Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik DC-DC-Wandler und Leiterbahnen


von Dietmar E (Gast)


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Ist ein miniaturisierter 5V-5V-DC-Wander eine Quelle grosser Störungen, 
sollte man darunter die normale Massefläche unterbrechen, oder darf man 
auch Datenleitungen wie eine 1-Wire-Leitung ohne grosse Sorgen in kurzer 
Entfernung daran vorbei legen? Beispiel: Reichelt's SIM1-0505 SIL4.

von GSP (Gast)


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Ja, so ein 1Watt Wandler ist eine Dreckschleuder. so um die 400mV pkpk 
kommen da schon raus. Wenn moeglich in eine Ecke damit. Ein paar Caps 
daneben waeren schon noch was, zB 2.2u & 100n fuer beide Seiten.

von Tcf K. (tcfkat)


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Die kommen zwar aus dem Wandler heraus (die Teile sind freischwingend 
ohne Filter oder Regler am Ein-/Ausgang), aber, die induziert der nicht 
in eine benachbarte Leiterbahn... die sind zwar magnetisch ebenfalls 
nicht abgeschirmt, haben aber kleine Toroids als Übertrager, also 
magnetisch dürfte das nicht soooo kritisch sein.

von Dietmar E (Gast)


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Danke für die Infos. Weiss zufällig jemand, wie kritisch ein MAX232 auf 
Noise/Ripple reagiert (für dessen galvanische Trennung ist der Wandler)? 
Weitere grosse Kondensatoren würde ich zu gerne einsparen. Der MAX232 
ist schon mit den üblichen Kondensatoren, alle deutlich 
überdimensioniert, umstellt. Ein 6N137-Optokoppler wird auch noch vom 
Wandler versorgt. 100NF Abblockkondensatoren an diesen beiden ICs. 10% 
der Nennleistung des Wandlers werden als konstante Last mit einem 
Widerstand verheizt.

von Tcf K. (tcfkat)


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Ne, weiß ich nicht. Aber die 1W-DC/DC-Wandler sollte man wirklich satt 
verblocken. Die Ausgangsspannung kann recht hoch werden, mit Grundlast 
hast Du da schon mal vorgesorgt. Es gibt aber auch welche, die sekundär 
besser regeln, mal die Datenblätter filzen.

von Bernd S. (mms)


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Kondensatoren hab ich bei meinem DCDC-Wandler platziert (auf beiden 
Seiten) aber der Wandler selbst befindet sich schon relativ zentral auf 
der Platine. Soll heißen unter dem Wandler laufen auch ein, zwei 
Signalleitungen durch (Datensignal) und in der Nähe (2mm Abstand) 
befindet sich bereits ein Pegelwandler.

sind die Störungen durch den DCDC-Wandler so groß, dass der Abstand 
größer sein sollte?

Bernd

von Dietmar E (Gast)


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> Aber die 1W-DC/DC-Wandler sollte man wirklich satt verblocken

Ich hätte eigentlich gedacht, dass genug Kondensatoren drin stecken. In 
einem Wandler-Datenblatt bei Reichelt 
(http://www.reichelt.de/?ACTION=7;LA=6;OPEN=1;INDEX=0;FILENAME=A500%252Fsim10505s.pdf) 
wird übrigens ausdrücklich vor zu grossen Kondensatoren gewarnt - also 
nicht einfach satt verblocken, sondern nachlesen. Bei einem 5V DC-DC ist 
auf Eingangsseite beiepielsweise schon nicht mehr als 4.7uF erlaubt.

von Tina B. (tina)


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würd mal sagen, dass nicht soviele störungen auf eine leiterbahn fallen, 
die unter einem solchen dc dc wandler durchläuft... die müssten doch so 
ausgestattet sein, dass sie so wie schaltnetzteile wenig störungen 
aussenden...

tina

von Tcf K. (tcfkat)


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@Dietmar E: Ja ja, Datenblatt, schön und gut. Die warnen aber vor 
Startup-Problemen, das spricht schon für diese Teile...
Außerdem ist das nicht übertragbar, jeder Hersteller baut seinen Wandler 
anders auf. Die Teile sind ziemlicher Müll... sollte man besser 
nachregeln.

von Dietmar E (Gast)


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> warnen aber vor Startup-Problemen, das spricht schon für diese Teile

Laut Datenblatt gibt es allerdings die Startup-Probleme, wenn der 
Kondensator (speziell auf der Ausgangsseite) die angegebenen, nicht 
besonders hohen Werte übersteigt - nicht wenn er fehlt.

von Tcf K. (tcfkat)


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Das meinte ich ja auch mit "das spricht für diese Teile"... 
offensichtlich haben die Probleme mit höheren Strömen hochzuschwingen. 
Jeder DC/DC-Wandler verhält sich da aber anders, ist nicht übertragbar.

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