Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik möglichst genaue und günstige Messeinrichtung


von Alexander (Gast)


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Hallo zusammen,
im Rahmen eines Projektes muss ich eine Regelung mittels Labview für 
einen Tauchspulenmotor entwickeln. Dabei mache ich mir momentan
Gedanken, wie ich die doch recht kleinen Verfahrwege des 
Tauchspulenmotors
messen könnte. Die Verfahrwege sind im 1/100 - 1/10 mm Bereich. Dabei 
muss die Sensorik auch schnell genug sein, weiteres Kriterium ist der 
Preis.
Also erste Idee war ein Linearpotentiometer der Firma Festo,
die zweite war der Näherungssensor GP2D12 von Sharp.

Die Frage ist jedoch, ob die beiden Möglichkeiten genau genug sind und 
auch rasch genug agieren.
Das Linearpoti hat dabei einen linearen Ausgang,
Beim Näherungssensor müsste man die Ausgangskurve linearisieren, was 
aber aufgrund der kleinen Verfahrwege eine akzeptable Ungenauigkeit mit 
sich bringt. (Ist diese Messmethode überhaupt brauchbar für das Messen 
so kleiner Änderungen??)

Vielleicht hat jemand von euch schon Erfahrung mit dem einen oder 
anderem System und könnte mir bei der Auswahl helfen, bzw. sagen ob es 
überhaupt angebracht ist, die eine der anderen Möglichkeit vorzuziehen.

Danke

von Ralph (Gast)


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Ich würde dir eine optische Messung vorschlagen.
Setz einen Spiegel mit auf den Motor, richte einen Laser darauf und meß 
dann die Strahlablenkung.

von 2961 (Gast)


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Induktiv ? Kapazitiv ? Labview ? Weshalb nicht mit einem Controller ? 
Labview auf'm PC ist von der Regelbandbreite etwas begrenzt.

von yalu (Gast)


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Wie genau muss das Messverfahren (Auflösung und Linearität) denn sein?
Sind die 1/100 - 1/10 mm der maximale Verfahrweg, oder ist das der
Weg, der vom Sensor noch aufgelöst werden soll?

Den GP2D12 ist ein sehr grobes Schätzeisen (Messgenauigkeit im Bereich
mehrere mm bis cm, je nach Messabstand) und deswegen wahrscheinlich
nix für deine Aufgabe.

Ein guter optischer Abstandssensor mit einer Genauigkeit von 0,1 mm
oder besser kostet schon ein paar hundert Euro. Die Fa. Keyence hat
bspw. eine ganz gute Auswahl davon.

Ziemlich genau und linear sind Wegmesssysteme die nach dem Prinzip der
elektronischen Messschieber funktionieren und die bspw. in
Werkzeugmaschinen eingesetzt werden. Es gibt m.W. auch gewöhnliche
Messschieber mit PC-Schnittstelle, die sind vielleicht nicht ganz so
teuer.

Wenn's nicht so sehr auf die Linearität ankommt, kannst du dir, wie
von 2961 vorgeschlagen, induktive und kapazitive Sensoren anschauen.
Auch ein Hallsensor mit beweglichem Magnet wäre eine Überlegung wert.
Da diese Sensoren (wie übrigens auch der GP2D12) aber alle eine sehr
krumme Messkurve haben, musst du diese erst experimentell ermitteln,
um wenigstens ungefähre Längenwerte zu bekommen.

von 2961 (Gast)


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Es gibt lineare magnetische Wegsensoren, genannt LVDT : linear voltage 
differential transformer.

von ospite da lontano (Gast)


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...fast die Umkehrung des Tauchspulenmotors....

von Hendi(dg3hda) (Gast)


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Ich habe nur nen Ansatz, keine Lösung (Mangels genauem Plan so eines 
Tauchspulenmotors):bring Zusatzwicklungen auf, die je nach Spulen- bzw. 
Kernlage unterschiedlich viel Kern abkriegen und sich dann durch 
unterschiedliche Induktivität outen.

Gruß, Hendi.

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