Hallo, ich muesste eine Platine vermessen (Signalrauschabstand, Übersprechen). Die Platine wandelt ein Audiodifferenzsignal über Audioübertrager auf ein Signalendendsignal. Die Übertrager befinden sich technisch gesehen parallel zur Last (4 Ohm). Ich besitze keinen Signalgenerator der die 4 Ohm Last treibern kann. Ich koennte einen Audioamplifier nehmen, aber dann vermesse ich nicht die Platine, sondern den Audioamplifier. Der Signalgenerator (Referenz) kann 600 Ohm treibern und deshalb dachte ich zum vermessen der Platine die Last auf 600 Ohm zu erhoehen. Veraendern sich nun bei Laständerung die Signalrauschabstand- und Übersprechwerte oder kann ich davon ausgehen das die Laständerung die Werte nicht verändert? Gruß, Dirk
Nimm den Audioverstaerker. Crosstalk heisst das uebersprechen von einem Kanal auf den Anderen. Das heisst einen Eingang treiben, den Anderen auf Null. Dann am Anderen Ausgang messen. Alles was da kommt ist Crosstalk. Signal to noise ist aehnlich.
Was die Messungen sind weiss ich und die Frage war es nicht. Ich möchte nicht die Audioendstufe vermessen, sondern meine Platine (Übersprechen und Signalrauschabstand), deshalb brauche ich den R&S Generator als Signalquelle, bloss der treibt meine Last nicht.
Signal/Rauschabstand und Übersprechen kannst Du ruhig mit dem Audioverstaerker ausmessen. Wieso solltest Du da den Audioverstaerker statt dem Prüfling messen (was genau denn da?)? Bei Klirrfaktormessungen wäre Deine Befürchtung vielleicht eher begründet (je nachdem wie gut der Audioverstaerker ist).
>Signal/Rauschabstand und Übersprechen kannst Du ruhig mit dem >Audioverstaerker ausmessen. Wieso solltest Du da den Audioverstaerker >statt dem Prüfling messen (was genau denn da?)? >Bei Klirrfaktormessungen wäre Deine Befürchtung vielleicht eher >begründet (je nachdem wie gut der Audioverstaerker ist). In dem Fall würde ich das Verhalten des Amplifier vermessen und diesen Aufbau. Es könnte sein das der Signalrauschabstand und Crosstalk schlechter ist als der Aufbau meiner Platine, deshalb wollte ich gerne als Referenzgenerator den R&S Audioanalyzer nehmen. Die Werte des R&S Gerätes sind so gut und bekannt, dass ich erst so eine Aussage zu meiner Platine machen kann. Ich frage mich nur, ob sich die Werte bei 4 Ohm und 600 Ohm Last verändern bzw. ich eine Berechnung durch führen muss. Gruß, Dirk
Mit dem Ohmschen Gesetz und dem daraus ableitbaren Verhalten von Spannungsteilern Probleme haben und anderen, die Recht haben, erzählen daß der Audioverstärker ja die Signalqualität sooo runterzieht und diese Messungen um die es geht nicht machbar wären. Ts ts. (Mein erster Post wo ich so richtig mecker! :-))
Du brauchst nicht zu meckern und das ohmsche Gesetz und die Ableitung des Spannungsteiler beherrsche ich, bitte keine falschen Unterstellungen. Es scheint hier auf ein Missverständnis zu beruhen. Würde ich ein uraltes Autoradio von 1980 an meine Platine anschliessen und die Messungen durchführen würde ich die Audioendstufe des Radios vermessen und nicht die Werte meiner Platine, außer meine Platine ist noch schlechter designt als das Radio. Ich koennte natuerlich ein ganz aktuelles Autoradio vermessen und dann meine Platine dazwischen klemmen und dann die Werte nochmal messen, falls diese sich gravierend verschlechert haben ist mein Design bescheiden. Gruß, Dirk
Dirk, Übersprechen von wo nach wo? Stereo? Oder meinst Du Gleichtaktunterdrückung des Differenzsignals? Ansonsten sehe ich keine Probleme mit der Fehlanpassung, unter der Voraussetzung, dass Dir der Signalpegel dann noch ausreicht. Dieter
>Übersprechen von wo nach wo? Stereo? Oder meinst Du >Gleichtaktunterdrückung des Differenzsignals? Übersprechen zwischen Kanal L und R (Singleendend Audiosignals) auf meiner Platine, weil diese extrem nah an einander liegen.
Hi, um irgendwelche Signalqualitäten der Quelle für den Übersprechtest musst du dir relativ wenig Gedanken machen: Einfach eine Lärmquelle an den Eingang des Kanal1 , Lärmaufnehmer an den Kanal 2. Das Dämpfungsverhältnis, mit der Dein Lärmsignal von Kanal 1 in Kanal 2 erscheint ist die Übersprechdämpfung. Kannst gerne auch einmal von Kanal 2 zu Kanal 1 und bei unterschiedlichen Frequenzen probieren obwohl da hoffentlich rauskommt daß schon der 1. Test alles wissenswerte brachte. Da der Audioverstärker nur am Quellkanal angeschlossen ist kann der klirren wie er will - was soll dabei etwas verschlechtern ? Ob der Verstärker was verschlechtert oder nicht das läßt sich ganz gut durch Differenztests ermitteln: Wenn der Audioverstärker irgendwo Verschlechterungen gegenüber Dämpfenden Anpassglied bringt siehst du das und kannst es rausrechnen oder den besseren Meßaufbau zukünftig benutzen. Ist ja keine Zerstörungsgefahr gegeben, oder ? :) Gruß Hendi
Lieber Dirk, irgendwie verstehe ich Dein Problem nicht (vielleicht versuchst Du mal, es mir zu erklären?). Wenn ich bei einer Audioschaltung Übersprechen ausmessen muß, nehme ich eine Signalquelle (Funktionsgenerator, ggf. einen Verstärker (wie Du ihn brauchst) und schicke damit meist eine 1kHz Signal auf einen Eingang. Der andere Eingang wird nach Masse oder In- (bei differenziellen Eingängen) kurzgeschlossen. Dann messe ich mit einem frequenzselektiven Voltmeter den Eingangspegel (man muss ja den nominalen Pegel einstellen) und dann das Übersprechsignal am Ausgang des anderen Kanals. Mit einer nicht allzu komplizierten Rechnung erhalte ich dann die Übersprechdämpfung in dB. Da ich frequenzselektiv messe ist mir ggf. Klirren egal, solange die Oberwellen ausserhalb der Durchlasskurve des Meßgerätes liegen. Jetzt erklär mir mal, welches "Verhalten des Audioverstärkers" ich da mit ausmessen soll??? Ebenso bei der SNR-Bestimmung: 1kHz Eingangssignal mit Sollpegel einspeisen und die Verstärkung des Meßobjekts bis kurz vor den Punkt wo die ersten Verzerrungen auftreten aufdrehen (kann man wieder mit dem frequenzsselektiven Messgerät durch Messen der Oberwellen bestimmen). Dann den Pegel des Ausgangssignals notieren. Anschließend den Eingang kurzschließen und breitbandig das Rauschen am Ausgang messen. Etwas rechnen und voilà: das SNR! Auch hier erschliesst sich mir wieder nicht, welches "Verhalten des Audioverstärkers" da mit reinspucken sollte (solange Du frequenzselektiv misst, sonst hat das Ganze eh' keinen Sinn).
Hallo Stefan, erstmal danke für deine Ausführung. Ich bin immer gerne lernbereit und alles weiss ich in meinen jungen Jahren defintiv nicht, aber deshalb habe ich mich auch an die Community gewendet. Aufbau des DUT's L IN + --------+----------------+ +-------- + DIFF IN R = 4 OHM Ü Prim. Ü Single Ended out L IN - --------+----------------+ +-------- GND Die gleiche Schaltung ist für den rechten Kanal auch auf meiner Platine. Zur Feststellung der Eigenschaften (S/N u. Crosstalk) der PCB wollte ich diese vermessen. Ich habe zum Test ein Sinus mit 500mw (Differenztial) am Input eingespeist aus einer Audioendstufe. Bei dem Test kam ich auf absolut schlechte Werte, trotz Filter bei der S/N Messung (Filter = LP = 22KHz), weil die Audioendstufe defekt war. Ich ahbe dann aus einem R&S Generator einen Sinus erzeugt und eingespeist, aber dieser kann maximal 600 Ohm treiben, deshalb habe ich die 4 Ohm Last entfernt und ein Single Endend Sinus am L IN + Eingang eingespeisst und L IN - auf GND gelegt und nochmal die Messung gemacht. Leider bin ich in der Messtechnik nicht so visiert das ich sagen kann das die 4 Ohm Last / keine Last o. eine Veränderung der Last (600 Ohm) die Ergebnisse verändert. Die Dämpfung (-3 dB) des Übertragers über das Frequenzsprektrum (15 Hertz - 22 kHz) wollte ich später messen um sicherzustellen das er die Spezifikationen einhält. Die Messung der Dämpfung ist mir klar (durch wobbeln) und die Ausgangsspannung messen und Eingang zum Ausgang rechnen und in dB umrechnen oder den Audioanalyzer diese Berechnung machen lassen. Aus diesem Grund habe ich mich an euch gewendet um eine Aussage zu bekommen oder eine Lernhilfe (Link).
Dirk, natürlich muss man bei solchen Messungen (SNR) immer vorher abschätzen, von welchem Objekt mehr Störsignal kommt. Wenn es sich nur um Übertrager handelt, ist das Rauschen an sich sehr gering, dann kommt meist mehr von der Signalquelle. Man kann es aber auch anders machen: Bestimme den maximalen Ausgangspegel Deiner Mimik, schließe den Eingang ab mit Nennimpedanz und miss das Ausgangssignal. Die Messung des Crosstalk erfolgt im Prinzip gleich: Einen Kanal ansteuern mit Nennpegel, anderen Kanal am Eingang abschließen wie oben, ansonsten ebenfalls Ausgänge abschließen. Gruß Dieter
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