Hallo zusammen, ich sitze über den Datenblätter eines Gyros ADXRS150 und eines Beschleunigungssensors ADXL202. Die noise performance wird in Grad/s*wurzel(Hz) bzw. in Beschleunigung*wurzel(Hz) angegeben. Wie komme ich denn auf diese wurzel(Hz)? Danke Euch
Das heißt, das Rauschen wächst mit der Wurzel aus der Bandbreite, bezogen auf 1 Hz Messbandbreite. Für 100 Hz ist das Rauschen 10mal so groß, für 10 kHz 100 mal
@ Poseidonius (Gast) [Email: zug@ivs.cs.uni-magdeburg.de] >Beschleunigungssensors ADXL202. Die noise performance wird in >Grad/s*wurzel(Hz) bzw. in Beschleunigung*wurzel(Hz) angegeben. >Wie komme ich denn auf diese wurzel(Hz)? Leistungsdichte: W/Hz Spannungsdichte V/sqrt(Hz) MfG Falk
Vielen Dank für die schnellen Antworten ... Das heisst die (Rausch-)Spannungsdichte charakterisiert beschreibt die Störungen im Frequenzbereich? Kann man in zwei Sätzen :-) sagen, warum hier eine Wurzel steht und nicht log oder irgendwas anderes?
@ Poseidonius (Gast) [Email: zug@ivs.cs.uni-magdeburg.de] >Das heisst die (Rausch-)Spannungsdichte charakterisiert beschreibt die >Störungen im Frequenzbereich? Ja. > Kann man in zwei Sätzen :-) sagen, warum hier eine Wurzel steht > und nicht log oder irgendwas anderes? Ja. . . . ;-) P = U^2 / R U = SQRT(P/R) MFG Falk
Ok, mmmh sorry wenn jetzt eine ganz dumme Frage kommt Mit der Messbandbreite ist dann das Spektrum der Anregung gemeint, sprich bei einem Beschleunigungssensor die Frequenz des Signals, also zum Beispiel das Zittern meiner Hand? Danke
Die Bandbreite des Auswerters ist gemeint, an ihrer schmalsten Stelle sozusagen. Wenn das Signal am Schluß digital gefiltert wird ist die Bandbreite nach diesem Digitalfilter zu nehmen.
Das heißt das Rauschen, auf dass sich dieser Kennwert bezieht, beischreibt den Fehler, der beim Auslesen aus dem Bauteil (hier Beschleunigungssensor) resultiert und hängt von der Bandbreite des angeschlossenen Mikrocontrollerpins ab? Von welcher Bandbreite kann man da ausgehen? Grüße Poseidonius
@ Poseidonius (Gast) >Beschleunigungssensor) resultiert und hängt von der Bandbreite des >angeschlossenen Mikrocontrollerpins ab? Von der Bandbreite der Messschaltung, also ADC oder OPV. >Von welcher Bandbreite kann man da ausgehen? Keine Ahnung! Es gibt ja ein paar mehr uCs. MfG Falk
Das Rauschen eines jeden Bauteils ist ja in der Regel ein Breitbandrauschen, also alle Frequenzen sind gleichmäßig vertreten (zumindest so die Theorie). So auch dein Sensor. Dieses Rauschen hat eine bestimmte Höhe, abhängig vom jeweiligen Teil. Stell dir einfach eine analoge Auswerteschaltung hinterm Ausgang des Sensors vor, mit einer bestimmten Bandbreite (z.B. wegen einem eingebauten Filter), so werden bereits die Rauschbestandteile oberhalt der Filterfrequenz weggefiltert. Hat deine Schaltung z.B. 10kHz Bandbreite, dann "verwertet" die Schaltung eine Rauschspannung von n*sqrt(f), also n*sqrt(10000)=n*100. Wenn das Datenblatt z.B. 1µV/sqrt(Hz) sagt, dann kommt am Ende 100µV Rauschspannung heraus. Dabei ist es egal, ob die Bandbreite von 0-10kHz geht oder von 100-110kHz - es geht hier nur um die Spanne (also eben die BAND-Breite) Netterweise sagt das Datenblatt etwas von Grad/sqrt(Hz) - da haben die wohl einfach die Steigung der Sensorkennlinie gleich mit reingerechnet, so daß hier der mechanische Wert vorkommt, der am Ausgang einer bestimmten Spannung entspricht. Ist letztlich equivalent. Beim Microcontroller-Pin von Bandbreite sprechen zu wollen, ist falsch - hier kommt es ganz einfach darauf an, wie oft Du das Meßsignal abtastest (Sampling Rate). Entsprechend der Sampling Rate hast du dann auch eine entsprechende Bandbreite. Alles, was durch die Samplingrate nicht erfaßt wird, fällt weg (also die höheren Frequenzen, somit auch das entsprechende Rauschen in diesem Bereich).
Vielen Dank, insbesondere JensG für seine umfangreichen Anmerkungen, die mir echt weitergeholfen haben ...
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