Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik ISP und Spannungsregler, wie ist eure Meinung?


von Björn W. (bwieck)


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Hallo

Da ich in vielen Schaltplänen eine ISP-Schnittstelle finde die neben den 
Datenleitungen und GND auch die +5V adaptiert habe ich mal die Frage wie 
Ihr das so mit ISP macht.


Ich vertrete die Meinug das die 5V Unsinn sind, denn:

1. Ist nicht bekannt wieviel Strom die Schaltung aus dem ISP ziehen 
würde.

2. Sind meistens Spannungsregler in der Schaltung. Die mögen das 
garnicht gerne wenn die Spannung am OUT höher ist als am In (siehe 
diverse Datenblätter zu LM317, 78XX usw) weswegen ja auch keine größeren 
Elkos hinter dem Regler benutzt werden sollen.

3. Wenn die Schaltung durch die eigene Versorgung betrieben wird können 
bei
Anschluss von +5V am ISP teilweise größere Ausgleichsströme fliessen.


Ich selbst mache das immer so das die Zielschaltung sich selbst versorgt
und nur die Datenleitungen sowie GND am ISP-Stecker angeschlossen sind.

Grüße
Björn

von Daniel B. (und3rt4ker)


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Hi,
kurz und knapp, so mach ich es auch. Wenn es doch schon 
In-System-Programming ist, dann kann sich das System doch auch selber 
versorgen. Ich habe gerade 2 COM-Port ISP-Adapter gelötet mit der 
10-poligen Pfostenbuchse und hab 5v unbeschaltet gelassen.

-->5v = Unsinn (aber wems gefällt fg)


MfG
Und3rt4ker

von Tippgeber (Gast)


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Hmm, es könnten ja auch mal 3.3V sein. Der ISP passt sich darüber mit 
seinen eigenen Pegeln an.
Schon mal in Betracht gezogen?

von Thomas (Gast)


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Die Zielschaltung hat immer eine eigene Spannungsversorgung. Über 
diesen 5V Pin wird die ISP-Schaltung mit Spannung versorgt.
D.h. der ISP-Dongle hat selten eine eigene Versorgung. Zumindest nicht 
mit Verbindung zur Zielschaltung.

MfG

von Björn W. (bwieck)


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Tippgeber wrote:
> Hmm, es könnten ja auch mal 3.3V sein. Der ISP passt sich darüber mit
> seinen eigenen Pegeln an.
> Schon mal in Betracht gezogen?

Und was passiert wenn eine 3.3V Versorgung in der Zielschaltung mit den 
5V aus dem Programmer zusammentreffen ?

Der schwächere gibt nach...

Grüße
Björn

von Björn W. (bwieck)


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Thomas wrote:
> Die Zielschaltung hat immer eine eigene Spannungsversorgung. Über
> diesen 5V Pin wird die ISP-Schaltung mit Spannung versorgt.
> D.h. der ISP-Dongle hat selten eine eigene Versorgung. Zumindest nicht
> mit Verbindung zur Zielschaltung.

Aber eben nicht immer, wer z. B. den STK500 als ISP benutzen will sollte 
sich im klaren drüber sein das an Pin 2 VTG anliegt...

Grüße
Björn

von Spess53 (Gast)


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Hi

>Aber eben nicht immer, wer z. B. den STK500 als ISP benutzen will sollte
>sich im klaren drüber sein das an Pin 2 VTG anliegt...

Aber nur wenn beim STK500 der entsprechende Jumper gesteckt ist. 
Ansonsten wird die VTG-Verbindung nur zur Messung der Targetspannung 
genutzt(JTAGICE mkII,AVRISP mkII,AVR Dragon). Wenn da der Anschluss 
unbeschaltet ist, geht gar nichts.

MfG Spess

von Tippgeber (Gast)


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>Und was passiert wenn eine 3.3V Versorgung in der Zielschaltung mit den
>5V aus dem Programmer zusammentreffen ?

>Der schwächere gibt nach...

Quark.
Das ist eine primär eine Senseleitung.
Der ISP stellt seine Pegel danach ein. (z.B. STK500 mit passenden Jumper 
:-)
Wenn der ISP seinen Saft daraus zieht, ergibt sich das Sensing als 
Nebeneffekt.

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