Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Verbindung AVR + Handy !??


von Martin (Gast)


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Hallo,
ich habe Web folgende Schaltung gefunden:
http://www.serasidis.gr/smscontroller.htm

Es geht darum einen AVR MC (2313) seriell mit einem Ericsson Handy
(T10s) zu verbinden. Ich habe die Schaltung wie beschrieben aufgebaut,
leider ohne Erfolg. Der MC ist programmiert und sendet die AT Befehle
an das Handy (habe ich über Terminal Programm in Verbindung mit Max232
Pegelwandler überprüft). Das Handy ist auch i.O (habe ich mit
Datenkabel + Terminalprogramm überprüft).
Kann es sein, das die Schaltung aufgrund unterschiedlicher Pegel gar
nicht funktionieren kann. !?

Danke Martin

von Frank Linde (Gast)


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Halt doch mal ein Voltmeter an die Ericsson-Schnittstelle. Wenn die
Pegel nicht kompatibel sind, geht es natürlich nicht oder nur zufällig,
weil vielleicht gerade an der Grenze der AVR Schaltschwellen.

Gruß, Frank

von Martin (Gast)


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Hallo Frank,

ich messe zwar nur  3 V am TX Pegel, aber das musste doch eigentlich
noch ausreichend sein ? (TTL High >2,4V) !?

Wie kann ich am  einfachsten eine Anpassung auf 5V vornehmen:
über Transistor, Optokoppler, 2xMax232 !??

Gruß Martin

von Frank Linde (Gast)


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Die Erkennung des Eingangssignals am AVR ist nicht das Problem (wenn
auch aus anderen Gründen, denn der AVR ist kein TTL-Chip). Die Frage
ist, was sagt der Eingang am Ericsson zu dem 5 V High-Signal, das er
vom AVR präsentiert bekommt?

Eine Pegelanpassung über Transistor sollte reichen.

Gruß, Frank

von mthomas (Gast)


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Die auf der Seite gezeigt Schaltung scheint etwas gefährlich, der AVR
sendet mit 5V Pegel, aber moderne Handys arbeiten mit 3V Pegeln. An der
TX Leitung von AVR zum Handy also zumindest einen Spannungsteiler
einsetzten, oder wie von Frank Linde geschrieben, per Transistor
wandeln. Vom Empang sollte es kein Problem geben, die 3 Volt von Seiten
des Handys reichen, um den AVR "HIGH" erkennen zu lassen.

Fuer den Anfang ist es wahrscheinlich einfacher, mit dem Ericsson
Datenkabel fuer PC-Anschluss zu arbeiten. Das vermeidet Probleme mit
der Pegelwandlung von TTL, 3V, V24 usw. Also AVR an MAX232, MAX232 and
DSBUB-Stecker ("male", Vorsicht: TX/RX muessen als "Terminal"
geschaltet sein, also tauschen gegenueber ueblichen Beschreibungen) und
an den DSUB-Stecker das Ericsson-Kabel. Zu beachten ist, zumindest ist
das bei Siemens so, dass in den Datenkabeln ebenfalls Pegelwandler drin
sind, die mit Strom versorgt werden wollen, ueblicherweise reicht es
aus, die freie "charge-pump" des MAX232 (Tout) mit RTS des DSUB
Steckers zu verbinden und Tin auf GND zu legen. Mit einem
Null-Modem-Kabel kann man dann wie schon im ersten Betrag geschildert
nachsehen, ob der AVR reagiert und das Handy auch per PC
"simulieren".

von Gerhard Humer (Gast)


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Hi,
 nimm einen AVR "L" Typ.
Der arbeitet auch noch mit 3V.
Kannst dann auch die spannungsversorgung direkt vom Handy
ziehen (3.6V).

Gruss Gerhard

von Martin (Gast)


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Danke Gerhard,

habe gar nicht gewusst dass es eine L-Version gibt.
Die Spannungsversorgung vom Handy zu klauen ist
die optimal Lösung ;o)

Gruß Martin

von [cmp] (Gast)


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@Martin
einfach ne 2,7V Zehner Diode am TXD des Controllers,
kostet 9 ct. und "AT" bringt "OK"
AWG, greetX, [int]

von MrNiemand (Gast)


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ich hab zwar net viel ahnugn aber wär es net am einfachsten über uart
und normalen pc datenkabel zum handy?

von [cmp] (Gast)


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@MrNiemand
wozu ein datenkabel einsetzen? dann brauchst du evtl. sogar
noch einen max323 extra und natürlich externen saft...
das einfachste ist immer noch direkt ans handy zu gehen:
[HandyTXD] -- [AtmelRXD]
[HandyRXD] -- |Zehnerdiode 3V3>L -- [AtmelTXD]
[HandyGND] -- [AtmelGND]
[HandyVCC] -- [AtmelVCC]
4 signale - keine externen bauteile - keine probleme!
AWG, greetX, [int] of the [sek]

von mthomas (Gast)


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"Probleme" ergeben sich, wenn man in der Entwicklung der Firmware
steckt. Wenn alles fertig ist, kann man wie von cmp und Gerhard Humer
beschrieben das Mobiltelefon direkt verbinden. Will man aber
verschiedene GSM-Geräte ausprobieren und in der Entwicklung mit dem PC
das "Handy simulieren" ist eine Loesung mit MAX(3)232 u.ae. am AVR,
einem DSBUB Stecker am MAX232 und den zum Handy erhaeltichen
PC-Datenkabeln flexibler und - meiner Meinung nach - einfacher, da man
sich erstmal nicht mit "Level-Shifting" und Anschlussbelegungen von
Handy-Steckern rumschlagen muss. Der Anschluss von Nokia-Geraeten ist
z.B. - auch wenn man "AT-faehige" Geraete hat - nicht so "einfach"
wie der Anschluss von Siemens-Geraeten. M-Bus/F-Bus steht wieder auf
einem anderen Blatt...

von Roman (Gast)


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wisst ihr eine gute bezugsquelle für slim-lumberg / lumberg stecker?

danke.

von [cmp] (Gast)


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@mthomas --> is RIGHT!
der nachteil ist bei Handy-Datenkabel-Atmel
das du auf jeden fall zusätzlich zu dem "Handy-VCC"
ein netzteil oder eine batterie benötigst...
dann haddu aber auch wirklich auf einmal alles
erschlagen Siemens/die_einen_Nokia/die_anderen_Nokia/SonyErricson.
Also fürs auto (wo immer 12V) ne gute sache,
mit netzteil zuhause auch... [*hehe* jetzt folgt das "aber"]

ABER!  Mit einem Datenkabel kann man nicht mehr nachladen.

Dumdideldei, damit werden die anwendungsgebiete wieder
eingeschränkt auf kurzfristige anwendung weil der verbrauch
auch höher ist mit datenkabel...

greetX, [int] (<- nörgelt sich gerne einen)

von [cmp] (Gast)


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@roman
war 1 Eur nicht billig genug?
http://www.mikrocontroller.net/forum/read-1-50974.html
greetX, [int]

von Roman (Gast)


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ach tut mir leid, hatte ich nicht gesehen! danke

von Martin (Gast)


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Hallo, ich habe gestern die L des 2313 bekommen. Funktioniert
einwandfrei !! Jetzt kann ich den MC direkt über das Handy versorgen.

Ich würde aber eigentlich lieber folgende Schaltung verwenden:
http://www.riccibitti.com/tinyplanet/tiny_schematic.htm
Habe mir die 3 V Version des ATTINY12 bersorgt und die Ports direkt mit
dem Handy verbunden. (ohne Transistor,Dioden und Kondensator) Leider
sendet der Tiny nur Müll und ich kann keinen Fehler finden !? (Meine
Assembler Kentnisse sind leider nicht so gut). Hat vielleicht schon
jemand dieses Projekt nachgebaut und kann mir ein paar Tips geben !?

Danke Martin

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