Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Kohleschichtwiderstadt abgebrannt -> Teil funktioniert noch


von Krys D. (cumber_s)


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Folgende Story ist mir eben passiert

Hab grad eben bei nem Belastungtest meiner eben fertiggebauten Endstufe 
hab ich versehentlich(wollte Platine unter last ins gehäuse einbauen)die 
gesammte leistung der stuffe auf einen kleine 1/4 Watt 
kohleschuhtwiderstand gelegt, das Teil war freiverdrahtet an der Power 
Led in der Frontplatine untergebracht, Flossen also 3 A bei 18 Volt 
Drüber
-> Teil ist exeptakulär abgebrannt(Letschen Rauch, Widerstand schön 
durchgegrillt.
Soweit kein Problem...
Nur hab ich das ding ausgebaut und was sehe ich , elektrisch hat sich 
das Ding nicht verändert, Widerstand gleich (150 Ohm), keine sonstigen 
Ind. und Kap störungen...
Wie kann das sein?



P.S
Der Verstärker hat nichts abbekommen, der tut noch

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ist eben nur der Lack verbrannt, nicht die Widerstandsschicht.
Bist du dir sicher, dass es Kohle war/ist?  Vielfach ist es
heute eher Metallschicht, die können bei gleicher Baugröße
mehr ab.

von andi (Gast)


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Ist nur eine Frage der Zeit bis er irgendwann komplett durchbrennt.

von Dieter W. (dds5)


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3A bei 18V über 150 Ohm ?

Da muss Georg Simon O. ein Fehler passiert sein.

von yalu (Gast)


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> 3A bei 18V über 150 Ohm ?

:D

Hat mich beim Durchlesen des OP gerade auch gewundert. Und 18 V an
150 Ohm sind gerade mal etwas mehr als 2 W. Da fängt vor allem dein
Fingerschweiß, der noch an dem Widerstand klebte, an zu rauchen ;-).
Wahrscheinlich hast du nach ein paar Sekunden die 18 V wieder
weggenommen.

von Marius S. (lupin) Benutzerseite


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Ich hatte mal ausversehen nen 82 Ohm R an 115 Volt gelegt...

Als ich den angefasst habe ist der auseinander gebröselt... das 
nachmessen habe ich mir erspart :-)

von Snt O. (snt-opfer)


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Viel tückischer sind die Rs, die nach einer Überstromsituation nicht 
abbrennen.
Hab hier paar Metallfilm Rs die um Faktor 10 grössere Werte bekommen 
haben, ohne äusserlichen Schaden. Da such man sich nen Wolf...

von Krys D. (cumber_s)


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Die Wertefür den strom waren selbstverständlich nicht die Werte für den 
Widerstand(nicht gemessen) sondern , das was mein netzteil mir angezeigt 
hat.(Ok seitdem ist das hin :-(  )

I=U/R kenn ich natürlich...
Der widerstand war Kohleschicht, und das mit dem Lack kann sein ;-)
Hab ich gestern abend garnicht drann gedacht ...
ThX

von Tom (Gast)


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Kann aber auch sein, dass dir der Kohlewiderstand verkohlt ist ;-)

von Tcf K. (tcfkat)


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Snt Opfer wrote:
> Viel tückischer sind die Rs, die nach einer Überstromsituation nicht
> abbrennen.
> Hab hier paar Metallfilm Rs die um Faktor 10 grössere Werte bekommen
> haben, ohne äusserlichen Schaden. Da such man sich nen Wolf...

Das ist nicht tückisch. Die Teile nennen sich Sicherungswiderstände, und 
verhindern Aufflammen. Immer noch besser etwas Messen als die ganze 
Inneneinrichtung erneuern (ok, faule Leute ersparen sich damit das 
Messen).

von Snt O. (snt-opfer)


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@Tcf Kat
;-)
Muss dich enttäuschen, waren keine "Sicherungswiderstände", stinknormale 
1/2 Watt Metalloxid Rs. Genauer gesagt Gatewiderstände einer 
PWM-Halbbrücke. Und das perverse war der Effekt beim Messen mit dem 
Oszi, die defekten Fets waren raus und ich wollte wissen ob der Treiber 
was ab bekommen hat. Freude, nein volles Rechteck, nur als der neue Fet 
mit seinem Gate dran hing, war nur noch eine Rampe zu sehen.
Danach wurde reflexmässig der Treiber gewechselt...immer noch Rampe.
Nach dem der Tastkopf dann am Treiber selber steckte, war klar was hier 
defekt ist. Seit dem nehme ich nur noch die 1-2W Typen als 
Gate-Widerstände.

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