Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Zündung abtasten


von Pat R. (patrik)


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Hallo Leute,
ich möchte mit einem ATmega16 die Drehzahl eines OTO Motors messen und 
zwar so, dass ich die Spannung am Minuspol einer Zündspule abtaste(warum 
ist erstmals egal). Im Anhang ist eine Schaltung, die die 
Steuereinheit(ist in Wirklichkeit höchstwahrscheinlich ähnlich 
aufgebaut) darstellt. Diese ist eine Blackbox, d.h. ich kann an dieser 
nichts ändern. Die einzigen Stellen wo ich etwas abtasten kann sind also 
direkt vor der Spule was allerdings wenig Sinn macht bzw. nach der Spule 
am Minuspol, in der Schaltung als 'Messpunkt' gekennzeichnet. An dieser 
Stelle bewegt sich die Spannung zwischen 0-400V. Nun fehlt mir aber eine 
Zwischenschaltung an die ich dann denn ATmega16 anschliessen kann. Ich 
habe ein paar Versuche gemacht mit Transistoren, Widerständen und 
Kondensatoren aber ich habe keinen sauberen und enprellten Signal für 
Interrupt bekommen. Ich habe auch softwaremässig enptrellt aber es hat 
auch nicht wirklich geholfen. Hat jemand vielleicht ne Idee wie ich das 
realisieren kann?
danke
patrik

von Winfried (Gast)


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Stells doch mal in einem Format rein, was jeder öffnen kann, also pdf 
oder png oder jpg.

von Pat R. (patrik)


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hier also als png

von Ralf (Gast)


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Hallo Kollege,
es gibt hier 2 prinzipielle Ansätze:
1.) Solltest Du außer den Impulsen als solche  irgendwann die Form, 
Steigung oder Zündwinkel brauchen, würde ich mit einer kleinen 
Koppelspule über dem Zündkabel des 1. Zylinders auskoppeln und dann 
abtasten. (praktisch wie ein keiner Trafo, dann ab an den Analogeingang.
2.) Für ne einfache Drehzahlmessung reicht es, wenn Du das Signal am 
Messpunkt abnimmst, einen Widerstand und eine Z-Diode in Reihe gegen 
Masse und die Spannung über der z-Diode einem OP-Amp als Schmitt-Trigger 
geschaltet zuführst. Nun hast du am Ausgang des OPV Deine Impulse mit 
dem gewünschten Pegel und bist auf der sicheren Seite bzgl 
Spannungsspitzen.
LG-Ralf

von Roland Praml (Gast)


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Hi ich mache es so wie im Bild gezeigt:

R3 (kein SMD verwenden!) und D2 begrenzen mir die 400V Spannung, C15 
filtert zusätzlich noch ein paar Störimpulse.

Der Transistor steuert dann durch sobald der "Unterbrecher" öffnet. Er 
ist am AVR direkt am Interrupteingang (konfiguriert mit Pullups) 
angeschlossen.

Trickreich ist die Programmierung des Interrupts:

Sobald ein Interrupt auftritt, wird ein Timer gestartet und der Pin 
umkonfiguriert als Ausgang und vom Controller gegen Masse gezogen.
Somit wird verhindert, dass ein weiterer Interrupt durchkommt, ausserdem 
kann man mit dem Oszi am Transistor dann schön die Flanken messen.

Nach ca 3 ms läuft der Timer ab und konfiguriert den Pin wieder als 
Eingang und der nächste interrupt kann kommen.

Gruß
Roland

von reflection (Gast)


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Öhm wieso auf der Sekundärseite? Ich mache das ganze auf der Primärseite 
der Spule. Habe nur "tiefe" Pegel.

Greets

von Roland Praml (Gast)


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@reflection

wir doch auch..., wohl eine Definitionssache:

Sekundärseite = Seite an der die Zündkerzen hängen (Spannung ~ 15kV)
Primärseite: daran hängt der Unterbrecher, bzw. Steuergerät 
(Spannungsspitzen mit ~ 400V möglich)

Deshalb: Schutzschaltung erforderlich

Gruß
Roland

von reflection (Gast)


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Ah, ok, das hab ich verstanden. Habe da einen rel. grossen 
Spannungsteiler mit geeigneten Widerständen gemacht und gut wars, läuft 
schon seit ca. 9 Jahren Problemlos. Benutze das im Rennsport für eine 
Schaltpunktanzeige. Habe das aber ohne uP gelöst. Werde irgendwann mal 
einen Nachfolger mit uP bauen.

Greets

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