Forum: HF, Funk und Felder Leitungsanpassung Frequenzabhängig?


von Frager (Gast)


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Hi Leute,

hätte mal folgende Frage:
Es ist doch so, dass wenn der Wellenwiderstand einer Leitung (z.B. 
Streifenleitung) den gleichen Wert wie die Last bzw. der Generator hat 
keine Refelxion am Anfang/Ende der Leitung erfolgt. Das ist doch 
unabhängig davon wie Lang die Leitung ist?

Wie ist es aber mit dem Wellenwiderstand der Leitung? Der ist doch 
Frequenzabhängig, da epsilon,r,eff ebenfalls Frequenzabhängig ist, oder?
Hab das ganze mal mit QUCS durchsimuliert und komme zu dem Schluss dass 
ich bei einer bei 1GHz auf 50-OHM angepassten Leitung beispielsweise 
schon bei 3GHz einen relativ hohen (ca. 1/8) Reflexionsfaktor habe.
Bin jetzt ein bisschen irritiert, weil einige Texte die ich gelesen habe 
den Eindruck vermitteln, dass die Anpassung auch über weitaus höhere 
Frequenzbereiche geht. Ist meine Simulation richtig oder müsste auch bei 
höheren Frequenzen volle Anpassung vorliegen (und nicht nur Stellenweise 
wegen der Periodizität)?

Schonmal danke für die Antwort!!!

von Frager (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hab noch schnell Bilder von meiner Simulation angehängt.

von 1332 (Gast)


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Das Substart taugt nicht fuer 3GHz. Eine Leitung mit dem 
Wellenwiderstand abgeschlossen bleibt abgeschlossen unabhaengig von der 
Frequenz und Laenge. Sobald eine Periodizitaet auftaucht war der 
Abscluss nicht perfekt. Wohgemerkt, Quellenwiderstand, 
Leitungswiderstand und Abschluss muesen uebereinstimmen.

von Frager (Gast)


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Ok, danke aber das ist mir schon klar (Die Leitung wurde ja auch auf 1 
GHz ausgerichtet). Wichtiger ist mir ob es, wie in der Simulation, 
normal ist, dass ein Substrat dass bei 1 GHz 50 Ohm Wellenwiderstand hat 
eben keine 50 Ohm mehr bei 3 GHz hat sondern scheinbar eine deutliche 
Abweichung. Weil wenn man Wikipedia glauben schenken darf dann dürfte 
sich der Wellenwiderstand einer Leitung bei so hohen Frequenzen 
eigentlich nur noch minimal ändern und die Reflektion dürfte eigentlich 
nicht so groß werden, oder?

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ich würde mal die Leiterbahnbreite in kleinen Schritten variieren, da 
gibts sicher ein Optimum. Die dieelektrischen Verluste sind schon zu 
Null gesetzt, die ohmsche Leitfähigkeit ist über der Frequenz konstant 
angenommen, Epsilon ist frequenzunabhängig - das kann nur noch an der 
falschen Breite liegen.
Zu steigenden Frequenzen hin wird die Reflexion eines längeren Kabels 
normalerweise eher besser, weil die (ohmschen?) Verluste steigen. Für 
das kurze Stück gilt das noch nicht.

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