Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LTSPICE Modell für Laserdiode


von franzi (Gast)


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Hallo zusammen,
kann mir jemand von euch sagen wo ich ein Modell für LTSPICE für eine 
Laserdiode finde, ich möchte eine Ansteuerschaltung entwerfen und würde 
die vorher gerne simulieren, da ich weiß das Lasersioden sehr 
empfindlich sind, vielleicht kann mir ja noch jemand einen Tip geben was 
ich bei der Ansteuerung beachten muss.
Vielen Dank schon mal im voraus...
Gruß Franzi

von franzi (Gast)


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kann mir denn keiner weiter helfen???

von JamesM (Gast)


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versuch mal

http://tech.groups.yahoo.com/group/LTspice/files/%20Lib/Laser%20Diodes/

und verrate uns ob Sie funzt

Grüße

JM

von Gasti (Gast)


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na auf jeden Fall funzt der Link schonmal nicht

;o)

von Dieter R. (drei)


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Doch, doch, der Link funktioniert schon. Man muss halt Mitglied der 
Yahoo Group sein. Ob die Simulation auch funktioniert, weiß ich 
natürlich nicht. Ist für Hitachi HL7801E, 3 mW (falls jemand damit was 
anfangen kann).

von Micha (Gast)


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Die Laserdioden-Modelle in der Yahoo-Group taugen nicht besonders viel 
und beschreiben bestenfalls entfernt eine Laserdiode. Insbesonders die 
parasitären Kapazitäten der LDs fehlen völlig, so dass keine korrekte 
Simulation im Pulsbetrieb möglich ist.
Einzig das parametrische Modell der Sony-Diode (  Laser660nm_100mW.zip ) 
scheint einigermaßen zu taugen...

von Helmut S. (helmuts)


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> Insbesonders die parasitären Kapazitäten der LDs fehlen völlig, so dass keine 
korrekte Simulation im Pulsbetrieb möglich ist.

Das ist ja auch kein Wunder, da diese Angaben im Datenblatt meistens 
fehlen. Deshalb kann man meistens nur die Dioden-Kennline Id(Uf) 
modellieren. Wer mehr haben will muss versuchen die fehlenden Daten 
durch Messung zu bekommen oder aus Modellen ähnlicher Laser abschreiben.

von Moritz G. (mbydq2)


Angehängte Dateien:

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Ich bin da auch schon seit Monaten hinterher.
Ich hätte gerne mal die Ortskurve von einem Laser.
Nach längerer Zeit habe ich endlich das Gefühl zu einer Einsicht gelangt 
zu sein.
Ich war bisher immer davon ausgegangen, dass eine LD sich Kapazitiv 
verhält.
Ich moduliere bei 80 MHz und habe mich immer über den hohen Widerstand 
gewundert. Die Erklärung ist einfach:
Die LD hat eine Reiheninduktivität von 30nH, das kling vernachlässigbar, 
aber bei 80MHz ist es weit mehr als der differentielle Wirkwiderstand!
Offenbar reichen die <3cm vom Treiber bis zum Kristall schon aus um bei 
80 MHz zu dominieren.
[ Ersatzschaltbild ]

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ja, das würde ich auch erwarten. Also Treiber direkt ran oder eine 
Transmission-line.

Die Induktivität ergibt sich schlicht aus der Geometrie wie für einen 
Draht. Wenn die längliche Anschlußstifte schon nen 1cm haben kann das 
schon hinkommen.
Ferromagnetische Materialien sind ja nicht anwesend.

Eventuell mißt du aber auch über den nichtlinearen Bereich. Dann würde 
sich das auch als zusätzliches L bemerkbar machen, wenn der 
Frequenzbereich zu klein ist um das zu unterscheiden zu können vom 
echten L.

: Bearbeitet durch User
von Moritz G. (mbydq2)


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Abdul K. schrieb:
> Eventuell [steuerst] du aber auch [in] den nichtlinearen Bereich. Dann
> würde sich das auch als zusätzliches L bemerkbar machen.

Ah, interessant. Ich dachte ich würde es am Spektrum der Spannung an der 
LD merken.
Ist alles nicht so einfach.
Ich werde mal die Modulation kleiner stellen und mit zwei Kanälen 
gleichzeitig messen (habe ich idiotischerweise nie), dann sollte ich die 
Phasen bestimmen können.
Wenn es gut läuft bekomme ich sogar Lissajous-Figuren für verschiedene 
Frequenzen hin.

von Moritz G. (mbydq2)


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Ich habe eine aufschlussreiche Messung gemacht.
Bei festem DC-Strom habe ich den Modulationsgrad stufenweise erhöht und 
jeweils den Differentiellenwiderstand gemessen.
Unerwarteter Weise sank dieser mit steigender Modulation um dann wieder 
zu steigen. In dem Moment habe ich abgebrochen.
Man kann demnach einen bestimmten Punkt bestimmen der zumindest 
diesseits einer völligen Zerstörung liegt.

von Helmut S. (helmuts)


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@Moritz

Deine Messmethode widerspricht aber der Definition des differentiellen 
Widerstandes.

Den differentiellen Widerstand misst man in diesem Fall in dem man bei 
verschiedenen DC-Strömen eine kleine Modulation einspeist.

rd = deltaU/deltaI

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