ich will mit ne Anzeige für mehrere Temperaturen basteln, kennt wer nen gescheiten chip der mit typ k thermoelemente zurecht kommt , also ne schöne lineare Spannung raushaut , oder digital wie auch immer.
markus wrote: > AD595 von Analog devices, gibt etwa 10mV/°C Differenz aus. > Gibts bei Reichelt, kostet etwa 10euro. 16,95 bei Reichelt, ganz schön teures Vergnügen...
Naja. Thermoelemente sind was fuer abgehobene Spinner, die sollen nur abdruecken. Der Markt ist auch klein genug. Was der Sensor guenstig ist, ist die Elektonik teuer.
> Thermoelemente sind was fuer abgehobene Spinner
Aha, und wie misst Du eine Temperatur von z.B. 1000°C?
warum reagierst du auf solchen beabsichtigten Unfug?
Na, 1000 Grad ist abgehoben. Das ist ein extrem kleines Marksegment. Bei 1000 Grad kommen aus einem K Thermoelement grad man etwa 60mV raus. Ich bin grad an einem Temperaturcontroller, der diesen Bereich mit hoffentlich 1 Grad Stabilitaet regeln kann. Das bedeutet eine Stabilitaet von 60uV ab dem Thermoelement. Das ist nicht trivial. Ich hab noch nicht mal eine Ahnung wie ich kalibriere...
was nichts daran ändert, dass Thermoelement-Messungen durchaus ein sehr üblicher und manchmal der einzige sinnvolle Weg ist. Lern halt noch was dazu, dann klappt das auch bei dir.
Ueblich, naja. Alt und bewaehrt, ja. Die ueblichsten Messungen sind wahrscheinlich Siliziumsensoren zusammen mit NTC, dann kommen vom Volumen her Platinsensoren, und Thermoelemente kommen zum Schluss. Die anderen sind ueber den Messprozess genommen guenstiger, vorausgesetzt sie decken den Temperatur- und den Genaugigkeistbereich ueberhaupt ab.
> Alt und bewaehrt, ja
Und der schnellste Temperatursensor: ja. Nichts ist schneller, als eine
ein offenes Thermoelement mit einer winzigen Schweissperle.
Wie kommt ihr drauf dass der Markt klein sei und das Messen mit Thermoelementen nicht üblich? Kommt ihr aus der Industrie? Sicher nicht. Thermoelemente haben riesen Vorteile wenn es um Messungen bei hohen Temperaturen und mit schnellen Reaktionzeiten geht. Ich stimme dahingehend zu, dass der Markt für fertige Auswerte-ICs für Privatanwender sehr klein ist. Üblich ist eine kleine OPV-Schaltung wenn es darum geht das Thermosignal zu verstärken oder umzusetzen. Will man eine Linearisierung kommt man kaum um Mikrocontroller oder fertige Lösungen herum. Die meisten Hersteller von Auswerte-/Messschaltungen nutzen keine fertigen Lösungen, sondern entwickeln ihre Schaltungen selbst.
OK, danke erst mal kann ich ausser thermoelementen sonst noch die Temp. über 1000 Grad messen ? also im Abgasstrom ?
Bei über 1000°C sieht es schlecht aus mit anderen Sachen. Bis 1000 kann man evtl. noch PT100 oder PT1000 nutzen, die liefern aber auch eine kleine Spannung von einigen mV. Dafür entfällt die Kaltstellenkompensation. Die Frage tauchte vor einem Monat schon mal auf, Resultat war glaube ich dass eine fertige Schaltung empfohlen wurde. Man kann hier auch die Fähigkeiten der einzelnen Nutzer schlecht einschätzen. Wie ist es mit Elektronikkenntnissen bestellt? Sind Erfahrungen in Mikrocontrollerprogrammierung vorhanden? Wenn nein oder nur gering, würde ich mir die Mühe sparen, da Versuche meist nach Hinten los gehen. Am Ende ist etwas Fertiges billiger und schneller zu haben. Ohne µC den AD595 (oder auch LT1025) nehmen, der linearisiert glaube ich auch. Weiß ich jetzt nicht mehr. Um nicht für jede Messung einen eingenen IC zu kaufen, einfach einen anlalog-MUX vorn ran. Fertsch.
mikrocontroller kenntnisse sind vohanden, ich selbst bevorzuge ja auch fertige Dinge aber ich will eben mehrere Werte messen und finde nix brauchbares bzw nur unverschämt teures, für 1 Wert gibts einiges sogar unglaublich schickes. werde ich wohl basteln müssen , aber mit den oben genannten chips hab ich schon was im kopf.
> finde nix brauchbares bzw nur unverschämt teures
Nimm doch das empfohlene Maxim-IC 6675, das gibt es kostenlos als
Sample. Davor ein analoger Multiplexer (Google findet als Empfehlung
ADG509), falls Du mehrere Thermocouples anschliessen willsst. Allerdings
hat dieses IC eine Zykluszeit von ca 200 ms - bei vielen Elementen
könnte es zu langsam sein.
opacer schrieb: > http://focus.ti.com/lit/an/sloa123/sloa123.pdf > > Isolation rausdenken .. Moin, auch wenn der Beitrag etwas älter ist. Ich suche genau so etwas wie den SLOA123. Wo kann ich so ein Teil oder Evaluation-Board erwerben? Danke und Gruß
Nachtaktiver schrieb: > Schau dir mal den LMP90100 an. Genial, danke. Wie findest Du so etwas? Nur die Gehäuseform ist etwas unangenehm. Aber sonst perfekt. Vielen Dank
Habe mir einmal selber einen Wolf abgesucht! Denke aber auch an der passenden Anschlussbuchse für das Thermoelement, welche die Thermospannung an den Übergang zur Platine kompensiert. Der Chip bringt aber jede menge Aufwand mit sich, da eine externe Taktquelle benötigt wird und der Chip jede menge Funktionen mit sich bringt, welche auch gesteuert werden möchten.
Hallo ich finde den von AD nicht schlecht (analoger Ausgang): http://de.farnell.com/analog-devices/ad8495armz/ic-thermoelement-k-comp-8msop/dp/1864707?Ntt=AD8495ARMZ
Knut L. schrieb: > Hallo > ich finde den von AD nicht schlecht (analoger Ausgang): > > http://de.farnell.com/analog-devices/ad8495armz/ic-thermoelement-k-comp-8msop/dp/1864707?Ntt=AD8495ARMZ dann wird die galvanische Trennung aber nicht so trivial... Ich muss im Auto eine Temperatur zwischen 60°C und 130°C messen. Dieses Thermoelement liegt mechanisch und elektrisch verbunden auf einem Bauteil im Motorraum, somit einer anderen Masse als die, die der ATMEGA32 hat. Dann messe ich noch Sensoren mit Massebezug im Auto. Wegen der galv. Trennung war der LMP90100 sehr gut. Aber den gibt es nicht als einen einfachen Chip... befürchte ich.
Welchen Sensor hast du denn, dass der aus Masse liegt?
Markus P. schrieb: > Ich muss im Auto eine Temperatur zwischen 60°C und 130°C messen. Bei so niedrigen Temperaturen würde ich eine Halbleitersensor oder NTC nehmen. Du musst Dich in Analogtechnik schon sehr gut auskennen, um Thermoelementschaltungen genauer als mit obigen Fühlern hinzukriegen. Gruss Harald
Markus P. schrieb: > Knut L. schrieb: >> Hallo >> ich finde den von AD nicht schlecht (analoger Ausgang): >> >> > http://de.farnell.com/analog-devices/ad8495armz/ic-thermoelement-k-comp-8msop/dp/1864707?Ntt=AD8495ARMZ > > dann wird die galvanische Trennung aber nicht so trivial... > > Ich muss im Auto eine Temperatur zwischen 60°C und 130°C messen. Dieses > Thermoelement liegt mechanisch und elektrisch verbunden auf einem > Bauteil im Motorraum, somit einer anderen Masse als die, die der > ATMEGA32 hat. Viel Spaß mit den div. Störungen... > Wegen der galv. Trennung war der LMP90100 sehr gut. Aber den gibt es > nicht als einen einfachen Chip... befürchte ich. AD7792/7793 ein paar Pins weniger oder, falls es nur um's löten geht: SO-8 LTC2400 (Kaltstellenmessung dann z.B. mit NTC oder MCP9700 etc) http://cds.linear.com/docs/Application%20Note/an78fs.pdf
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.