Optokoppler wenig.

von Troll B. (blaubeer)


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Willst Du die Spannungen "messen" oder nur auf Vorhandensein prüfen?

Dass Du vorher nicht weißt, welche Spannung Du an welchem Eingang 
erwartest, lässt auf schlechte Vorbereitung schließen. Der von Dir 
favorisierte Mega8 hat 6 ADC-Eingänge, Du kannst also per Software 
schonmal 6 Quellen messen. Nun musst Du nur noch für jede Quelle eine 
geeignete Schaltung vorschalten, die die Spannung auf den Messbereich 
herunter teilt.

Galvanische Trennung mit Optokopplern ist ja gut und schön, doch man 
sollte nicht vergessen, dass der Diodenstrom nicht vernachlässigbar ist. 
Mit Optokoppler das 230V-Netz überwachen kostet halt Energie.

Vermutlich wird es einfacher und überschaubarer, wenn Du für jede 
Messquelle einen eigenen kleinen AVR (Tiny13/25) mit eigener 
Stromversorgung einsetzt, der dann die Messdaten in digitaler Form über 
Optokoppler an die Zentrale sendet.

MfG, Blaubär

von Raccoon (Gast)


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Für mich klingt es eindeutig, dass er auf Vorhandensein prüfen will. 
Optokoppler haben leider keinen besonders weiten Eingang...man muss bei 
230V auch bedenken, dass das nicht die Spitzenspannung ist und 
zusätzlich Spitzen entstehen können. Daher muss man das Ganze für höhere 
Eingangsspannungen auslegen...

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