Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik hysterese für schaltpunkt einstellen


von Philipp Karbach (Gast)


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ich habe eine mikrocontroller gesteuerte lüftungsanlage gebaut. Ein 
Autolüfter  auf dem Dachboden saugt warme Luft an und pumpt sie in den 
Keller. Dieser wird nur eingeschaltet wenn die Temperaturbereiche mit 
den eingestellbaren Schwellenwerten stimmen. Die Temperaturen werden im 
Keller und auf dem Dach mit einem KTY eingeholt und im µC in Celsius 
umgerechnet und angezeigt. Die Sollwerte lassen sich für Dach und Keller 
einstellen. Die Logik arbeitet so:

int dD = IstDach-SollDach; // alle Werte in Celsius
int dK = IstKeller-SollKeller;

if(dD>=0 && dK<=0) MotorEin();

Beispiel:

dD = 30°C-25°C=5°C
dK = 18°C-22°C=-4°C

dD>0 (w)
&&
dK<0 (w)
=> MotorEin();

Wie das Beispiel zeigt ist es Sinn der Lüftung warme Luft aus dem Dach 
in den Keller zu pumpen um den Keller zu erwärmen.

Das ganze funktioniert echt SUPER. Alle meine Bedenken und teilweise 
Berechnungen dazu haben sich (glücklicherweise ;)) nicht erfüllt. Der 
Keller wird warm und trocken!

Allerdings gibt es einen unschöne Sache: Wenn der KTY sich an einer 
Temperaturschwelle befindet oder besser gesagt der ADC noch nicht ganz 
reagiert hat dann schwankt die Temperatur. Beispiel: Die Sonne geht auf, 
das Dach wird warm, die Temperatur steigt der Schaltschwelle entgegen, 
irgendwann kommt dann der Punkt wo die Temperatur zum schalten fast 
reicht aber nicht ganz. Folge ist ein Ein- und wieder Abschalten der 
Anlage. Das geht dann so lange bis, ist ja klar, die Temperatur 
vollständig im Schaltbereich liegt. Im moment fällt mir keine einfache 
Lösung ein, wisst ihr was? danke ;).

von Hannes L. (hannes)


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Mach' doch zwei Schaltpunkte, wenn Du die Hysterese als Parameter (noch) 
nicht realisieren kannst.

Das Überschreiten des oberen Schaltpunktes schaltet ein,
das Unterschreiten des unteren Schaltpunktes schaltet aus,
ein Wert zwischen den Schaltpunkten lässt alles so, wie es ist.

Wenn das funktioniert, kannst Du Dir ja Gedanken machen, ob Du beim 
Parametrieren lieber mit zwei Schaltpunkten (als Referenzwerte) 
arbeitest, oder mit einem Temperaturwert und einer Hysterese. In 
letzterem Fall kannst Du daraus auch zwei Schaltpunkte machen, indem Du 
den Hysteresewert zum Temperaturwert addierst bzw. subtrahierst.

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