Hallo zusammen! Seit einigen Monaten treten bei uns in der Fa. immer wieder Mssfehler an Frequenzmrichter- betriebenen Motoren auf. Gemessen wird meist mit Drehspul- messgeräten der Fa. Metrawatt. Da diese Nicht mehr zu erwerben sind und wir schon einige "TrueRMS" Digital- Multimeter getestet haben (teilweise erschreckende ergebnisse) würde ich gerne Erfahrungsberichte über TrueRMS DMMs von euch hören. Es geht um die Strom- sowie Spannungsmessung an diesen FU- Motoren!! Efahrungen zu Strommess- Zangen für TRMS sind natürlich auch willkommen. Danke schonmal, MainSter
Wo wird gemessen? Zwischen FU und Motor? Dann sollte das Messgerät die nötige Bandbreite mitbringen!
Hallo, was heißt die nötige Bandbreite? Unser FU taktet mit ca. 17kHz (Auch Drehstrom- Motoren). Wird die Bandbreite des TrueRMS bereichs bei solch einem DMM angegeben?! So auf die art: T-RMS bis 20kHz ??? MFG
Die Bandbreite wird bei guten Geräten natürlich angegeben! Du brauchst mindestens eines aus der 20kHz-Klasse! Hier ein Beispiel: http://www.gossenmetrawatt.com/deutsch/produkte/metrahitx-tra.htm
Sehr schön, danke! Kennt jemand zufällig noch eine Auflistung der DMMS für bestimmte Frequenz- klassen? MFG
Kannste doch selbst suchen, oder? Weil ich das grad weiß: Fluke 189 100kHz
Natürlich, haste vollkommen recht.... Hätte ja sein können das jemand sowas schonmal gemacht/gefunden hat. Ich weiß noch wie ich vor ein paar Jahren angefangen hab, eine Liste für AVR- Controller zu erstellen.... Bis mir ein freundlicher Lehrer auf die Parametric Table auf der Atmel- Homepage aufmerksam gemacht hat. MFG
Mit einer Frequnezangabe it es nicht getan, das ist Pegelabghängig. Z.B im Datenblatt zum AD636 steht( für den dB-Ausgang): 0 dBm = 5 Hz to 380 kHz −10 dBm = 5 Hz to 370 kHz −20 dBm = 5 Hz to 240 kHz −30 dBm = 5 Hz to 100 kHz −40 dBm = 5 Hz to 45 kHz −50 dBm = 5 Hz to 17 kHz und für den normalen Ausgang ist eine Kurvenschar gezeigt http://www.analog.com/UploadedFiles/Data_Sheets/AD636.pdf Figure 15. AD636 Frequency Response
Für die Messung an Frequenzumrichtern, empfehle ich dir das Fluke Serie 87 V. Soweit ich informiert bin gibt es jedoch von Fluke in Kürze ein Neues Messgerät Fluke 287/289, welche die Fluke 187/189 ersetzten und eine Messfunktion für Frequenzumrichter beinhaltet. Die Messgerät Fluke 187/189 wurden mir auf einer Messe, von Fluke, für diesen Anwendungsbereich nicht empfohlen (kein Tiefpassfilter).
War da nicht noch was mit dem Crest-Faktor ? Wenn das Verhältnis zwischen Spitzenwert und Durchschnitt zu gross ist, wird je nach Messgerät das Ergebniss verfälscht.
Hallo zusammen! Ich schiebe diesen älteren Thread mal wieder hoch, da wir diese und nächste Woche das empfohlene Fluke Multimeter 289 zum testen im Hause haben. Ich bin wirklich beeindruckt, was dieses Messgerät leistet! Für Leute die mit Motoren und Motorantrieben zu tun haben, ist es ein SEHR gutes Messgerät! Es gibt u.a. auch einen Low- Ohm messbereich (z.B. Motorwicklung bis 50 Ohm) und einen Spannungsmessbereich mit niedriger Eingangsimpedanz (3,2kOhm). Die Menüführung ist sehr gut und schnell verständlich. Allerdings haben wir heute festgestellt, das die gemessene Ausgangsspannung an unseren Frequenzumrichtern immernoch um einige Volt von den guten alten Dreheisen- instrumenten abweicht. Wechselspannungsbereich mit Low- Pass filter: (Gemessen an FU mit 16Khz Taktfrequenz) Von ca. 20...85Hz Drehfeld- frequenz stimmt das Fluke mit dem kalibrierten Dreheisen- Voltmeter überein (max. 1V differenz). Ab 85Hz bis zu unserer max. Feldfrequenz von 500Hz sakt das Fluke bis zu 7V gegenüber dem Dreheisen ab (Dreheisen = 220Vac, Fluke = 213Vac) Jetzt wollte ich einfach mal wissen was Ihr dazu sagt. Die Dreheisen- messgeräte sind ja garnicht für diesen "hohen" frequenzbereich spezifiziert (das sind übrigens Siemens Veff Multizet). Soll ich dem Fluke oder dem Siemens Messgerät vertrauen? Ein Dankeschön noch an den GAST der den tipp mit dem Fluke- gerät gepostet hat! Mit freundlichem Gruß MainSter
MainSter wrote: > Von ca. 20...85Hz Drehfeld- frequenz stimmt das Fluke mit dem > kalibrierten Dreheisen- Voltmeter überein (max. 1V differenz). Ab 85Hz Hängt vom Messprotokoll ab. In welchem Freqenzbereich sind die Drehspulinstrumente/Messgeräte kalibriert? Ist das neue Fluke kalibriert?
Eventuell Leistugsmessgeräte von Yokogawa (kosten aber teuer Geld)
Grüßt euch! Ich arbeite bei uns an der FH im Labor für Leistungselektronik und elektrische Antriebe. In Sachen Leistungsmessung ist bei uns die Firma ZesZimmer ganz vorn dabei. Die machen wirklich richtig gute Geräte. Multimeter haben wir viele von Metrawatt. Die sind auch richtig gut! Wovor ich immer wieder warne sind die Schätzeisen von Conrad für ein paar Euro. Ich wollte damit letztens eine Sinusspannung messen, die etwas von den 50HZ abwich. Der Wert, der mir als RMS auf dem Multimeter verkauft wurde, war höher als die Spitzenspannung, die ich auf dem Oszi gesehen habe... Das Ding kam sofort in den Müll... Viele Grüße!
MainSter wrote: > Von ca. 20...85Hz Drehfeld- frequenz stimmt das Fluke mit dem > kalibrierten Dreheisen- Voltmeter überein (max. 1V differenz). Ab 85Hz > bis zu unserer max. Feldfrequenz von 500Hz sakt das Fluke bis zu 7V > gegenüber dem Dreheisen ab (Dreheisen = 220Vac, Fluke = 213Vac) Ach das alte Problem. Wer nur ein Messgerät hat misst genau, wer zwei hat hat Sorgen :-) > Jetzt wollte ich einfach mal wissen was Ihr dazu sagt. Nix, frag einfach mal Fluke was die dazu zu sagen haben. :-) > Die Dreheisen- > messgeräte sind ja garnicht für diesen "hohen" frequenzbereich > spezifiziert Dann würde ich der Anzeige nicht trauen. > (das sind übrigens Siemens Veff Multizet). 40 Jahre alt? Allerdings, wenn ich nicht alles vergessen habe, dann zeigt ein Dreheisen-Messgerät mit steigender Frequenz eigentlich zuwenig an. Die angezeigten 220V des Dreheisen könnten (könnten = Spekulation) daher noch einem höheren wahren Wert entsprechen. Damit wäre der Fehler des Fluke grösser als die 7V. > Soll ich dem Fluke oder dem Siemens Messgerät vertrauen? Sind die 3% Unterschied wichtig?
Hallo, danke für die Antworten! > 40 Jahre alt? Diese Reaktion wurde bei mir auch ausgelöst, als ich Infos über dieses Messgerät gesucht hatte. Sie werden aber Regelmäßig Kalibriert und waren ja auch mal schweine- teuer >Allerdings, wenn ich nicht alles vergessen habe, dann zeigt ein >Dreheisen-Messgerät mit steigender Frequenz eigentlich zuwenig an. Die >angezeigten 220V des Dreheisen könnten (könnten = Spekulation) daher >noch einem höheren wahren Wert entsprechen. Damit wäre der Fehler des >Fluke grösser als die 7V. Dass hört sich Interessant an! Kann das jemand bestätigen? Ich war ehr der Meinung dass mit steigender Frequenz mehr angezeigt wird weil der Eisenkern dann "schneller" ummagnetisiert wird ??!! Vergrößert sich nicht auch das Drehmoment mit steigender Frequenz und selber Spannung? Vielen Dank nochmal! MainSter
Achso:
>Sind die 3% Unterschied wichtig?
Es geht mehr darum, neue Messmittel für unseren Motoren- Messplatz
einzurichten! Wenn man dafür mehrere Tausend Euro ausgibt (wir benötigen
mind. 5...6stk. dieser Messgeräte) sollten solche grund- fehler
möglichst ausgeschlossen werden.
Wenn es sich um eine Lineare abweichung über den ganzen frequenzbereich
handeln würde, hätte ich kein Problem damit (da man mit dem Fluke ja
auch Relativ zu einer bezugsspannung messen kann :-))
MFG MainSter
Siemens Veff Multizet sind Güte-Klasse 1,5 (?) Der relative Fehler bei nicht-Vollausschlag ist dann nahe 7 Volt. Bei hohen Frequenzen sollte ein kleinerer Messwert bei Dreheiseninstrumenten gelten: - Hystereseverluste Eisen: (direkt proportional zu steigender Frequenz: P[Verluste Hysterese] ~ ω B² - Im Spannungsteiler kapazitive und induktive Anteile? MainSter (Gast) wrote: > Seit einigen Monaten treten bei uns in der Fa. immer wieder Mssfehler an > Frequenzmrichter- betriebenen Motoren auf. Welcher Art sind diese Fehler? Die Verwendung eines High-End-True-RMS-DMM mit neuestem TI/Burr-Brown-Effektivwertwandlers bedeutet nicht, daß der Bediener bei der eigentlichen Messung keine Messfehler produziert - insbesondere wenn PWM / FUs-Ausgänge gemessen werden. Warum lässt Du nicht für wenig Geld (oder als kostenlose Dienstleistung des Fluke-Vertriebs) eines der Dreheiseninstrumente in einem hohen Frequenzbereich prüfen? Je nach Kalibrierwert kennst Du dann die notwendige Messwertkorrektur.
Bei RMS Messungen sollte man beachten, den Crest Wert des Messgeraetes nicht zu ueberschreiten. Bei PWM ist der Crestwert, das Puls/Periodenverhaeltnis im Quadrat, also ein 1:4 PWM hat einen Crest von 16. Das ist zB bei thermischen Geraeten das Limit. Auch digitale Geraete haben ein Limit. Sollte im Datenblatt stehen.
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