Hallo, durch welche angaben bekomm ich heraus, ab wann ich die Länge des Datenbusses, Addressbusses und CS-Leitung etc. längenmäßig anpassen muss? Wie groß darf der Unterschied zwischen längester Leiterbahn vom Datenbus und kürzeste Leiterbahn vom Datenbus sein, damit ein SDRAM IC richtig angesprochen wird? http://download.intel.com/design/flcomp/datashts/31474902.pdf Jörg
@ Jörg (Gast) >durch welche angaben bekomm ich heraus, ab wann ich die Länge des >Datenbusses, Addressbusses und CS-Leitung etc. längenmäßig anpassen >muss? Wie groß darf der Unterschied zwischen längester Leiterbahn vom Durch Abschätzung bzw. Standards. AFAIK gibt es für diese ICs bei diesen relativ langsamen Taktfrequenzen keine Standards. Pi mal Daumen Auf FR4 beträgt die Ausbreitungsgeschwindigkeit ca. 15cm/ns. Die Daten-und CS LEitungen können sich im allgemeinen ne realtiv grosse Laufzeit bzw. Laufzeitdifferenz erlauben, 1ns (sprich 15cm) und mehr würde ich da als problemlos ansehen. Anders beim Takt. Der sollte möglichst kurz gehalten werden bzw. bei sternförmiger Taktverteilung von einer Quelle auf alle Teilnehmer am Bus (uC, SD-RAM, FLASH) sollten die Laufzeitdifferenzen 500ps nicht überschreiten, besser weniger. MfG Falk
danke für die antwort; hab mir hier mal eine Platine von einer Festplatte angeschaut, auf der sich ein ähnlicher SDRAM IC befindet http://www.samsung.com/global/system/business/semiconductor/product/2007/7/7/595936ds_k4s51xx32d_rev10.pdf dort wurde viel gemacht in punkto längenausgleichung - `nachdem es viele Leitungen betrifft nehm ich mal an dass es der Daten- oder / und Addressbus sein muss. Jörg
@ Jörg (Gast) >dort wurde viel gemacht in punkto längenausgleichung - `nachdem es viele >Leitungen betrifft nehm ich mal an dass es der Daten- oder / und >Addressbus sein muss. Naja, das Thema driftet aber schnell ins Esotherische ab. Hatte ich auch mal :-( Es ging um 155 MHZ DDR-RAM. Sprich, ein Bit ist ca. 3ns "lang". Laut Spezifikation von Motorola kann man sich zwischen Byte-Lanes bis zu 1 Inch Längendifferrenz erlauben, macht ca. 170 ps Laufzeitdifferenz. Wahrscheinlich geht praktisch auch mehr. Allerding wollte Kunde König max. 0,1 Inch, weil er das gross Nervenflattern hatte. Haben wir dann auch so machen müssen, weil sämtliche rationale Argumente vollkommen ignoriert wurden. Naja. Andererseits war auf dem selben Board ein PowerPC mit SDRAM drauf, Taktverteilung über PLL-Treiber. Der Bus lief sogar (38 MHz, 26ns ) mit 6ns!!!! Phasenverschiebung der Takte (testhalber, ohne PLL). Praxis : Alles funktioniert und keiner weiss warum. Theorie : Nichts funktioniert und jeder weiss warum. Theorie + Praxis : Nicht funktioniert und keiner weiss warum. ;-) MfG Falk
hast du einen direkten link zu den spezifikationen der byte-lanes von motorola? die operating AC Parameter auf Seite 12 besagen nur wie schnell hinter einander die Befehle im µC an den SDRAM-IC gesendet werden dürfen, aber nichts über die Länge der Zuleitung aus - richtig? Ergibt sich dann nicht die minimale Zeit, die ein Befehl über die leitung zum SDRAM benötigen darf, aus diesen Zeiten - also höchstens 2ns -> 28cm und für die CLK ist es die Hälfte 1ns? bei der festplatte handelt es sich um eine Iomega...
@ Jörg (Gast) >hast du einen direkten link zu den spezifikationen der byte-lanes von >motorola? Im Moment leider nein. >die operating AC Parameter auf Seite 12 besagen nur wie schnell hinter >einander die Befehle im µC an den SDRAM-IC gesendet werden dürfen, aber >nichts über die Länge der Zuleitung aus - richtig? Ja. >Ergibt sich dann nicht die minimale Zeit, die ein Befehl über die >leitung zum SDRAM benötigen darf, aus diesen Zeiten - also höchstens 2ns >-> 28cm und für die CLK ist es die Hälfte 1ns? In gewisser weise schon. Der Ablauf ist wie folgt. Taktflanke kommt am Sender und Empfänger nahezu gleichzeitig an. Nach der Clock-to-output Time (scheiss Denglisch) erscheinen neue Daten an den Ausgängen des Senders Nach der Laufzeit auf de Leitungen liegen die Daten am Empfängereingang an Die Daten müssen min. die Setup-Time lang am Eingang anliegen, bevor eine neue Taktflanke kommt. Clock-to_output sowie Setup-zeiten sind in den Datenblättern angegeben, der Rest kann theoretisch mit Laufzeit auf den Leitungen verbraten werden. >bei der festplatte handelt es sich um eine Iomega... Aber wie gesagt, bei 133 MHz SDRAM ist der Längenausgleich noch kein wirkliches Thema. Schon gar nicht auf ner Festplatte, die ist prinzipbedingt her kompakt. Wenn dort 5cm Längendifferenz zusammenkommen ist das viel und damit vernachlässigbar. Isch tippe da eher auf Paranoia oder künstlerischen Anspruch des Layouters. ;-) MfG Falk
>Haben wir dann >auch so machen müssen, weil sämtliche rationale Argumente vollkommen >ignoriert wurden. Naja. Klingt nach einer Layer 10 Entscheidung..
@ Matthias L. (lippy) >>Haben wir dann >>auch so machen müssen, weil sämtliche rationale Argumente vollkommen >>ignoriert wurden. Naja. >Klingt nach einer Layer 10 Entscheidung.. ???
>>Klingt nach einer Layer 10 Entscheidung.. >??? Hast recht, könnte auch Layer 9 sein.. Layer 10: Religious Layer Layer 9: Political Layer Layer 8: Financial Layer siehe http://de.wikipedia.org/wiki/OSI-Modell ziemlich weit unten. ;-)
und die Clock-Signalleitungen OE, CS etc. müssen länger sein als die Leiterbahnen von Address- und Datenbus? Beitrag "Highspeed Layout" Andreas
@ Andreas (Gast) >und die Clock-Signalleitungen OE, CS etc. müssen länger sein als die >Leiterbahnen von Address- und Datenbus? Es gibt nur eine Taktleitung, das ist CLK. OE und CS sind normale Steuersignale für die die ganz normalen Setup -und Holdzeiten gelten. Und die müssen nicht länger als Adress- und Datenbuss sein. MFG Falk
aber die CLK-Leitung muss die kürzeste von allen Leitungen darstellen - nicht die längste. MArtin
@ Martin (Gast) >aber die CLK-Leitung muss die kürzeste von allen Leitungen darstellen - >nicht die längste. Kann man allgemein nicht so sagen. Spätestens wenn PLLs im Spiel sind ist das wieder hinfällig. Mfg Falk
hab ein paar application notes gelesen - jedoch sind sich die firmen nicht ganz einige bezüglich der länge für clk... zarlink schreibt höchstens 1000mil (also 25.4mm) Leiterbahnlänge und bei Freescale wird 500mil - also die Hälfte aufgeführt... - beides ganz schön kurz Jörg
@ Jörg (Gast) >zarlink schreibt höchstens 1000mil (also 25.4mm) Leiterbahnlänge und bei >Freescale wird 500mil - also die Hälfte aufgeführt... >- beides ganz schön kurz Wofür? Einen 133 MHz SDRAM? Naja, die sollen sich mal nicht so haben ;-) Und wenn du wirklich lange Takteleitungen hast (ich sag mal 10 cm++), dann musst du halt nen PLL-Clockbuffer nehmen. Damit spielt die Länge der Taktleitung keine Rolle mehr, weil die PLL die Phasenverschiebung ausgleicht. MfG Falk
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