Forum: Compiler & IDEs AVR Studio oder Programmer's Notepad


von Thomas F. (thomas-hn) Benutzerseite


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Hallo,

ich stehe gerade vor der Entscheidung ob ich für eine Einführung in die 
C-Programmierung auf AVRs das AVR Studio oder das Programmers Notepad 
als Editor zum Schreiben des Codes verwenden soll.
Könnt ihr mir mal die Vor-/Nachteile beider Möglichkeiten aufzeigen?

Danke,

Thomas

von Johannes M. (johnny-m)


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Als Editor ist PN sicher vorzuziehen, weil die Farb-Syntax-Darstellung 
einfach besser und auch flexibler ist (Hinzufügen neuer Schlüsselwörter 
ist z.B. in AVRStudio nur mit Trick17 möglich, in PN geht das ganz 
einfach, außerdem hat PN eine größere Auswahl von Schriftarten und v.a. 
auch Fettschrift, was die Lesbarkeit deutlich erhöhen kann). Der Editor 
im AVRStudio ist dagegen sehr einfach gehalten. Andererseits ist für 
Einsteiger vermutlich das AVRStudio insgesamt einfacher zu bedienen, 
weil man alle Einstellungen auf "herkömmliche" Weise über Menüs machen 
kann und AVRStudio das Makefile automatisch generiert. Nichtsdestotrotz 
muss man auch in AVRStudio aufpassen, dass man auch wirklich alle 
Einstellungen macht, die erforderlich sind. Und die sind manchmal etwas 
versteckt. Wenn man einen AVRStudio-kompatiblen Programmieradapter hat, 
kann man den µC direkt in einem Rutsch programmieren.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Johannes M. wrote:

> Wenn man einen AVRStudio-kompatiblen Programmieradapter hat,
> kann man den µC direkt in einem Rutsch programmieren.

Kannste aber sonst auch.  Das Standard-Makefile-Template enthält auch
Einträge für avrdude, sodass man mit "make program" (kann man sich
sicher auch auf 'ne Taste legen) den AVR befüttern kann -- sogar mit
nicht-AVR-Studio-kompatiblen Programmieradaptern. ;-)

von Andreas Paulin (Gast)


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Andererseits ist für
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Einsteiger vermutlich das AVRStudio insgesamt einfacher zu bedienen,
3
weil man alle Einstellungen auf "herkömmliche" Weise über Menüs machen
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kann und AVRStudio das Makefile automatisch generiert.
Jup. Deshalb nehm ich das auch. Bin an den Makefiles echt halb 
verzweifelt. Jede kleine Änderung war gleich mit soviel Handbuchlesen 
verbunden.... und diese kryptische Makefile-Syntax ist einfach 
bescheuert. Makefiles sind genial, wenn Du drin steckst, weil Du echt 
ALLES mit steuern kannst... aber ist echt von Sados für Masos....

Dafür hat AVRStudio mehr Bugs als ein Hund Flöhe.
Naja, kost' dafür auch nixx....man kann mit arbeiten....
Also ich bin jetzt auch am AVRStudio hängengeblieben. Hab zumindest 
unser erstes AVR-Projekt sauber aufgebaut bekommen..

Obwohl ichs nich verstehe, warum ein Riesenladen wie Atmel so ne 
Renommiersoftware nicht besser pflegt. Auch wenns umsonst ist.
Ich denke, AVRStudio wird von irgendeiner externen Klitsche geschrieben 
und nicht sonderlich gut gewartet....

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Andreas Paulin wrote:

> Jup. Deshalb nehm ich das auch. Bin an den Makefiles echt halb
> verzweifelt.

PN2-Nutzer können ja auch Mfile benutzen, um sich eine Art ,,typisches
Makefile'' erstellen zu lassen.  Wer wirklich ``power user'' werden
will, wird um make auf Dauer nicht herum kommen, aber für die 08/15-
Jobs sollte es genügen.

> aber ist echt von Sados für Masos....

Naja, wer mit C zurecht kommt, kann auch make lernen. ;-)

> Ich denke, AVRStudio wird von irgendeiner externen Klitsche
> geschrieben

Definitiv nicht.  Es stammt aus Trondheim.

von Gast (Gast)


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Und die Simulation für die AVRs ist gleich beim AVR-Studio dabei...

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