Welche maximale Stromstärke kann ich bei meinen Lochrasterstreifenplatinen über die Streifen fließen lassen ohne einen merkbaren Spannungsabfall zu bekommen? Gibt es hier Erfahrungswerte?
Der Spannungsfall wird das geringste Problem sein... vorher wird dir wahrscheinlich die Leiterbahn abrauchen. Zudem stellt sich die Frage, was du mit "merkbaren Spannungsfall" meinst. Manche Schaltungen kommen mit ein paar Volt mehr oder weniger gut klar... andere sind schon bei ein paar Milivolt sehr "zickig". Sag doch mal, was du überhaupt machen möchtest. Gruß, SIGINT
Hi Tobias, was hast Du denn da fuer eine Anwendung? So schnell solltest Du da keine Probleme bekommen da geht schon einiges drueber. Ist Deine Frage theoretitscher Natur oder gibt es einen Hintergrund? Michael
Ausserdem kannst Du zur Not die kritischen Leiterbahnen immer noch mit Drähten "verstärken" ;)
Ich möchte mir ein Ambilight bauen. Dazu habe ich von einer Lochplatine 4 Loch breite Streifen abgesägt, auf die die LEDs kommen. Insgesamt möchte ich 50 RGB LEDs verbauen. Jeweils 14 rechts und links und 22 oberhalb des Fernsehers. Das heißt ich komme bei den 22 LEDs oben auf einen maximalen Strom von ca. 0,8 - 0,9 A auf der gemeinsamen Stromversorgungsleitung. Nun wollte ich wissen ob ich hier Probleme bekommen kann.
Wie breit sind denn die Leiterbahnen? 1A sollte aber locker gehen.
1A ist kein Problem! LEDs müssen sowieso mit einer STROMquelle und nicht mit einer Spannungsquelle betrieben werden! (da sollte dann der Spannungsabfall keine Rolle spielen resp. ausgeglichen werden). Ab ca. 5A wäre ich langsam vorsichtiger und würde 2 Leiterstreifen verwenden. Gruss rayelec
Ist eine 2mm Standardplatine, die es bei reichelt und co zu kaufen gibt. "Höhe" der Leiterbahnen ist nicht messbar, dürfte so um 0,1 bis 0,2 mm liegen. EDIT: Natürlich weiß ich, dass ich die Helligkeit der LEDs mittels Strom regeln muss. Ich steuere sie mit einem ATmega8 mittels PWM an. Meine Sorge war eben, dass die LEDs am anderen Ende des Streifens dunkler Leuchten als die am Anfang.
Zu der Strombelastbarkeit gibts auch Tabellen und Formel, musst du mal googln.
Ne ne die Hoehe duerften 75 Mikrometer sein...
Mit R= Rho*l/A kann man doch ausrechnen, wie der Leitungswiderstand aussieht. Wenn man seinen Strom kennt, kennt man auch seinen Spannungsabfall auf dem Stück Leitung. In der Regel ist die Kupferauflage 35 Mikrometer "dick". (In der Formel steht ein kleines "L", keine "Eins") MfG Paul
willst du die LED's ohne Ausgleichswiderstände parallel schalten? -> Dann sind Helligkeitsunterschiede schon vorprogrammiert
Also angenommen die Leiterbahn ist 2,2mm breit (hab gerad nix zum messen da) Das Loch ist 1mm bleiben 1,2mm bei 35u Leiterbahnstärke komm ich auf 1,6A
Schlussendlich ist hier das entscheidende Kriterium, ob die Leiterbahn zu heiß wird. Unter Worst-Case versteht sich. Und das lässt sich ja auch praktisch wunderbar herausfinden. Als Daumenwert sind 1-2A pro mm Leiterbahnbreite schon recht sinnvoll.
Bei höheren Strömen empfielt sich einen blanken Silberdraht auf die Streifen zu löten (vorsicht bei längeren Strecken wegen thermisch bedingter Dehnung des Materials). Bei mir fließen seit fast einem Jahr problemlos knapp 5A bei 230V über meine Streifenraster-Installation.
Roland Praml wrote: > willst du die LED's ohne Ausgleichswiderstände parallel schalten? -> > Dann sind Helligkeitsunterschiede schon vorprogrammiert Was meinst du mit Ausgleichswiderstand? Ich habe nicht vor vor jede LED 3 Widerstände zu löten, da werd ich ja im Leben nicht fertig, außerdem verheizt ein widerstand nur unnötig Leistung und ich bin schon am Anschlag von dem was mein Netzteil leisten kann.
>Bei mir fließen seit fast einem Jahr problemlos knapp 5A bei 230V über >meine Streifenraster-Installation. also wenn deine Versicherung nach dem Brand nächste Woche ins Netz guckt bist du gearscht
Leds schaltet man nicht parallel, wegen der Fertigungstoleranzen. google -> Leds parallel schalten, da wirds ein paar mal erklärt. Gruß Roland
Wie soll ich sie denn sonst schalten? Parallel ist ja die einzige Möglichkeit. Seriell geht bei Common Anode RGB LEDs ja nicht.
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