Angeregt duch die Diskussion um den Fachkräftemangel habe ich mal gegengerechnet, was man als Angestellter in einem Lehrberuf bekommt und was einem mehr bleibt, wenn man studiert. Fall1: Mit 15 von der Schule, Lehre, Ausbildung und dann Techniker werden. Macht insgesamt 50 Berufsjahre mit durchschnittlich 30.000 im Jahr. Fall2: Abi, Studium, 35 Jahre lang in etwa das Doppelte. Brutto ergeben sich im Fall 1 rund 1,5Mio, im Fall 2 2,1Mio Brutto. Sind beide ledig (Klasse 1) zahlt Fall1 aber nur gut 6000,- Steuern, während Fall2 rund 18000,- berappen muss. Damit ergibt sich Netto Fall1 mit 1,2Mio sowie Fall 2 mit 1,5Mio. Lohnt sich das? Ist das gerecht ?
@Argus In deiner Berechnung gibt es ein paar schwerwiegende Fehler: 1. die Gehälter können stark variieren, es gibt sicher auch Techniker, die mehr verdienen als ein Ingenieur 2. Ob man jetzt oder in 20 Jahren 10000€ verdient ist nicht egal -> Zinseszinseffekt 3. Steuersätze können sich durchaus auch mal ändern 4. Wenn man schnell ist, kann man auch vor 30 mit dem Studium fertig werden
Was hier glaube ich die wenigsten verstehen können ist, dass man durch Studium, Techniker-Fortbildung oder sonstwas, keine Garantie auf ein festes Einkommen für die Jahre zwischen "Schein bekommen" und "Rente" hat. I.d.R. kann ein Ingenieur mit einem höheren Gehalt als z.B. ein Techniker rechnen -> dem ist nicht immer so (siehe meiner einer). Wenn Du ein Studium aus dem Grund machst, dass Du später mal mehr als andere verdienen magst, dann lass das Studium besser bleiben...Denn von diesen "Fachkräften" gibts schon genügend (Schwachkräfte würde hier besser passen).
Hi Nur mal so als kleiner Gedanken zwischendurch. Manche studieren nicht des Geldes wegen, sondern weil es sie einfach interessiert. Das soll nemlich auch mal vorkommen ;-) Ich kann dir nur meine Persönliche Erfahrung schildern. Ich hab zuerst die HTL gemacht. In dieser Zeit durfte ich meistens bei der Arbeit in irgend einem Dreckloch diverse Kabel ausziehen und halt Elektroinstallation machen. Die Arbeit kann zwischendruch ja eh ganz lustig sein, aber auf dauer will ich das nicht machen. Jetzt, wo ich studieren sieht die Sache so aus. Ich sitze im Büro von einem Namhaften Halbleiterhersteller und Entwickle Kleingeräte. Nebenbei lerne ich über die Sachen die dort abgehen auch einen hauffen. Die ganzen Anderen Leute erklären und bringen mir noch einiges mehr und vorallem interessante sachen bei. Finanziell würds aber so aussehen: Wenn ich ins Werk arbeiten gehen würd, würd ich ca. um die 1800Euro (brutto) verdienen. Wenn ich ins Büro gehe verdiene ich aber nur ca 1400 Euro(brutto) Aus Finanzieller sicht würd also das Werk für sich sprechen. Aber wenn ich daran denke das ich im Büro auch noch Gleitzeit habe und von mir aus mal an einem Tag um 10 oder 11 in die Arbeit gehe, weil ich am Vortag etwas länger fort war, bevorzuge ich diese Zeit anstatt wie im Werk immer um 5:30 anfangen zu arbeiten ;-) Fazit: Wenn dich studieren Interssiert und du das wirklich willst, dann machs und trödel nicht beim studieren. mfg Schoasch
Schoasch wrote: > [...] Aber wenn > ich daran denke das ich im Büro auch noch Gleitzeit habe und von mir aus > mal an einem Tag um 10 oder 11 in die Arbeit gehe, weil ich am Vortag > etwas länger fort war, bevorzuge ich diese Zeit anstatt wie im Werk > immer um 5:30 anfangen zu arbeiten Gleitzeit schön und gut, aber es gibt eine Kernzeit, in der du in der Firma sein musst, und die fängt meist um Neun an. Außerdem, komm mal um Elf, und rechne dir aus, wie lange du bleiben musst. Mach das mal, wenn du 1-1,5h nach Hause pendeln musst! Ach ja: Was hast du bitte nach der HTL gearbeitet (Stichwort: Drecksloch)?? Elektrikergehilfe, oder was?
>Lohnt sich das? Ein Studium lohnt sich immer. Alleine schon der anspruchsvollen Aufgaben wegen. Du wirst als selbst denkendes Individuum anerkannt. > Ist das gerecht ? Die Frage erübrigt sich. Es sind persönliche Standpunkte.
moin! nicht zu vergessen: Ich hab nach dem Studium ca 15000 € BAföG bekommen, von denen ich ca die Hälfte zurückzahlen muss. Bei anderen kommt noch ein Darlehen für ca 3000 € Studiengebühren dazu mit 9,9 % p.a. (Wenn ich richtig informiert bin)... Wenns aber nur um den finanziellen "Wirkungsgrad" geht soll er doch BWL machen, ne Firma ruinieren und durch geschicktes bevorzugen einer Gläubiger-Bank einen Aufsichtsrats-Posten ergattern. Fertig. Wenn man die Frage mal andersherum stellt: Es gibt (vermutlich) mehr Facharbeiter/Gesellen/Techniker/Meister... die gerne studiert hätten, als Ings, welche gerne Facharbeiter/Gesellen/Techniker/Meister... sein würden. mfG, schönes WE!
hi So wirkliche Kernzeiten gibts bei uns nicht. Die einzige anforderung die es gibt, ich muss mindestens 4h in der Arbeit sein und darf maximal 10:30h dort sein. Ja die Pendelzeit ist leider auch noch so ein Problem. Wie ich im Werk war, musste ich auch täglich 1:30h pendeln ;-). Das war auch nicht fein. Direkt NACH der HTL hab ich mal ein Jährchen mit dem Zivildienst verbracht... und dann begann das studieren. Und seitdem ich studiere hab ich eigentlich nur mehr Büro oder Laborjobs(wo nicht gerade der Seitenschneider das teuerste Werkzeug ist, sondern wo dann schon ein grösseres Luxusauto auf deinem Labortisch steht ;-)) Und wärend der HTL hab ich meist als Elektrikergehilfe am Bau oder im WErk gearbeitet.
>Lohnt sich das? Ist das gerecht ?
Es gibt halt Fragen, die man nicht mit Ja/Nein beantworten kann.
Wenn du studiert hast, bist du kein besserer Mensch. Du wirst an der
Supermarktkasse nicht vorgelassen, kommst nicht in einer Sänfte zur
Arbeit.
Meistens hast du bei der Arbeit jedoch nen Dach über dem Kopf und musst
nicht im Regen auf nem Feld rumgraben.
Andererseits werden von dir aber auch Verantwortungsbewusstsein und
andere personenspezifische Dinge erwartet.
Um es mal zusammenzufassen: Man muss einfach auch dafür gemacht sein,
sonst wird man eine "Schwachkraft" wie Thomas es nannte.
Schoasch wrote: > hi > > So wirkliche Kernzeiten gibts bei uns nicht. Die einzige anforderung die > es gibt, ich muss mindestens 4h in der Arbeit sein und darf maximal > 10:30h dort sein. D.h. bei 4 Stunden in 5 Tagen kommst du auf 20h/Woche -> das kann der Firma wohl nicht egal sein oder du schummelst. > Ja die Pendelzeit ist leider auch noch so ein Problem. Wie ich im Werk > war, musste ich auch täglich 1:30h pendeln ;-). Das war auch nicht fein. Ich mach das jetzt ein halbes Jahr, nur bei mir 45 bis 75 Minuten; aber bei uns im BGLD gibt's halt nicht so viele Techniker-Jobs! > Direkt NACH der HTL hab ich mal ein Jährchen mit dem Zivildienst > verbracht... ..dazu sag ich mal lieber nix. > Und wärend der HTL hab ich meist als Elektrikergehilfe am Bau oder im > Werk gearbeitet. Ich hab schon geglaubt du hättest das hauptberuflich gemacht! Naja, ich war bei der 'Stadtverwaltung' (Bauhof + Büro) bzw. bei einer Klimatechnik-Firma auf Montage...ich muss sagen, dass ich - durch diese Erfahrungen - froh bin, dass ich HTL gemacht hab! Nur studieren, das werd ich mir - im Moment - ganz sicher nicht antun!
MMMmmmmhhh, gibt es einen direketen Zusammenhang zwischen Ausbildung und
Gehalt ?
Mein Tip, befasse dich nicht weiter mit Elektronik, Hardware oder
Software. Werde Krämerseele, auch Kaufman genannt. Da wird die Kohle
gemacht. Wenn du in der Technik gut bist und Kunden aufgrund deiner
Fähigkeiten weitere Aufträge bei deinem Brötchengeber hereinreichen ja
dann, wird es für dich keine Überraschung sein wie schnell die Chefetage
auch aus dir einen Kaufman machen will ;-)) so ist das in der Praxis...
>> Du wirst als selbst denkendes Individuum anerkannt.
Na, da träumt aber einer. Ich kenne eine ganze Menge studierter welche
nicht als denkendes Individuum durchgehen. Hier gibt es meiner Meinung
nach gar keine Regel. Ich kenne einfache Leute die diese Fähigkeit
besitzen. Ein Studium erbringt hierfür jedenfalls keinen Nachweis.
>> Du wirst als selbst denkendes Individuum anerkannt. > Ein Studium erbringt hierfür jedenfalls keinen Nachweis. Ein Studium bringt dafür die Voraussetzung. Bei Ingenieuren setzt man voraus, dass sie selbständig arbeiten und selbständig Entscheidungen treffen können.
Nur ist es so, daß die Entscheidungen eines Ingenieurs niemanden interessieren. Es wird das gebaut, was der Kaufmann will. Und es wird auch so gebaut, wie der Kaufmann will.
Freak wrote: > Nur ist es so, daß die Entscheidungen eines Ingenieurs niemanden > interessieren. Es wird das gebaut, was der Kaufmann will. Und es wird > auch so gebaut, wie der Kaufmann will. Ich glaub kaum, dass sich ein Kaufmann mit Dingen wie F&E auskennt, also was will er bauen??
Hier im Thread wurde was interessantes gesagt, nämlich das man dafür gemacht sein muß. Nach der Schule mal eben ein Studium anfangen und auch abschließen ist eine Sache. Nur sollte man sich vorher fragen, ob man den späteren Anforderungen eines Ingenieurs gewachsen ist. Ist man in der Lage, Verantwort zu übernehmen? Kann man seinen Standpunkt rechtfertigen? Auch vor anderen Personen und in einer Fremdsprache? Kann man Entscheidungen treffen? Wie ist die eigene soziale Kompetenz? Kann man mit unterschiedlichen Menschen umgehen? Selbstsicherheit? Selbstbewustsein? Menschenscheu? Intro- oder eher extrovertiert? Risikobereitschaft? Organisationsfähigkeit? Logisches und analytisches Denkvermögen? Alles Punkte (bis auf den letzten vielleicht), die die Hochschule nur unzureichend lehrt. Und hat man das in der Erziehung mitbekommen? Oft fallen Defizite lange nicht auf, und dann stehst du plötzlich in einer Firma vielleicht noch in einem internationalen Team, und sollst arbeiten. Ich meine, es ist nicht schlimm, wenn man viele Defizite hat. Vielleicht kann man daran arbeiten, vielleicht aber auch nicht. Man sollte sich halt wirklich vorher fragen, ob man sich für geeignet hält. Hört sich jetzt vielleicht nach dem Geschwafel eines Psychoanalytikers an, aber Fakt ist, wenn man o. g. Punkte für sich eher neativ beantwortet, wird man es sehr schwer haben. Ist meine Meinung, wie seht ihr das?
Kann Jupp nur zustimmen. Veratwortung zu übernehmen unterscheidet den Ingenieur vom Facharbeiter. Als Ingenieur muss man selbstständig sein im Studium erlerntes GRUNDWISSEN anwenden, neue Anwendungen durch Fantasie erschließen und sehr viel "um die Ecke denken". Das dann auch noch dem Chef beibiegen und Kunden überzeugen. Und wie gesagt eben die Verantwortung für sich und die Facharbeiter, die für den Ing arbeiten übernehmen. Das meiste davon lernt man in keinem Studium. Ein Studium lohnt sich also nicht nur finanziell (kann ja auch anders sein, ich z.B. arbeite nach TVöD). Es erweitert den Horizont, vermehrt Wissen und schafft Chancen auf schönere, erfüllendere Aufgaben.
Die Rechnung ist ja total bescheuert. Ob es sich lohnt hängt davon ab was man daraus macht, dabei ist es aber egal welchen Abschluß man hat. Du kannst Ing oder Techniker sein und der totale Depp, dann wirst dir schwer tun ne anständige Stelle zu bekommen. Kann aber auch sein das du Ing oder Techniker bist und du gut bist, dich gut verkaufen kannst, teamfähig bist, eventuell Führungsqualitäten hast, dann wirds eher was mit nem anständigen Job. Ach ja, ein Facharbeiter muss auch sehr oft Verantwortung übernehmen, nur das die anders ausschaut, das kann mit Sicherheit nicht der Unterschied zun Ing. sein.
Argus: In Deinem Falle wuerde ich sagen: lass es bleiben. Leute mit ner Einstellung wie Du haben im Studium meistens sowieso keine Chance. Wenn Du nur wegen der Kohle studieren willst versuch's mal mit BWL, da kannst dann auch ne Menge solcher dummfuegiger Rechnungen aufstellen. Willkommen im Kapitalismus.
Hi Ist zwar schon etwas her, aber ich will da was richtig stellen. >>D.h. bei 4 Stunden in 5 Tagen kommst du auf 20h/Woche -> das kann der >>Firma wohl nicht egal sein oder du schummelst. Ich meinte, dass ich mindesten 4 Stunden in der Arbeit sein muss, damit meine Zeit als arbeits gerechnet wird und nicht als Urlaubstag verbucht wird. Aber ich glaube das sagt schon der logische Hausverstand, dass man bei einem 38.5h-Vertrag auch seine 38.5h drinnen sein muss und das 4h pro tag da wohl nicht reichen werden ;-)
Mal ne frage: In vielen studierten Berufen kann man ja auch halbtags arbeiten (Arzt, Apotheker, was weiß ich). Ist sowas auch im Elektro-Gewerbe als Ingenieur drin? Muss ja wohl, oder? Hab nämlich lieber mehr Freizeit und wenn Frau+Ich halbtags arbeiten würden würde das ja locker zum Leben reichen.
@Bohlen: Vergiss es. Das wäre die absolute Ausnahme. Entweder 120% Einsatz oder gar nicht.
@ Schoasch Na, denk ich auch!! @ Dieter Bohlen & glücklicher: Würd mal sagen, das ist Verhandlungssache. Wenn eine Firma nur einen Halbtagsingenieur sucht oder sich damit zufrieden gibt. Aber es ist mit Sicherheit eher Ausnahme als Regel ;-)
Solange Firmen fast nur noch Studierte einstellen, würde ich mich aktuell um ein Studium bemühen .... Schon allein bei dem Akademikerüberschuss ist es schon sträflich kein Studium zu haben. Studiere irgendwas, denn das,w as Du studierst, ist am Ende eh nimmer gefragt. Wenn es dann aber mal irgendwann wieder gefragt sein sollte, haste es wenigstens udn es gibt immer noch genügend Firmen, die nicht nach dem "was" fragen, sondern nach dem "ob" ....
Naja finanziell lohnt sich ein Studium ganz selten. Neben erwähnten Verdienstausfalls während des Studiums und zusätzlicher Kosten muss man auch den Zinseszins berücksichtigen und auch das Risiko nach dem Studium keinen Job zu finden. Ohne Vitamin B oder einer sehr guten Note findet ein junger Ingenieur nur sehr schwer Arbeit. Dass Ingenieure mehr verdienen als Techniker und Facharbeiter ist auch kein Naturgesetz. Die Verdienstunterschiede sind vorerst sehr minimal und können, müssen aber nicht, sich erst nach Jahren zugunsten des Ingenieurs entwickeln. In der FAZ war neulich mal ein Artikel, der besagte dass sich BWL, Medizin und Jura finanziell lohnen könnte. Alles andere kann man aus finanzieller Sicht vergessen. Auch an die Lebensqualität sollte man denken: während sich andere vergnügen müssen Studenten büffeln und später im Berufsleben ist es ähnlich. Lange Arbeitszeiten, Weiterbildung in der Freizeit, Arbeit bleibt während des Urlaubs liegen und häuft sich immer mehr an, technisch nicht umsetzbare Forderungen von ahnungslosen Chefs, immer Zeitdruck, immer Stress, je nach Arbeitsgebiet immer auf Reisen, keine Zeit für Familie. Alles das ist der Preis dafür, eine Arbeit zu machen, die vielleicht interessanter ist, als die eines Facharbeiters. Habe selber studiert, würde es aber heute niemanden mehr empfehlen. Besonders die Technik hat in Deutschland keine Zukunft. Ingenieure in Fernost sind viel billiger.
Ob sich ein Studium oder eine Weiterbildung lohnt, hängt in erster Linie davon ab was man daraus macht. Im Gegensatz zu einem Facharbeiterjob lohnt sich beides auf jeden Fall. Klar hat man durchs Studium egal ob Ing. oder Techniker einen Verdienstausfall bzw. kommt erst später dazu Geld zu verdienen (wenn die Ausbildung Volleit absloviert wurde) aber hinterher zahlt es sich auf jeden Fall aus! Bleibt aber natürlich jedem selbst überlassen was er machen will!
Also die Aussage, daß sich Medizin und Jura rentieren würden, Ing. aber nicht, kann ich nicht bestätigen. Ich habe in meinem Bekanntenkreis Mediziner als auch Juristen: Mediziner (Krankenhaus): 38-h-Schichten, auf die Zeit gerechnet miese Bezahlung, auf 2 Jahre befristete Arbeitsverträge, Dauerstreß. Eine Vetreinärmedizinerin arbeitet nach Abschluß ihres Studiums als Tankstellenbedienung! Jura: Wenn nicht Papi eine Kanzlei hat, stehen die meisten Absolventen auf der Straße. Einer macht die Internetzeitung eines Tangovereins hauptberuflich, der andere hat von Papis Geld eine kleine Kanzlei eröffnet, die aber bald nicht mehr bezahlbar ist. Dagegen kann ich mit meinem Abschluß als Dipl.-Ing. nicht klagen. Bin seit 8 Jahren festangestellt, verdiene ganz gut und kann mein Leben planen. Der Übergang Studium Arbeit war lückelos. Interessant wird's allerdings ab 45. Bleiben noch die BWLer. Den geht's so schlecht nicht. Obwohl sie während des Studiums vom Kienbaum, Mc Kinsey usw. träumen, sind doch früher oder später alle bei Mc Donalds, Aldi oder Obi als Albteilungsleiter, Chefeinkäufer usw. untergekommen.
> Mediziner (Krankenhaus): 38-h-Schichten, auf die Zeit gerechnet miese > Bezahlung, auf 2 Jahre befristete Arbeitsverträge, Dauerstreß. Ingenieur: Nach Arbeitsvertrag offiziell 40h, in der Realität aber eher über 60h, Dauerstress, befristetes Arbeitsverhältnis > Eine Vetreinärmedizinerin arbeitet nach Abschluß ihres Studiums als > Tankstellenbedienung! Warum keine eigene Praxis? Das ist als Veterinär doch der übliche Weg. Ist das wirklich so teuer? Was hatte sie vor, nach dem Studium zu machen? > Dagegen kann ich mit meinem Abschluß als Dipl.-Ing. nicht klagen. Bin > seit 8 Jahren festangestellt, verdiene ganz gut und kann mein Leben > planen. Da hast du halt Glück gehabt. Vor 8 Jahren war es noch etwas einfacher einen Job zu finden. Der Einstieg ins Berufsleben ist immer schwierig, die meisten verlieren dadurch nochmal mindestens 2-3 Jahre. Oft wird das mit Zweitstudium und nebenbei jobben überbrückt, wer es sich leisten kann. Festanstellungen gibt es auch immer weniger, alles ist projektbezogen. Festanstellungen bekommen meist nur erfahrene Leute.
>Der Einstieg ins Berufsleben ist immer schwierig, die meisten verlieren >dadurch nochmal mindestens 2-3 Jahre. Als Ingenieur für E-Technik? In welchem Land das denn? Takatukaland?
also wenn ich höre das einige als ing 2-3 jahre brauchen um ne stelle zu finden, stellt sich mir schon dir frage nach deren qualifikation...
>> Naja finanziell lohnt sich ein Studium ganz selten.
Wieso ??
Lieber "als Studierter einen miesbezahlten Job" als gar keiner ....
>> stellt sich mir schon dir frage nach deren qualifikation...
Jo, das wird wohl nix sein, wenn Qualifikation nach Gehaltsvorstellung
beurteilt wird.
Will faires Geld zum Leben => nicht qualifiziert
Bringt Geld mit => Vertrag sofort unterschriftsbereit
Selbst so erlebt ....
Thomas wrote: > Wenn Du ein Studium aus dem Grund machst, dass Du später mal mehr als > andere verdienen magst, dann lass das Studium besser bleiben...Denn von > diesen "Fachkräften" gibts schon genügend (Schwachkräfte würde hier > besser passen). Kann ich unterschreiben; bzw. mit dieser Motivation solltest Du Jura oder BWL studieren. Zoe
@ Zoe: Naja, als Rechtsverdreher nen Job zu bekommen soll doch auch schon schwer sein :-)
also wenn ich höre das einige als ing 2-3 jahre brauchen um ne stelle zu finden, stellt sich mir schon dir frage nach deren qualifikation... +++ die frage nach "welcher" qualifikation? man kann noch so gut sein, wenn es einen gibt, der in den augen der personaler geeigneter erscheint, hat man die arschkarte gezogen. da bedarf es nur einen mit der nötigen berufserfahrung und dann wars das. bei der vielzahl an bewerbern braucht man schon verdammtes Glück um als Einsteiger ne Stelle zu bekommen. Hinzu kommen die ganzen Fehler, die man macht, weil einen Vorstellungsgespräche usw. nicht vertraut sind. Und irgendwann heißt es dann in den Firmen, wenn den noch keiner eingestellt hat, dann wird das seine Gründe haben, also lassen wir auch die Finger von ihm. Bei mir waren es 3 jahre zwischen abschluss und den ersten richtigen job. neben der finanziellen belastung, kann einen das seelisch krank machen und das selbstwertgefühl leidet. das wünsche ich echt keinem. nur hätte ich die bitte, über Aussagen, man wäre selbst Schuld, wenn andere einen nicht so lassen, wie man gerne möchte, ein wenig mehr nachzudenken... jeder Fall ist da anders...
Hallo, Also ich muß sagen, wenn man als frischer Dipl.-Ing 2-3 Jahre nen Job sucht, macht man prinzipiell etwas falsch. Ich kenne weder von meinem Studiengang noch von den Vorgängern oder von den Abgängern, der TU, an der ich jetzt arbeite welceh, die länger als zwei Monate nen Job gesucht haben. Ingenieure und Informatiker werden im Moment tatsächlich wie schwein geuscht udn das eigentlich überall
Zurzeit sind am meisten Techniker und Ingenieure gesucht. Technik ist die Zukunft und wächst stetig weiter. Kenne kaum einen Arbeitslosen Techniker oder Ingenieur. Und ja unsere Berufsgruppen wollen ein gutes Gehalt und Spaß an der Arbeit und uns mit dieser zu 100% identifizieren, und wenn es sogar nötig ist nach Timbugdu reisen. Lieber 60 Stunden in der Woche unterwegs als vierzig stunden am Band oder in der Werkstatt die Finger Kaputt hauen. Aber das bleibt Gott sei dank jedem selbst überlassen. Jeder wie er will. Egal ob Ingenieur oder Techniker beides sind sehr zukunftsorientierte Ausbildungen und nichts von anderen Leuten die es nicht geregelt bekommen haben einreden lassen. Muss jeder individuell für sich entscheiden. mfg
>Technik ist die Zukunft und wächst stetig weiter. >... >Egal ob Ingenieur oder Techniker beides sind sehr zukunftsorientierte >Ausbildungen und nichts von anderen Leuten die es nicht geregelt >bekommen haben einreden lassen. <g> Was ist denn bitte nicht Zukunftsorientiert ? Korbflächter <gg>? Ne mal im Ernst Zukunftsorientiert sind aber auch Ärzte, Apotheker, Metzger und und und. Es stimmt das Technik derzeit gefragt ist. Genau so wie es eine Zeit gab als jeder Arzt,Bergbauer,Jurist,Seemann usw. werden wollte. Ich würde nicht darauf wetten das in 20-25 Jahren die Berufschancen für Techniker/Ingenieure die gleichen sind wie heute. Sicher wird Technik immer gebraucht aber das Angebot an Ingenieuren steigt Weltweit rapide an (Alleine China hat zehntausende abgänger) und gesucht werden vorallem die, die bereit sind für wenig zu Arbeiten oder die Absoluten Spezialisten die dann auch ordentlich Kohle bekommen Ich denke man sollte Studieren des Studiums wegen. Einfach um Wissen zu erlangen und dinge zu verstehen um seinen horizont zu erweitern. Auf die potentielle Kohle gucken bringt nix. Es muss einfach Spaß machen. Habe bekannte die haben einen JOB an der Kasse ( Hauen sich also nicht die Finger kaputt ;-) ). Die sind super erfüllt, haben geregelte Arbeitszeiten und ein normales Einkommen. Müssen also nicht nach Timbugdu.
> Also ich muß sagen, wenn man als frischer Dipl.-Ing 2-3 Jahre nen Job > sucht, macht man prinzipiell etwas falsch. Ich kenne weder von meinem > Studiengang noch von den Vorgängern oder von den Abgängern, der TU, an > der ich jetzt arbeite welceh, die länger als zwei Monate nen Job gesucht > haben. Ingenieure und Informatiker werden im Moment tatsächlich wie > schwein geuscht udn das eigentlich überall Also Herr Dipl.-Ing.(FH), wenn man soviel Unsinn schreibt, kommt mir mal wieder die Galle hoch. Und ich kann dieses dumme Geschwafel langsam nicht mehr hören ... aber als Frischling laß ich Dir diese dumme Posting mal durchgehen. Ich kenne außer mir noch 4 andere Dipl.-Ing., alle arbeitslos, alles unterschiedliche Gründe. ABER: Der Grund für Arbeitslosigkeit ist einfach: Wenn man nach 2 bis 3 Monaten nichts gefunden hat, dann wird dann bleibt man in der Regel (Ausnahmen gibt es immer mal) arbeitslos und spätestens nach 1 bis 2 Jahren findet nichts mehr als Ing., sondern kann als Taxifahrer oder Hilfsarbeiter anfangen - trotz Mangel, weil dieser Mangel eine Lüge ist! 1 bis 2 Jahre raus aus dem Job, keine oder wenig Berufserfahrung, keine Beziehungen, keine optimalen Studienzeiten, keine Lehre vor dem Studium, ... es gibt viele Gründe! Selbst ein Mörder hat bessere Wiedereingliederungschancen (bestes Beipiel ist ja Herr Klar, der gleich nach Entlassung eine Stellung als Bühnenarbeiter sicher haben wird) in einem Beruf als Ing., den der Makel der Arbeitslosigkeit oder sonstige Makel getroffen hat - an sowas hat keine Firma mehr Interesse, dann lieber weiter jammern. @ Jupp & Co: > Ist man in der Lage, Verantwort zu übernehmen? > Kann man seinen Standpunkt rechtfertigen? > Auch vor anderen Personen und in einer Fremdsprache? > Kann man Entscheidungen treffen? > Wie ist die eigene soziale Kompetenz? > Kann man mit unterschiedlichen Menschen umgehen? > Selbstsicherheit? > Selbstbewustsein? > Menschenscheu? > Intro- oder eher extrovertiert? > Risikobereitschaft? > Organisationsfähigkeit? > Logisches und analytisches Denkvermögen? In der Tat, dummes Psychogelaber! andere Fragen entscheiden wohl: Hier man ein fiktives Konstrukt meinerseits und einige Personaler können mir ja bestätigen, ob es ungefähr so abläuft oder nicht !!! Das würde mich wirklich mal brennend interessieren. Wie alt, wieviel Sozialabgaben sind das denn, erst mal rechnen, lohnt wohl nicht mehr so ganz, da schon etwas zu alt, schade ?! Wie lange studiert, > 10 Semester, dann besser nicht, da sind die Leistungen wohl fraglich gewesen und dann noch diese FH, wo ist das überhaupt? Never heared. Ach egal, gibt ja noch genug andere! Wie lange arbeitslos ? Wieso ist der überhaupt arbeitslos? der kann nichts, weg damit! Keine Berufserfahrung?! Oh Mann, wieso bewirbt der sich überhaupt, immer diese Spinner! Den hätte aber meine Sekretärin gleich von vorneherein eliminieren müssen. Schreibfehler in der Bewerbung, eigentlich eine Frechheit, aber wir haben ja Mangel - selbst der Looser von vorhin hatte keine Schreibfehler. Toleriere ich das jetzt oder nicht ? Erst mal sehen was noch kommt. Hier einer ohne Lehre, der hat direkt studiert und noch nie gearbeitet - ich weiß nicht, nachher kann der nichts, lieber doch nicht. Wie kann man auch nur so doof sein und ohne Lehre ein Studium anfangen. Ich habe selber ne Lehre gemacht - nein, gefällt mir nicht. Hier ist einer, der macht auf bescheiden - den schreib ich mal eine nette Absage, Vorstellungsgespräch kann man sich sparen, da der die Kriterien nicht erfüllt, selbstredend! Arme Socke, warum schreibt der überhaupt noch Bewerbungen ?! Hier einer mit 1 Jahr BE, Selbstsicherheit, Selbstbewußtsein, Teamfähigkeit, usw. - ja das kann ja jeder sagen, immer diese Aufschneider. BE ist natürlich gut, aber kommt sicher noch was besseres. Ich stell dann mal doch wieder Leutz mit mindestens 3 bis 5 Jahren Berufserfahrung so bis 35 ein - wenn der es in der Probezeit nicht bringt, kann ich den ja immer noch wegcanceln, gibt ja genug andere! Doof ist, daß man man die Einarbeitszeit nicht so exakt vorsagen kann - au Mann, dieser Mangel kostet mich wirklich Nerven! Die Consulter haben mir früher auch bessere Leute gebracht - dieser Mangel macht mich noch fertig! So oder so ähnlich wird es wohl laufen. Und wenn man jetzt aufmerksam gelesen hat, dann kann man sich die Antworten auf die Eingangsfrage selbst beantworten! Schönen Tag noch!
Na Smörre, Du machst es Dir etwas leicht. Ich habe 12 Semester gebraucht, davon 2 Urlaubssemester wegen Krankheit (Darmdurchbruch, tox. Megacolon), bin chrohnisch krank, lebe in Ostdeutschland, bin nach dem Abi direkt zur TH (ET), die heute keiner mehr kennt, weil sie den Namen wechseln mußte und zur FH abgebaut wurde. Trotzdem habe ich innerhalb eines Monats nach Beendigung des Studiums ohne Probleme im Osten einen adäquaten Job (Vollzeit) mit ordentlicher Bezahlung gefunden. In Westdtl. hatte ich auch einige Angebote. Irgendwas muß doch dann noch sein, warum der Einstieg nicht klappt, denn alle meine Kommilitonen haben einen adäquaten Job. In der Hochschule (Leipzig) hängen die schwarzen Bretter voll mit Anoncen. Allerdings alle im Westen. Aber es gibt einen Grund: das Alter! Aber auch das nicht immer: Mein Vater ist 72, Dipl.-Ing. Eisenbahnbetrieb und war keinen Tag arbeitslos (kein Beamter). Er arbeitet auch jetzt noch freiberuflich im Osten. Ich kann bisher am Ingenieursberuf nichts schlechtes finden. Allerdings sollte man wirklich Interesse dafür haben. Wenn mein Vater Arzt wäre, wäre ich sicher auch Arzt - schon wegen einer Praxisübernahme.
> Na Smörre, Du machst es Dir etwas leicht. Ich bin immer noch Optimist geblieben, obschon mittlerweile gesundheitlich angeknachst (Bluthochdruck, usw.) - aber an der Realität ändert das nicht viel. Dieses Mißverhältnis angeblicher Fachkräftemangel auf der einen Seite und hunderttausende arbeitslose Akademiker hat mir noch niemand hinreichend erklären können oder auch nur wollen - ist so ähnlich wie der Klimawandel und dem bösen CO2. Alles sehr einfach gedacht. > Irgendwas muß doch dann noch sein, warum der Einstieg nicht klappt, denn > alle meine Kommilitonen haben einen adäquaten Job. Tja, vielleicht komme ich und einige Ings. die ich kenne alle vom Mars oder sind nicht so interessant, da nicht aus dem Osten, oder, oder ... Vielleicht habe ich auch den Aufschwung und die richtigen Stellen irgendwie verpaßt, ich merke jedenfalls nichts davon. Vielleicht ist das Ganze auch nur ein statistischer Ausgleich, wenn alle Deine Kommilitonen auf Anhieb was gefunden haben. > In der Hochschule (Leipzig) hängen die schwarzen Bretter voll mit Anoncen. > Allerdings alle im Westen. Vielleicht lag's ja auch an der Hochschule bzw. FH, an der ich studiert habe, die wohl nicht so gut war, das könnte sogar sein! Abgesehen davon, Stellenanzeigen und eingestellt werden sind zwei paar Schuhe - immer noch! > Aber es gibt einen Grund: das Alter! Das vermute ich auch mal sehr stark. > Aber auch das nicht immer: Ich glaube so ab 50 sinken die Sozialabgaben (irgendein neues Gesetz unserer Bundesregierung) wieder, dann wirst Du für Arbeitgeber wieder interessant, stimmt ab 50 geht's dann wieder aufwärts! > Mein Vater ist 72, Dipl.-Ing. > Eisenbahnbetrieb und war keinen Tag arbeitslos (kein Beamter). Er > arbeitet auch jetzt noch freiberuflich im Osten. Tja, die Nachkriegssituation ist mit der heutigen auch überhaupt nicht zu vergleichen und wer einmal fest im Sattel sitzt, der ist relativ sicher - zumal bei der Bahn auch noch Spezialwissen verlangt wird und Du somit unverzichtbar wirst bzw. sehr langwierige Sicherheitskurse machen mußt - das ist der Grund !!! Soll auch heißen, wer nicht selbst mal arbeitslos war, der kann hier eigentlich gar nicht mitreden. Vielleicht sollte Dein Vater doch mal an den endgültigen Ruhestand denken und den Arbeitsplatz für einen jüngeren räumen - das wäre ein Gebot der Fairness! > Ich kann bisher am Ingenieursberuf nichts schlechtes finden. Ich auch nicht, wenn ich Arbeit hätte - nur wenn Dich keiner einstellt, nützt Dir das herzlich wenig und selbständig machen kannst Du aufgrund der hiesigen Gesetzgebung (bin kein Jurist) vergessen. > Allerdings sollte man wirklich Interesse dafür haben. Allerdings, sonst hätte ich das sicher nicht studiert oder hätte abgebrochen! Aber das sind jetzt wieder so typische Unterstellungen, kein Interesse, keine Leistung, dumm, faul, usw. Allerdings gibt es auch Situationen im Leben da kommt man schon mal ins Grübeln - kann natürlich sein, ich hab Schwächen, kenne meine Stärken und zu den Fachidioten, die alles schlucken und in Ihrer eindimensionalen Welt wie ein nerd gefangen sind gehöre ich nicht - ein echtes Manko also. Mein Hauptinteresse hat sich aber mittlerweile gewandelt und heißt jetzt Geld - und in die Bereiche, die mich interesssieren würden (Forschung, etc. komme ich sowieso nicht mehr). Insofern denke ich heute anders als damals, das stimmt. > Wenn mein Vater Arzt wäre, wäre ich sicher auch Arzt - schon wegen einer > Praxisübernahme. Wieso bist Du nicht bei der Eisenbahn gelandet, wenn Dein Vater dort arbeitet ?! Wäre vielleicht nicht schlecht gewesen. Na ja, hätte, wäre, wenn - da darf ich gar nicht drüber nachdenken, dann ginge es mir heute wesentlich besser und ich wär hier schon lange fort!
Es gibt gute und schlechte Ings. Vielleicht gibt es so viele schlechte, die dann keinen Job finden? Ich führe regelmäßig Gespräche mit Bewerbern, was man da teilweise zu hören bekommt, haut einen vom Stuhl. Teilweise bieten die sich für unter 2000EUR/Monat an (FH!), aber die will dennoch keiner haben. Es fehlt teilweise an allem. Vielleicht ist er nur Ingenieur geworden, weil jetzt gerade Mangel ist? Eine gewisse Liebe muss man da schon mitbringen. Hoffentlich fühlt sich jetzt keiner auf die Füße getreten, das will ich nicht. Aber es musste auch mal gesagt werden.
> Es gibt gute und schlechte Ings. Binsenweisheiten Es gibt auch sehr viele die gar keine Ings. sind, weil sie es am Ende gar nicht geschafft haben, auch so was gibt es, das sind gar nicht mal wenige! Komisch, wieso haben die nicht abgeschlossen! Warum werden sie nicht wenigstens schlechte Ings. nur des Titels wegen - weil sie es nicht packen, auch nicht in 20 Semestern, auch solche Leute gibt es. Warum gibt es sowenige Dr.-Ing. ? Weil ein ingenieurwissentschaftliches Studium nun einmal wesentlich schwieriger als ein BWL, Soziologie oder sonstiges Auswendiglernfach ist! > Vielleicht gibt es so viele schlechte, die dann keinen Job finden? Vielleicht gibt es auch zu wenige Jobs? vielleicht geht es auch nur darum die Einarbeitungszeit auf Null zu verkürzen? Ich schätze es geht um letzteres! > Teilweise bieten die sich für unter > 2000EUR/Monat an (FH!), aber die will dennoch keiner haben. Tja, was soll man dazu noch sagen? Eigentlich ein totales Schnäppchen ??! Daran sieht man ja schon, wie krank die Situation ist. Aber wer mit dem Spatz in der Hand nicht zufrieden ist, der soll sich mit der Taube auf dem Dach zufrieden geben. >Es fehlt teilweise an allem. Vielleicht ist er nur Ingenieur geworden, >weil jetzt gerade Mangel ist? Eine gewisse Liebe muss man da schon > mitbringen. Woran fehlt es denn nun konkret ? Eine 1:1 Kongruenz zum Stellenangebot gibt es nun mal nicht. Ansonsten hat die Hochschule versagt, die ihm den Titel Ing. hat zukommen lassen. Dann läuft wohl etwas in der Ausbildung schief? Wieso hat er diese dann überhaupt bestanden? Beim Produzenten und nicht beim Bewerber beschweren! >Hoffentlich fühlt sich jetzt keiner auf die Füße getreten, das will ich >nicht. Aber es musste auch mal gesagt werden. Das Problem liegt an der Hochschulausbildung - aber wie vieles in diesem Land ist das unantastbar! Nichts passiert! Und dann auch noch nach den besseren Leuten im Ausland schreien - die eine lachhafte Kurzausbildung, dafür aber segmentspezifisch genossen haben. Man kaun Ausbildung sogar auf 1 Jahr verkürzen, das ist dann knallhart, würde aber gehen - man will es aber doch nicht von Staats wegen! Sorry, aber auf der Arbeitgeberseite sieht es leider auch nicht besser aus - auch das muß mal gesagt werden. Vielleicht mal die Schelte noch weiter nach oben weiterreichen, aber das traut sich ja keiner.
Vielleicht sollte man auch mal den Fehler bei sich selbst suchen warum man keine Stelle findet.
>Dieses Mißverhältnis angeblicher Fachkräftemangel auf der einen Seite >und hunderttausende arbeitslose Akademiker hat mir noch niemand >hinreichend erklären können oder auch nur wollen - ist so ähnlich wie >der Klimawandel und dem bösen CO2. Alles sehr einfach gedacht. Sehe ich genau So. Ganz zu schweigen von den Ings aus Ländern deren Abschlüsse hier nicht anerkannt werden. Ich pers. Merke nur einen Mangel an würdigen Stellen. Ab und an glaube ich auch an viele Scheinangebote. Bekannte haben sich auf stellen beworden und wurden nichtmal eingeladen. Und die stellen stehen imma noch Online. Wenn es da einen echten Mangel geben würde wären die zumindest mal eingeladen worden. >Man kaun Ausbildung sogar auf 1 Jahr verkürzen, das ist dann knallhart, >würde aber gehen - man will es aber doch nicht von Staats wegen! Das sehe ich nicht so :-) Wissen braucht nunmal auch seine Zeit. Wenn ich an meine Schulzeit zurück denke hieß es fast jedes Jahr: "Leider sind wir mit dem Stoff wieder nicht durch gekommen..blabla". Dann muss man sich einfach mal fragen ob es vielleicht zuviel Stoff ist was den Schülern in kurzer Zeit vermittelt werden soll. Man sollte einfach wichtiges/fundamentales Wissen über lange Zeit vermitteln. Besser 2 Themen zu 100% können und daraus guts Wissen ableiten. Als 10 Themen nur zu 10%.
>Wieso bist Du nicht bei der Eisenbahn gelandet, wenn Dein Vater dort >arbeitet ?! Wäre vielleicht nicht schlecht gewesen. Weil mein Interesse an der Elekronik um Längen höher ist, als das an der Eisenbahn. @smörre: Es sollte auch kein Angriff auf Dich persönlich sein, dazu kenne ich Dich nicht, um Dich in eine Ecke zu stellen. Aber es gibt auch etliche, die das Ing.-Studium gemacht haben, weil eben mal Fachkräfte gesucht werden, nicht aus Interesse. Und was will ich denn mit jemandem, der schön gelernt hat eine Formel herzuleiten, aber nicht mal weiß, wo die 1 am IC ist (alles schon erlebt). Unter den Absoventen gibt es einen nicht geringen Anteil an diesen Leuten. Ich habe auch schon von einer Bauingenieurin gelesen (Leserbrief), die sich über den miesen Arbeitsmarkt für Bauings. beschwert hat und als Lösung anbot, doch eine Umschulung zum Elektroing. zu machen.... Interesse und Begabung scheint keine Rolle zu spielen. Ich wollte damit nur zeigen, daß man auch als gehandicapter eine Chance hat und das spricht eher für den günstigen Arbeitsmarkt für E-Ing.s. Mit einem anderen Beruf wäre ich schon längst aussortiert worden.
glücklicher wrote: > @Bohlen: Vergiss es. Das wäre die absolute Ausnahme. Entweder 120% > Einsatz oder gar nicht. Stimmt nicht. Ich weiss zumindest von einer Halbtagskraft in der Entwicklung und es wird nicht die einzige sein. Bei der SUSE gab es auch Halbtagskraefte. Und wer fuer die Firma seine Seele verkauft ist dann auch selber schuld. Michael
> Weil mein Interesse an der Elekronik um Längen höher ist, als das an der > Eisenbahn. Auch bei der Bahn werden Elekroings., Informatiker, etc. gesucht. > Es sollte auch kein Angriff auf Dich persönlich sein, dazu > kenne ich Dich nicht, um Dich in eine Ecke zu stellen. Sehe ich auch nicht so und selbst wenn es so wäre, würde es mich heute nicht mehr beeindrucken bzw. fertigmachen - ich hab ein sehr dickes Fell :-) > Aber es gibt auch > etliche, die das Ing.-Studium gemacht haben, weil eben mal Fachkräfte > gesucht werden, nicht aus Interesse. Wenn sie es bestanden haben, sollten sie in der Lage sein die entsprechenden Leistungen zu bringen! Darauf kommt es letztendlich an - sonst kann man auch irgendeinen Bastler, etc. einstellen, der zwar enormes Interesse hat, aber eben nicht die geforderte Leistung bringen kann; wobei es da sicher auch viele Ausnahmen gibt. Es kommt darauf an, was man eigentlich sucht ?! > Und was will ich denn mit jemandem, > der schön gelernt hat eine Formel herzuleiten, aber nicht mal weiß, wo > die 1 am IC ist (alles schon erlebt). Nachschulen, wenn er das Potential hat, ansonsten jemand einstellen, der das weiß, wenn es denn eine Rolle spielt. Ich frag mich sowieso wieso nicht ein Einstellungstest für jedermann erfolgt - damit könnte man besser filtern, aber ok, das will man wieder nicht, da zuviel Arbeit, Image, etc. Wenn einer in 8 Semestern das Studium packt, ist er entweder sehr gut oder gehört zu den obigen Problemfällen - ein Problem der Hochschule, nicht des Bewerbers. Wobei man fairer Weise sagen muß, daß man jeden Bewerber mit Banalfragen fertig machen kann - jeder hat irgendwo Lücken, das ist normal. >Ich habe auch schon von einer Bauingenieurin gelesen (Leserbrief), die >sich über den miesen Arbeitsmarkt für Bauings. beschwert hat und als >Lösung anbot, doch eine Umschulung zum Elektroing. zu machen.... >Interesse und Begabung scheint keine Rolle zu spielen. Es spielt nur die potentielle Leistung in Deinem Beruf ein Rolle. Du mußt die Leistung rüberbringen können bzw. das Potential dazu haben - der Rest ist Beiwerk. Es gibt eine Probezeit, da könnte man Hire and Fire praktizieren, wird aber offenbar immer erst am Ende dieser Zeit umgesetzt. Es ist ja schwierig jemanden fest einzustellen, daß kann aufgrund der Arbeitsgesetze hierzulande übel enden - insofern kann ich auch die Arbeitgeber verstehen, nur dann sollte man etwas dagegen machen. Diese "Berufsromantik" (Arbeit = Hobby) ist ja ganz nett, aber das trifft höchstens auf 20% der Leute zu, sorry! Es gibt sogar Leute, die sind faul, dumm, unbegabt, etc. und bringen trotzdem eine gute Leistung rüber, obschon das aufgrund dieser Eigenschaften eigentlich unmöglich sein müßte. Na ja, ich könnte jetzt noch viel schreiben, spare mir das jetzt aber einfach mal. >Ich wollte damit nur zeigen, daß man auch als gehandicapter eine Chance >hat und das spricht eher für den günstigen Arbeitsmarkt für E-Ing.s. Mit >einem anderen Beruf wäre ich schon längst aussortiert worden. Das sind Wellenbewegungen und das kann morgen auch schon wieder anders aussehen. Ich denke da nur an nur an den "Neuen Markt" - da wurde jeder eingestellt, der auch nur Hello World programmieren konnte und beim Platzen der Blase kam dann der Knall. Du hast eben Glück gehabt, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort; Glück braucht man manchmal auch.
DerSchelm wrote:
> was man da teilweise zu hören bekommt, haut einen vom Stuhl.
Das Niveau ist manchmal wirklich unglaublich schlecht. Ich bin quasi
fertig mit meinem Studium, nur noch Diplom schreiben und dann ab durch
die Mitte. Während der Studienzeit habe ich mich oft gefragt wie es
manche mit ihrem Unwissen schaffen die Scheine zu machen (manchmal sogar
mit - für deren Verhältnisse - brauchbaren Noten).
Erst gestern habe ich (aus Interesse am Schwierigkeitsgrad des anderen
Professors der diesen Kurs anbietet) einen (unerlaubten) Mitschnitt
einer Laborrücksprache gehört welcher heimlich gemacht wurde - was dem
Professor durch den Kopf gegangen ist möchte ich lieber nicht wissen,
ich denke er war dem Herzinfarkt nahe - wenn überhaupt Antworten kamen
waren diese haarsträubend (wenn überhaupt verständlich da Studenten mit
Migrationshintergrund). Es handelte sich übrigens um elementare
Grundlagen die man als zukünftig diplomierter Elektrotechiker einfach
wissen muss: Hochfrequenztechnik, Verstärker in den Betriebsarten A, B
und C (7. Semester). Dennoch ist mir zu Ohren gekommen, dass diese
Herrschaften bestanden haben. Was bleibt dem Professoren übrig? Ich habe
von einem Kollegen einer anderen FH der Stadt von einem Fall gehört, in
dem die abservierten Studenten dem Professor die Hütte abgefackelt
haben.
Was mich daran ärgert ist nicht, dass es denen so leicht gemacht wird
zu bescheissen (Z.B. ihren anderen Kollegen den oben erwähnten
Mitschnitt zukommen lassen. Nebenbei, die Mentalität ist höchst
interessant: Diese Leute bunkern und beschaffen extrem effizient alte
Klausuren und alles was sich irgendwie verwursten lässt - nur sie
befassen sich niemals damit oder verstehen es nicht wie ich in einigen
Tutorien selbst feststellen musste), sondern dass die Firmen in denen
ich mich mal bewerbe lesen: "Fachhochschule XYZ" und dann urteilen:
"Kein Wunder, dass der sehr ordentliche Noten hat, an der FH packt es
jeder." - zack Rundablage P.
Ich würde ein Studium vorziehn. Die fünf Jahre Studienzeit warn die besten Jahre meines lebens...............
sehe ich ähnlich, mehr freizeit wird man nie mehr haben
->Hochfrequenztechnik, Verstärker in den Betriebsarten A, B ->und C (7. Semester). Bin Ing. . Hab das nur kurz gehabt. Interessiert mich nicht, brauch ich auch nicht. Und? Man muss nicht alles wissen. Wenn ich seh wie blöd ich damals im Studium war und was ich heute für Aufgabenstellungen habe muss ich immer schmunzeln. Das Lernen geht erst nach dem Studieren los.
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