Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik USB<->RS232-Konverter


von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Hallo Forum,

ich bin dabei, mir einen auf dem FT232 basierenden USB<->RS232-Konverter 
zu bauen. Der Schaltplan ist angehaengt. Die bedrahtung habe ich mir 
hauptsaechlich aus den Datenblaettern zusammengeklaubt.

Ich habe zwei spezielle Fragen: 1) Ist die Transistorschaltung so OK? Es 
wird benutzt, um die Treiberstufe (den MAX232) im LowPower-Modus 
abzuschalten, da hier nicht mehr als 500uA vom Bus genommen werden 
duerfen.

2) Brauche ich eventuell eine zweite Treiberstufe zur Beschaltung der 
Schnittstelle, denn jetzt sind ja doch einige Steuerleitungen einfach 
mal nicht konnektiert. Ist dies bei der Verwendung des FT232 
moeglicherweise problematisch oder kann man das so lassen?

Danke fuer Eure Hilfe,

Michael

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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1.) Den Max232 kannst Du nicht einfach von der Spannung nehmen, da über 
seine Eingänge dann weiter Strom in den IC fließt. Nimm lieber einen 
Pegelwandler, der einen ShutDown-Pin hat.

2.) Muß VccIO am FT232 nicht mit an 5V angeschlossen werden? Fehlt da 
nicht noch ein Ferrit? Guck Dir mal im Datenblatt die Schaltung für 
Bus-powered devices an.

von Paul Baumann (Gast)


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Wenn Du den Transistor oben links ansteuerst, macht es "BUMM"! Der 
schließt
dann die Betriebsspannung kurz.
Ich würde noch RTS und CTS beschalten, denn Du hast ja noch 2 Mann am 
MAX232 frei. Da kannst Du dann auch Hardware-Handshake benutzen.

MfG paul

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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> Wenn Du den Transistor oben links ansteuerst, macht es "BUMM"!

Ach Du sch.... soll ich da einen Widerstand am Emitter einbauen? Wenn ja 
welche Groessenordung?

> 1.) Den Max232 kannst Du nicht einfach von der Spannung nehmen, da über
> seine Eingänge dann weiter Strom in den IC fließt. Nimm lieber einen
> Pegelwandler, der einen ShutDown-Pin hat.

Bist Du Dir da sicher? Der "Trick" mit dem Transistor wird so im 
FT232-Datenblatt beschrieben, die haben allerdings einen MOSFET 
verwendet.

Ich denke nicht dass man unbedingt nen Treiber mit shutdown-Option 
braucht sonst waere das sicher im Datenblatt so ausgefuehrt.

> 2.) Muß VccIO am FT232 nicht mit an 5V angeschlossen werden?
Danke, wird geaendert.


Gruss,
Michael

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Also langsam glaube ich, da is nen MOSFET doch besser... :/

von Paul Baumann (Gast)


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So wie oben geht es mit einem MOSFET natürlich auch nicht. Das machen 
die Leute im Datenblatt schon mit Bedacht so. Wenn Du die Schaltung aus 
dem
Datenblatt übernimmst, könnte das wahrscheinlich dort auch mit einem 
bipolaren Transistor gehen, da Uce des Transistors den MAX232, der 
"hinten dran hängt" nicht groß ärgern wird. Da kannst Du sicher auch die 
0,1 Mikro,
die sonst am Gate liegen weglassen.


MfG Paul

von yalu (Gast)


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Denk auch daran, dass PWREN# low-aktiv ist. So wie im Anhang gezeigt
müsste es in etwa mit einem Bipolar (allerdings PNP) gehen.

von Paul Baumann (Gast)


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Kauf Dir einen LT1780 vom Onkel "Linear Technologie". Der hat einen 
"Shutdown" Eingang, der L-aktiv ist. Da kannst Du den Transistor mit 
seiner ganzen Mimik einsparen.

MfG Paul

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Ja isch glaub das mit dem Transistor is noch nen Knackpunkt ;) Yalu 
danke... das Prob is nur man kann sich immer aussuchen wie man es macht, 
der eine sagt es geht so der andere sagt es geht so... und nachdem ich 
Euch nicht kenne...

Dass die Eingaenge vom Max dann aber noch was verbraten wie weiter oben 
beschrieben halte ich fuer Unsinn denn der FT232 schaltet sich ja selber 
schon ab und wird dann keine Signale mehr ausgeben.

Problematischer koennt schon der Spannungsabfall am Transistor sein, der 
Max232 braucht 4.5V min...

Paul: Ich koennt mir den ganzen Tag irgendwas kaufen -- aber heut am 
Wochenende auch eher weniger. Das muss jetzt so gehen! Im 
FT232-Datenblatt sind auch Bausteine vorgeschlagen die das direkt 
koennen, aber wenn's ne nutzbare Alternative gibt, die ich jetzt 
realisieren kann mach ich das mal so.

Michael

von Paul Baumann (Gast)


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>und nachdem ich Euch nicht kenne...

So kenne ich Dich...! ;-)

Paul

von Dieter W. (dds5)


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Mir sind die Bedingungen für die maximal 500µA USB Power nicht ganz 
klar.

Ich hab auch schon mal mit einem FT232RL experimentiert und der allein 
zieht schon rund 1,5mA wenn er im "reset" Zustand ist; wenn er arbeitet 
sind es etwa 8 bis 9 mA.

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Naja ich hab zwei gegenteilige Aussagen... Paul: wie soll ich es denn 
nun machen? So wie Yalu vorgeschlagen hat oder ganz anders?

Dieter: USB Low-Power-Mode, was Du meinst ist "Normalbetrieb". Ich 
wusste das auch noch nich das hab ich alles im FT232-Datenblatt gelesen.

von Dieter W. (dds5)


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> USB Low-Power-Mode

Ahja, gibt es da einen wichtigen Grund den zu beherrschen?

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Dieter Werner wrote:
>> USB Low-Power-Mode
>
> Ahja, gibt es da einen wichtigen Grund den zu beherrschen?

Das ist eine gute Frage... hier ein Auszug aus dem Datenblatt. Es 
scheint als muesste man das schon beruecksichtigen wenn man ein 
Bus-Powered-Device hat:

Basic rules for USB Bus power devices are as follows –
i) On plug-in to USB, the device must draw no more than 100mA.

ii) On USB Suspend the device must draw no more than 500μA.

iii) A Bus Powered High Power USB Device (one that draws more than 
100mA) should use one of the CBUS pins configured as PWREN# and use it 
to keep the current below 100mA on plug-in and 500μA on USB suspend.

Ich hab im Datenblatt vom Max232 nachgesehen: der braucht bis zu 10mA.

von W. W. (dt_rocky)


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Hallo Michael!

Ich zeig dir mal einen USB<->RS232 denn ich gemacht habe. Er beruht auf 
dem Prinzip einer Ladungpumpe, vlt. hilft dir das Einwenig bei deiner 
Konstruktion. Wennst fragen hast eh klar melden...puhh ist schon spät 
heute, aber naja wir haben ja die Zeitumstellung:-)

MfG
W.W.

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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yalu wrote:
> Denk auch daran, dass PWREN# low-aktiv ist. So wie im Anhang gezeigt
> müsste es in etwa mit einem Bipolar (allerdings PNP) gehen.

I got it... ;)
Aber da faellt ja dann auf jeden Fall Spannung ab...
ich meine versuchen koennte man es schon mal auf die Art...

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Hei W.W.
Danke fuer die Schematik. Hast offensichtlich noch ne aeltere Version 
des FT232 verwendet, die hatte noch einen groesseren externen 
Beschaltungsaufwand. Und Du hast nen Baustein mit Shutdown-Eingang... so 
einen habe ich leider nicht. Irgendeinen Grund warum Du einen externen 
Takt benutzt hast?

Michael

von W. W. (dt_rocky)


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Michael G. wrote:

>Irgendeinen Grund warum Du einen externen Takt benutzt hast?

Ja weil der FTDI diesen braucht sonst klappt das nicht.
Schau hier in diesem pdf auf Seite 5, links unten im Blockdiagramm :-)
http://wwwold.ecs.tuwien.ac.at/lehre/Microcontroller/Docs/UART/FT232BM.pdf

MfG
W.W.

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Ok ich hab da wirklich nen anderen Baustein verwendet... neuere Version. 
Der hat die Taktquelle am Chip und kann sogar einen guten externen Takt 
fuer nen Mikrocontroller erzeugen, so dass man fuer den keinen Quarz 
mehr braucht ;)

von W. W. (dt_rocky)


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Tja leider ist das halt ein älterer Baustein, aber ich mein soviel 
ändert sich  nicht. Ich könnt ja meins updaten, da hätt ich wieder was 
zu tun :-)...mal sehen ob Zeit bleibt. Bauteile wieder auftreiben aus 
Österreich ist nicht gerade der Spaß, wenn man wieder für einen 
Mikrocontroller das doppelte oder mehr zahlen muss :-(

MfG
W.W.

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Wenn es Dich interessiert:
http://www.reichelt.de/?;ACTION=7;LA=6;OPEN=1;INDEX=0;FILENAME=A200%252FFT%2520232RL.pdf

Aber danke fuer Deinen Plan damit hab ich zumindest meine Zweifel zwecks 
dem Treiber ausgeschlossen :D Ich braeuchte halt dann noch nen zweiten 
Max232 wenn ich saemtliche Pins abbilden wollte... aber eigentlich 
muesste das doch fuer 90% der Anwendungen ausreichen, oder? Immo ist das 
ganze schoen klein auf ner Platine so breit wie der RS232 selbst...

Zwecks den Preisen: Kannst Du denn nicht "direkt" bestellen? Doppelten 
Preis
kann man hier auch zahlen, wenn man z.B. beim Conrad bestellt *g

Michael

von Dieter W. (dds5)


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Jajaja, da war irgendwas mit "suspend mode".

Das war wohl, wenn auf dem USB Bus länger als ??ms nix los ist aber im 
Normalfall hebt ja im 1ms Zeitraster immer was ab.

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Kann man eigentlich beim Max232 an V+ und V- wenn man die nicht weiter 
braucht nicht einfach auch die Ausgaenge offen lassen oder ist das ein 
Problem?

von yalu (Gast)


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> Basic rules for USB Bus power devices are as follows -
> i) On plug-in to USB, the device must draw no more than 100mA.
>
> ii) On USB Suspend the device must draw no more than 500µA.
>
> iii) A Bus Powered High Power USB Device (one that draws more than
> 100mA) should use one of the CBUS pins configured as PWREN# and use it
> to keep the current below 100mA on plug-in and 500¿A on USB suspend.
>

Ich frage mich gerade, ob du den Schalttransitor überhaupt brauchst:

Ein "High Power USB Device" (iii) ist deine Schaltung wahrscheinlich
nicht, da sie (wenn du keine weiteren Komponenten dranbaust) weniger
als 100 mA zieht. Bei mehr als 100 mA Stromverbrauch bekommt das
Device direkt nach dem Einstecken an den USB-Port trotzdem nur 100 mA
und muss das Mehr an Strom erst anfordern. Deswegen ist klar, dass man
dann eine Möglichkeit braucht, die Hauptverbraucher erst später
zuzuschalten.

Was der "USB Suspend" genau ist, weiß ich nicht. Hängt das vielleicht
mit irgendwelchen Stromsparfunktionen das PCs zusammen? Ich könnte mir
vorstellen, dass das Weglassen des Transistors einfach nur bewirkt,
dass, wenn dein Laptop in einen Stromsparmodus geht, deine Schaltung
eben weiter am Akku saugt. Ich habe in diesem Forum noch keine
USB-Schaltung gesehen, die diesen Suspend-Modus realisiert, und auch
kein Gemecker darüber, dass eine Schaltung ohne Suspend Probleme
gemacht hätte.

Was den Spannungsabfall am Transistor betrifft: Bei den paar Zig mA,
die der MAX braucht, dürfte das UCE bei 0,1 bis 0,2 V liegen. Bei
minimal 4,75V am USB-Port (lt. engl. Wikipedia) sollten also noch gut
4,55 V übrig bleiben. Mit einem (nicht zu kleinen) P-Kanal-Mosfet, wie
im Datenblatt vorgeschlagen, ist der Spannungsabfall aber noch ein
ganzes Stück kleiner.

Aber ich würde das an deiner Stelle einfach mal mit den Teilen, die
deine Bastelkiste hergibt, ausprobieren.

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Ja da hast Du recht, das mit dem Zuschalten is allerdings noch ein 
anderer Punkt, den man hier tatsaechlich nicht braucht -- und Du musst 
Dich am Controller auch noch als "High Power"-Device identifizieren, was 
u.A. ein umprogrammieren des FT232 (EEPROM) noetig macht.

Ich glaub langsam auch dass das mit dem Suspend Mode eher ein "nice to 
have" ist. Ich wuerd mal sagen ich mach es trotzdem mal so wie Du 
vorgeschlagen hast ;)

Edit:
Das is leider wirklich alles nicht eindeutig formuliert :( 
High-Power-Devices should use... aber im Datenblatt isses halt auch 
"benutzt" fuer den Wandler-Aufbau.

von yalu (Gast)


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> Kann man eigentlich beim Max232 an V+ und V- wenn man die nicht weiter
> braucht nicht einfach auch die Ausgaenge offen lassen oder ist das ein
> Problem?

Die Kondensatoren brauchst du immer, wenn du das meinst. Sie glätten
die durch die Ladungspumpe erzeugten RS-232-Spannungen. Du kannst sie
ja spaßeshalber mal weglassen und dir dann die Signalspannungen an den
RS-232-Ausgängen anschauen.

von W. W. (dt_rocky)


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Thx für den Link, werd denn sofort durchstudieren.

>Aber danke fuer Deinen Plan damit hab ich zumindest meine Zweifel zwecks
>dem Treiber ausgeschlossen :D

Hab ich gern gemacht.

>Ich braeuchte halt dann noch nen zweiten, Max232 wenn ich saemtliche Pins 
>abbilden wollte... aber eigentlich muesste das doch fuer 90% der >Anwendungen 
ausreichen, oder?

Ja damit kommst locker aus. Was ich ganz nett finde, sind dann so Sachen 
wie z.b. das du der Schnittstelle deinen Namen eintragen kannst, also 
wenn das Device erkannt wird wie z.B. "Mein Konverter" :-) oder was 
originelleres.

>Immo ist das ganze schoen klein auf ner Platine so breit wie der RS232 >selbst...

Schau mal im Ahang die Größe von meinem Konverter...:-) (sowas nennt man 
Nutzen oder so *gg)
Natürlich braucht man dazu das SMD-Werkzeug um das alles sauber 
einzulöten, aber ist ne nette Übung um zu lernen wie man damit umgeht.

Ja das mit dem Bestellen ist so ein sche***, aber ich verwende oft 
ribu.at oder sonst halt Farnell, wenns total exotisch ist. Reichelt ist 
super nur mit der 150€ mindestbestellung ein Witz, manchmal hab ich ein 
größeres Projekt, dann ist es ok aber was wenn ich jetzt z.b. nur den 
FTDI bräuchte. Zum Glück gibts oft ehrliche und vertrauensvolle Personen 
hier im Forum die einem so eine Bestellung erledigen, denn für Schüler 
ist es doch schöner wenns billiger ist und Conrad naja eher nach dem 
Motto doppelter Preis oder mehr. Aber das große Plus von denen ist 
sicherlich, die schnelle Lieferung, also von Conrad kams jetzt immer am 
schnellsten.

Nagut ich geh jetzt dann ins Bett...

Gutes gelingen noch...schreib bitte wennst fertig geworden bist damit.
PS: Hast dir schon ne Software zum Testen des Konverters überlegt???

Schönen Abend
W.W.

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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W. W. wrote:
> Thx für den Link, werd denn sofort durchstudieren.
>
>>Aber danke fuer Deinen Plan damit hab ich zumindest meine Zweifel zwecks
>>dem Treiber ausgeschlossen :D
>
> Hab ich gern gemacht.

Du hast nen anderen Schnittstellenbaustein verwendet... ich frag mich 
wie gesagt ob ich grad V+ und V- entweder einfach unbeschalten lassen 
kann... Du hast an V+ noch Betriebsspannung dran... beim RS232 is das 
aber ein Ausgang? Und wenn's ein Ausgang is...?

>>Ich braeuchte halt dann noch nen zweiten, Max232 wenn ich saemtliche Pins
>>abbilden wollte... aber eigentlich muesste das doch fuer 90% der >Anwendungen
> ausreichen, oder?
>
> Ja damit kommst locker aus. Was ich ganz nett finde, sind dann so Sachen
> wie z.b. das du der Schnittstelle deinen Namen eintragen kannst, also
> wenn das Device erkannt wird wie z.B. "Mein Konverter" :-) oder was
> originelleres.

Ja ich weiss, Programmieren geht mit irgendeiner Software, oder? ;) 
Gibbet die auch fuer Linux? Ich hab RXD/TXD sowie RTS/CTS beschalten.

>
>>Immo ist das ganze schoen klein auf ner Platine so breit wie der RS232 
>selbst...
>
> Schau mal im Ahang die Größe von meinem Konverter...:-) (sowas nennt man
> Nutzen oder so *gg)
> Natürlich braucht man dazu das SMD-Werkzeug um das alles sauber
> einzulöten, aber ist ne nette Übung um zu lernen wie man damit umgeht.

Ja klar kein Ding aber ich mach mir ne einseitige Platine zum 
selber-Aetzen ;) Den FT232RL einzuloeten wird sicher ganz nett, der ist 
sehr dicht (noch dichter als Deine Fassung) aber ich bin zuversichtlich.

> Ja das mit dem Bestellen ist so ein sche***, aber ich verwende oft
> ribu.at oder sonst halt Farnell, wenns total exotisch ist. Reichelt ist
> super nur mit der 150€ mindestbestellung ein Witz, manchmal hab ich ein
> größeres Projekt, dann ist es ok aber was wenn ich jetzt z.b. nur den
> FTDI bräuchte. Zum Glück gibts oft ehrliche und vertrauensvolle Personen
> hier im Forum die einem so eine Bestellung erledigen, denn für Schüler
> ist es doch schöner wenns billiger ist und Conrad naja eher nach dem
> Motto doppelter Preis oder mehr. Aber das große Plus von denen ist
> sicherlich, die schnelle Lieferung, also von Conrad kams jetzt immer am
> schnellsten.
>
> Nagut ich geh jetzt dann ins Bett...
>
> Gutes gelingen noch...schreib bitte wennst fertig geworden bist damit.
> PS: Hast dir schon ne Software zum Testen des Konverters überlegt???
>
> Schönen Abend
> W.W.

Gute Nacht ;) Ja das is so ne Sache, dumm...
Testen wollt ich das ganze mal in Verbindung mit meinem STK und der 
RS232-Spare ;)

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Hier mal der nach Euren Anregungen angepasste Schaltplan... ist das so 
OK? Basiswiderstand von 1k ist OK? Und nochmal: kann man am MAX232 V+ 
und V- offen lassen bzw. muss man die anders beschalten?

Greets,
Michael

von W. W. (dt_rocky)


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>Du hast nen anderen Schnittstellenbaustein verwendet... ich frag mich
>wie gesagt ob ich grad V+ und V- entweder einfach unbeschalten lassen
>kann... Du hast an V+ noch Betriebsspannung dran... beim RS232 is das
>aber ein Ausgang? Und wenn's ein Ausgang is...?

Nein ich würds nicht unbeschalten lassen, die Kondis gehören wie yalu 
oben erwähnt hat immer drauf eigentlich, ausprobiert hab ichs auch nicht 
obs ohne die geht, aber ich würde eher Nein sagen.

>Ja ich weiss, Programmieren geht mit irgendeiner Software, oder? ;)
>Gibbet die auch fuer Linux? Ich hab RXD/TXD sowie RTS/CTS beschalten.

Ja die Software nennt sich FTDI VTCDriver, bei FTDI findest eigentlich 
alles was du dafür brauchst, also die Treiber und Anleitungen usw.
Obs das für Linux gibt weiß ich leider nicht.

Also jetzt bin ich definitiv beim Schäfchen zählen....byee

W.W.

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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OK, thx... aber ich hab V+ nicht an +5 so wie Du... macht in meinen 
Augen wenig Sinn, zumindest bei meinem Baustein - oder ich hab was 
falsch verstanden. Nachti ;)

von yalu (Gast)


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> Hier mal der nach Euren Anregungen angepasste Schaltplan... ist das
> so OK?

Sieht gut aus, ich würde das mal so aufbauen.

> aber ich hab V+ nicht an +5 so wie Du... macht in meinen Augen wenig
> Sinn

Wie schon ein paar Posts weiter oben geschrieben: Die Cs müssen schon
drin sein. Ob du den V+-Kondensator mit VCC oder mit GND verbindest,
ist zunächst wurscht, seine Funktion erfüllt er in beiden Fällen. Wenn
man ihn mit VCC verbindet, ist die an ihm anliegende Spannung um 5 V
geringer, d.h. du kannst einen etwas weniger spannungsfesten C nehmen.
Außerdem schluckt er beim Einschalten auf diese Weise etwas weniger
Strom. Das sind minimale Vorteile, aber es kostet ja auch nichts, die
Leitung etwas anders zu ziehen. Im Maxim-Datenblatt ist er übrigens
ebenfalls mit VCC verbunden.

von yalu (Gast)


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VORSICHT, RAUCHGEFAHR!!!

>> Hier mal der nach Euren Anregungen angepasste Schaltplan... ist das
>> so OK?
>
> Sieht gut aus, ich würde das mal so aufbauen.

Da habe ich wohl gelogen. So ganz gut sieht das noch nicht aus ;-)

Ich weiß nicht wie die Pins deiner USB-Buchse nummeriert sind. Aber
nach FTDI-Datenblatt ist 1 VCC und 4 GND. Bei dir ist es genau
umgekehrt. Also am besten nochmals nachschauen.

von W. W. (dt_rocky)


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> aber ich hab V+ nicht an +5 so wie Du... macht in meinen Augen wenig
> Sinn

Wie yalu schon sagt und ich auch, legs auf VCC und dann passt das. Bei 
meinem Baustein von Analog steht das auch so im Datenblatt und die Leute 
die das machen, machen das ja nicht grundlos.

MfG

von W. W. (dt_rocky)


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@yalu...Puhhh gerade noch gemerkt, ich hoffe es fällt ihm noch auf oder 
schläft er schon? Sonst ist der FTDI gleich hinüber...

von yalu (Gast)


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@W.W.:

> Also jetzt bin ich definitiv beim Schäfchen zählen....byee

Das war vor einer Stunde. Schon wieder aufgestanden? ;-)

So, und damit die Warnung nicht untergeht:

@Michael:
###### Schau mal 3 Posts weiter oben, bevor du die Schaltung
###### einstöpselst. Da ist wahrscheinlich die Versorgungsspannung
###### verpolt!

von W. W. (dt_rocky)


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yalu wrote:
> @W.W.:
>
>> Also jetzt bin ich definitiv beim Schäfchen zählen....byee
>
> Das war vor einer Stunde. Schon wieder aufgestanden? ;-)

Ich wusste, dass ich was vergessen habe :-)

Ne aber jetzt muss ich wirklich gehen...

Schönen Abend...bis morgen

greetz

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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yalu wrote:
>> Hier mal der nach Euren Anregungen angepasste Schaltplan... ist das
>> so OK?
>
> Sieht gut aus, ich würde das mal so aufbauen.
>
>> aber ich hab V+ nicht an +5 so wie Du... macht in meinen Augen wenig
>> Sinn
>
> Wie schon ein paar Posts weiter oben geschrieben: Die Cs müssen schon
> drin sein. Ob du den V+-Kondensator mit VCC oder mit GND verbindest,
> ist zunächst wurscht, seine Funktion erfüllt er in beiden Fällen. Wenn
> man ihn mit VCC verbindet, ist die an ihm anliegende Spannung um 5 V
> geringer, d.h. du kannst einen etwas weniger spannungsfesten C nehmen.

Aso stimmt ja da war ne Fussnote (can be connected to ground or VCC). 
Ich lass es jetzt aber mal auf GND ich hab alles ziemlich platzoptimiert 
;)

> Außerdem schluckt er beim Einschalten auf diese Weise etwas weniger
> Strom. Das sind minimale Vorteile, aber es kostet ja auch nichts, die
> Leitung etwas anders zu ziehen. Im Maxim-Datenblatt ist er übrigens
> ebenfalls mit VCC verbunden.

Ja da steht ne positive und negative Spannung und das kam mir nen bissel 
komisch...

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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W. W. wrote:
>> aber ich hab V+ nicht an +5 so wie Du... macht in meinen Augen wenig
>> Sinn
>
> Wie yalu schon sagt und ich auch, legs auf VCC und dann passt das. Bei
> meinem Baustein von Analog steht das auch so im Datenblatt und die Leute
> die das machen, machen das ja nicht grundlos.
>
> MfG

Hi Jungs.

Strange... ich bin gestern da genauso durebergestolpert da ich ne andere 
Schaltung mit dem Chip verglichen habe, da ist auf der Buchse auf Pin 1 
GND und auf 4 ist VCC. Ich hab jetzt nochmal gemessen: GND ist 
tatsaechlich oben, also von der Orientierung am Pin 1 von dieser Buchse!

Im Datenblatt von FTDI isses leider genau andersrum :( Hat mich auch 
voll geaergert... aber danke fuer die Warnung!

Lg,
Michael

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Hei Folks,

hab die Schaltung jetzt aufgebaut und leider tut sich erstmal garnichts 
:( Es wird beim Einstecken leider kein USB-Device erkannt, Polaritaet 
ist korrekt, das habe ich nochmals sichergestellt. Hat jemand eine Idee 
worin das Problem bestehen koennte? Hab es aehnlich wie oben aufgebaut 
nur mit nem anderen Transistor (wie yalu vorgeschlagen hat). Sieht 
jemand einen Fehler?

gruss,
Michael

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Dass es vielleicht doch an der Beschaltung des Steckers liegt? Ich hab 
ne andere (sicher vielfach gestestete) Schaltung mit der Selben Buchse 
(selbes Bauelement) verglichen da isses auch so angeschlossen und 
Definitiv liegt Masse auch an Masse und + an +, daher verwirrt mich das 
leider reichlich :(

Die numerierung is also gerade anders rum, leider ;( Bin ziemlich 
ratlos. Wie koennte man den Fehler finden? Der FT232 ist sehr gut 
eingeloetet... hab sogar gemessen dass die 0805-Kondensatoren nicht 
bruecken und alles :/

Michael

von yalu (Gast)


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Wenn bei diesem Stecker 1 und 4 (im Vergleich zum FTDI-Datenblatt)
vertauscht sind, trifft das gleiche ja vielleicht für 2 und 3, also
die Signalleitungen, zu.

Du hast also tatsächlich 5 V am VCC-Anschluss des FT232RL gemessen?

Dann sollte man, wenn ich jetzt keinen Denkfehler mache, beim
Einstecken zumindest eine Kernelmeldung (mit dmesg) sehen, auch wenn 2
und 3 vertauscht sind. Steht in der Kernelmeldung etwas von
Low-Speed-Device, sind 2 und 3 definitiv vertauscht.

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Hi Yalu,

leider garnix -- und ich habe natuerlich konsequenterweise auch die 
Leitungen 2 und 3 "vertauscht".

Ich hab Dir mal zum Vergleich den Ausschnitt aus der Schematik des 
Arduino angehaengt (wie er so als PCB z.B. bei segor kaeuflich 
erwerblich ist). Ich habe eine USB-Buchse aus der selben Lib (con-berg) 
verwendet, also im Prinzip genauso konnektiert wie in dieser Schaltung.

Jetzt bleibt mir wirklich nur noch messen vielleicht ist irgendwo ja ein 
anderer Fehler...

Greets,
Michael

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Hier auch nochmal der Aufbau, wie er jetzt existiert - und nicht 
funktioniert.

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Ich komm der Sache naeher:

Oct 29 18:40:30 quark kernel: hub 2-0:1.0: over-current change on port 3
Oct 29 18:40:30 quark kernel: usb 2-3: USB disconnect, address 2
Oct 29 18:40:30 quark kernel: usb 2-3: new high speed USB device using 
ehci_hcd
and address 4
Oct 29 18:40:30 quark kernel: usb 2-3: new device found, idVendor=05e3, 
idProduc
t=0760
Oct 29 18:40:30 quark kernel: usb 2-3: new device strings: Mfr=0, 
Product=3, Ser
ialNumber=4
Oct 29 18:40:30 quark kernel: usb 2-3: Product: Flash Reader
Oct 29 18:40:30 quark kernel: usb 2-3: SerialNumber: 00047


00047 - das is def. die ID vom FT232, allerdings over-current und das 
war auch meine Vermutung - das Ding zieht zuviel Strom weg, jetzt bleibt 
nur die Frage: Isses ein Problem mit der Schaltung oder mit dem 
Aufbau...

von yalu (Gast)


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> Ich habe eine USB-Buchse aus der selben Lib (con-berg) verwendet

Du meinst sicher con-berg/PN61729, die B-Buchse in Durchstecktechnik,
die in etwa so aussieht und die danebenstehende Anschlussbelegung hat:

  +-----------+      +-----------+
  |    o o    |      |    2 1    |
  |    o o    |      |    3 4    |
 ( )         ( )    ( )         ( )
  |           |      |           |
  |           |      |           |
  |           |      |           |
  +-----------+      +-----------+

Ich habe so eine Buchse geschnappt (steht zwar nicht Berg drauf, sieht
aber genauso aus), habe sie per USB-Kabel an den PC angeschlossen und
gemessen, wo die 5 V anliegen: nämlich zwischen 1 (VCC) und 4 (GND).
Außerdem ist 2 D- und 3 D+. Also ist das Pinout genau andersherum, wie
du es angschlossen hast. Das würde den hohen Stromverbrauch erklären.

> Ich hab Dir mal zum Vergleich den Ausschnitt aus der Schematik des
> Arduino angehaengt (wie er so als PCB z.B. bei segor kaeuflich
> erwerblich ist).

Entweder verkauft Segor Pfusch oder (was ich eher vermute) etwas
anderes als in dem geposteten Schaltplan zu sehen ist.

Ich bin spaßeshalber mal zu Arduino gesurft, habe aber den von dir
geposteten Schaltplan nicht gefunden. Dafür aber diesen:

  http://webzone.k3.mah.se/k3dacu/arduino/releases/usb_v2/schematic.gif

Warum hängt denn da die USB-Buchse so komisch in der Schaltung drin?
Ob die nicht früher mal anders herum gezeichnet war? ;-)

Ich bin mir jetzt zu 99,9% sicher, dass du an der USB-Buchse 1 mit 4
und 2 mit 3 tauschen musst. Deswegen nochmals meine Frage von oben:

Du hast also tatsächlich 5 V am VCC-Anschluss des FT232RL gemessen?

Oder waren's eher -5 V?

von yalu (Gast)


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Da gibt's übrigens auch ein FT2323RL-Modul:

  http://www.arduino.cc/en/uploads/Main/mini_usb_schematic.pdf

Die USB-Buchse ist auch hier so angeschlossen, wie du es nicht gemacht
hast ;-)

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Hi Yalu,

nein das ist keine solche Buchste, sondern ein Stecker

+--------+
| o oo o |
|        |
|        |


Und ich kann nur ~100mV messen, durch den grossen Spannungsabfall. Ich 
hab ueberall nach nem Kurzen gesucht, die SMD-Bauteile auf Widerstand 
gemessen aber leider nichts gefunden.

Und warum sollte Segor Pfusch verkaufen das ist doch Unsinn. Und die 
Pinbelegung ist nicht gedreht in der Buchse oder sonst was. Ich hab die 
Datenpins sogar mal komplett "abgeklemmt" um zu sehen ob's das ist - 
negativ. Ich hab den Max232 weggenommen, nada, ich hab den Transistor 
ausgeloetet und den Widerstand gemessen, nada, alles OK.

Und warum in aller Welt sollt ich die Sache jetzt absichtlich falsch 
polen? Damit liefer ich bestenfalls alles.

Thanks for your help anyway.

Michael

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Hier mal ein Bild der Schaltung...

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Michael G. wrote:
> Hier mal ein Bild der Schaltung...

Schick, haste auch ein Bild von der anderen Seite? :D

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Das Ding treibt mich noch in den Wahnsinn... >:/
Hier die Oberseite.

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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So und hier noch ein Bild: Man vergleiche was ich gemessen habe.
Soll ich das jetzt wirklich absichtlich falsch polen? Ich blick's 
garnich mehr. Schade.

von yalu (Gast)


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> nein das ist keine solche Buchste, sondern ein Stecker
>
> +--------+
> | o oo o |
> |        |
> |        |

Oh, da bin ich von völlig falschen Annahmen ausgegangen. Entschuldige
bitte den Aufruhr.

Das erklärt natürlich auch die komische Nummerierung: Das in der
Eagle-Bibliothek ist eine USB-A-Buchse (an den Haltefedern erkennbar),
wie sie auf Host-Seite verwendet wird. Auf deiner Platine ist aber das
Gegenstück, also muss das Bibliotheksteil natürlich spiegelverkehrt
angeschlossen werden.

Wobei aber das eigentliche Problem leider noch nicht gelöst wäre.

Hast du mal gemessen wieviel Strom denn da fließt? Wenn viel, dann
müsste doch irgendetwas auf der Platine warm werden.

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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http://de.wikipedia.org/wiki/Universal_Serial_Bus

(http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:USB_AB_std.svg)

Schaut Euch mal den Stecker an, vor allem die Pin-Numerierung. Von vorne 
betrachtet ist rechts Pin 1, VCC. Das entspricht exakt der Polung wie 
ich sie auch verwendet habe.

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Ich nehm mal an da fliesst soviel halt geht... duerfte vom Bus her 
vermutlich auf 100mA begrenzt sein. Also entweder is dann ein Fehler in 
der Schaltung oder im Aufbau... :/

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Ich bin um jeden Hinweis dankbar... ich find den Fehler nich, muss in 
der Schaltung sein ich mein so schlampig hab ich's dann ja auch nich 
aufgebaut...

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Hab mal die Polung des FT232 stichprobenartig ueberprueft - ist 
ebenfalls alles OK.

Entweder isses nen gravierender oder ein sehr kleiner Fehler... ganz 
schoen verflucht die Sache ;) Danke fuer die Beteiligung Eurerseits. 
Vielleicht laeuft die Schese ja doch bald noch...

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Abschliessend noch ein Bild von der Platine, wie ich meine, sehr gut 
gelungen. Aber vielleicht ist hier ja der Hund vergraben...?

von W. W. (dt_rocky)


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Ja klar, wir wollen ja alle das es läuft...

Also du sagst, dass es zuviel Strom zieht bzw. die Fehlermeldung hast du 
im report erhalten.

Dazu gibt es im Datenblatt auf Seite 19 folgenden Text dazu->

"A Bus Powered High Power USB Device (one that draws more than 100mA) 
should use one of the CBUS pins configured as PWREN# and use it to keep 
the current below 100mA on plug-in and 500μA on USB suspend."

Du hast es in deinem Fall ja auf CBUS3 gehängt so wie die Schaltung im 
DB etwas weiter unten, statt dem p-Kanal MOSFET hast du halt deinen pnp 
Transistor. Hast du denn Anschluss auch als PWREN# konfiguriert???

Aus DB:

ii) Set the Pull-down on Suspend option in the internal EEPROM.
iii) One of the CBUS Pins should be configured as PWREN# in the internal 
EEPROM, and should be used to switch the power supply to the external 
circuitry..
iv) For USB high-power bus powered device (one that consumes greater 
than 100mA, and up to 500mA of current from the USB bus), the power 
consumption of the device should be set in the max power field in the 
internal EEPROM. A high-power bus powered device must use this 
descriptor in the internal EEPROM to inform the system of its power 
requirements.
v) For 3.3V power controlled circuits the VCCIO pin must not be powered 
down with the external circuitry (the PWREN# signal gets its VCC supply 
from VCCIO). Either connect the power switch between the output of the 
3.3V regulator and the external 3.3V logic or power VCCIO from the 
3V3OUT pin of the FT232R.

Hast du an das alles gedacht? Kontrollier das bitte nochmal...

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Wie in der Welt soll ich den Chip bitte beschreiben wenn er nicht 
funktioniert? Das kann ich machen nachdem er reagiert, es ist hier von 
in-circuit-Programmierung die Rede also kann's nicht sein dass das Ding 
nicht funktioniert. Aber keine Angst: Ich hab den Transistor testweise 
mal ganz rausgenommen - hat nichts geholfen. ii) und iii) sind also 
optional und der ganze High-Power-Kram trifft natuerlich nicht zu.

Michael

von W. W. (dt_rocky)


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Natürlich hast ja recht, sorry bitte in der Verzweiflung versucht man 
alles...:-)
Bei meinem Aufbau damals hats auf Anhieb wunderbar geklappt, schade wie 
ich finde, hätt ich auch Schwierigkeiten damit gehabt, wüsst ich mit 
größerer Sicherheit wo der Fehler liegt. Viele Ideen hab ich auch grad 
nicht mehr um die Zeit hmmm...hoffe auf einen Gedankenblitz.

Hast du dir noch was überlegt, wo du was falsches vermutest?

MfG

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Tip: Bau die Schaltung noch mal auf und bestücke nur den FTDI mit seinen 
Kondensatoren und der RESET-Beschaltung - ohne weitere Bauteile und auch 
ohne Drahtbrücken, die nicht benötigt werden. Geht das dann auch nicht, 
ist ein ernster Fehler in der Schaltung selbst. Geht es, baue die 
Schaltung nach und nach weiter, bis es nicht mehr geht.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Ergänzung: Meiner Meinung nach versinkt der Strom beim Anstecken 
tatsächlich (wie anfangs vermutet) in den Eingängen des MAX232, der zwar 
von der Speisespannung getrennt ist, aber weiterhin auf Masse liegt. Der 
TXD und RTS-Pin sind im inaktiven Status des FT232 erstmal high, 
woraufhin 5V in die Gatter des MAX232 nach Masse hin abfließen. Insofern 
kann von 500µA nicht die Rede sein und das Gerät wird nicht erkannt. 
Punkt.

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Und was ist dann die Loesung?
Das mutet mir schon sehr komisch an, alles... das waere ja ein 
Fehldesign von dem Schnittstellenbaustein, die haben das doch selber so 
im Referenzdesign vorgegeben... aber bitte ich nehm den max232 mal raus 
und sehen was passiert.

Ausserdem redet hier keiner von 500uA sondern von 100mA!

Michael

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Pustekuchen, der Max kann's auch nich sein...

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Hab das Ding jetzt mal direkt an mein Netzteil geklemmt und siehe da: 
selber Spannungsabfall feststellbar... ABER: Es fliesst so gut wie kein 
Strom. Sehr kurios das ganze...

von yalu (Gast)


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> Hab das Ding jetzt mal direkt an mein Netzteil geklemmt

Genau, das hätte ich auch als eine der nächsten Aktionen vorgschlagen.

> und siehe da: selber Spannungsabfall feststellbar...

Welchen Spannungsabfall meinst du? Den an den Versorgungsspannungsan-
schlüssen? Der sollte eigentlich immer so groß sein wie die Spannung,
die du eingestellt hast, es sei denn. das Netzgerät geht in die
Strombegrenzung.

> ABER: Es fliesst so gut wie kein Strom. Sehr kurios das ganze...

Dann dürfte die Spannung ja nicht zusammenbrechen. Oder du hast die
Strombegrenzung des Netzgeräts auf einen ganz winzigen Wert
eingestellt.

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Ich hab die Strombegrenzung erst mal fast ganz zugedreht und dann 
langsam auf... keine Aenderung (war bestimmt bis zu 1A auf)! Und mein 
Netzteil zeigt mir kurze ja auch an (CC-Lampe) und ich sehe dann auch 
wie die Spannung einbricht, passiert aber nicht in diesem Fall. Messe 
ich allerdings am Pin der Buchse gegen masse kann ich nur ein paar 
wenige mV messen und nicht die erwarteten 5V -- wo in der Welt koennte 
der Fehler liegen?

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Ich glaub ich weiss worin das Prob besteht... die Schaltung zieht direkt 
nach dem Einstecken offensichtlich zuviel Strom -- das 
hoechstwahrscheinlich weil die ganzen Elkos geladen werden...! Isses ein 
gangbarer Weg da einfach nen Widerstand einzubauen um den Strom 
kuenstlich zu begrenzen?

Ach das kann's auch nich sein, so nen Mist :(

von yalu (Gast)


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Dein vorletztes Post habe ich nicht ganz verstanden:

> Ich hab die Strombegrenzung erst mal fast ganz zugedreht und dann
> langsam auf... keine Aenderung (war bestimmt bis zu 1A auf)!

Was heißt "keine Änderung"? Bleibt das Netzgerät bis 1 A in der
Strombegrenzung?

> mein Netzteil zeigt mir kurze ja auch an (CC-Lampe)

Meinst du mit "kurze", dass die CC-Lampe (d.h. die Strombegrenzung)
nur kurz angeht, oder dass sie Kurzschlüsse anzeigt? Ein kurzer
"Kurzschluss" wäre ja ok (wegen der Elkos in der Schaltung).

> und ich sehe dann auch wie die Spannung einbricht,

Bricht die Spannung nicht sofort ein, oder wie ist das zu verstehen?

> passiert aber nicht in diesem Fall.

Wie, bricht die Spannung doch nicht ein? Und in welchem Fall?

> die Schaltung zieht direkt nach dem Einstecken offensichtlich zuviel
> Strom -- das hoechstwahrscheinlich weil die ganzen Elkos geladen
> werden...!

Das ist normal, aber das sollte der USB-Port und erst recht dein
Netzgerät verkraften. Selbst bei einer Strombegrenzung auf 100 mA
sollten die Kondensatoren nach spätesten 1 ms geladen sein und die
Schaltung ganz normal loslaufen.

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Hm... ok. Nein ich meine folgendes: Es fliesst eben so gut wie kein 
Strom, die Strombegrenzung ist offen aber fliesst kein Strom und es ist 
auch definitiv kein kurzer drauf!

Aus irgendeinem komischen Grund ist aber die Spannung wenn ich zwischen 
VCC und GND (direkt am Stecker) messe bei ca. 300mA...

Naja immo bin ich leider ratlos ich hab kein Plan was ich machen soll... 
hab auch die Bepinnung vom FT232 nochmal mit dem Datenblatt abgeglichen 
usw... *soifz

Ich seh wahrscheinlich den Wald vor lauter Baeumen nicht. Thx anyway.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Direkt an welchem Stecker mißt Du die 300mV?

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Am USB-Stecker, an welchem sonst...

von Paul B. (paul_baumann)


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....am Netzstecker wäre das auch ein bisschen wenig. ;-)

Duck und weg
Paul

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Der Kurzschluß könnte direkt am USB-Stecker sein oder einer der 
Keramikkondensatoren. Diese können mitunter brechen und einen Kurzschluß 
verursachen. Bitte geh doch noch mal mit dem Durchgangsprüfer drüber. Da 
Du aber sagst, es fleißt kein Strom, ist es das auch nicht. Vielleicht 
ist einfach nur Dein USB-Stecker beim Löten zu heiß geworden und hat nun 
keinen Kontakt zum Kabel. Oder das Kabel ist defekt oder wie?

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Die Kerkos hab ich alle schon gemessen, die sind OK, hatte die auch erst 
im Verdacht... manchmal baut man beim Einloeten ja nen kurzen. Einer hat 
"nur" 400kOhm Widerstand aber ich denke das ist OK? Polaritaet der Elkos 
ist ebenfalls in Ordnung...

Welches Kabel? Steck das Ding direkt in die Buchse. Den Stecker hab ich 
auch schon auf Kurzschluesse geprueft. Und wenn die Schaltung nen kurzen 
haette dann wuerde ich das doch am Stromverbrauch sehen, oder?

von yalu (Gast)


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> Hm... ok. Nein ich meine folgendes: Es fliesst eben so gut wie
> kein Strom, die Strombegrenzung ist offen aber fliesst kein Strom
> und es ist auch definitiv kein kurzer drauf!

Ok, jetzt ist's klar.

> Messe ich allerdings am Pin der Buchse gegen masse kann ich nur ein
> paar wenige mV messen und nicht die erwarteten 5V

Mit "Buchse" ist der auf deine Platine gelötete USB-Stecker gemeint,
richtig?

Wenn du das Board mit dem Netzgerät betreibst, wo schließt du dann die
5 V an das Board an? Über den USB-Stecker auf der Platine? Aber dann
müsstest du genau an diesem Stecker (bzw. an dessen Lötstellen) die
5 V sehen können. Sonst ist die Leitung vom Netzteil zur Platine
unterbrochen oder der Stecker selbst ist defekt.

Oder habe ich da wieder etwas falsch verstanden?

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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I don't believie it....! Es war wirklich der Stecker!!! Kein Kontakt oh 
man ;D

Oct 30 21:01:27 quark kernel: usb 1-4: new device strings: Mfr=1, 
Product=2, SerialNumber=3
Oct 30 21:01:27 quark kernel: usb 1-4: Product: FT232R USB UART
Oct 30 21:01:27 quark kernel: usb 1-4: Manufacturer: FTDI
Oct 30 21:01:27 quark kernel: usb 1-4: SerialNumber: A5002VNC
Oct 30 21:01:27 quark kernel: usb 1-4: configuration #1 chosen from 1 
choice
Oct 30 21:01:27 quark kernel: usbcore: registered new driver usbserial



JUHUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUU :D

Thanks yalu fuer Deine Hilfe, den anderen natuerlich auch!! ;)

von yalu (Gast)


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> oh man ;D

Ja, oh Mann, das war jetzt aber wirklich eine schwere Geburt. Ich bin
natürlich zunächst stillschweigend davon ausgegangen, dass du solche
banalen Prüfungen wie die der elektrischen Verbindungen bereits
gemacht hast.

Ist es nicht naheliegend, dass, wenn

  vor dem Stecker Spannung da und

  nach dem Stecker keine Spannung da

irgendwas mit dem Stecker nicht stimmt?

Naja, aber jetzt tut's ja endlich, da freuen wir uns alle mit dir :)

Geht denn wenigstens auch der MAX, wenn er über den Transistor
versorgt wird?

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Scheint zu funken nur hab ich es wohl grad geschaft mit dem 
FTDI-EEPROM-Tool anscheinend das ROM zu zerschiessen, sagenhaft... ;)

Die Pins von dem Stecker sind viel zu kurz das ist das Problem... well 
allright.

Mit dem STK liess sich das Teil leider (noch) nicht zur Mitarbeit 
ueberreden, fehlen da u.U. Steuerleitungen?

Spannungen am MAX232 waren soweit OK.

Michael

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Ich bin grad am ueberlegen ob ich das mit nem zweiten MAX232 auf eine 
vollwertige Schnittstelle ausbauen soll...? Bringt mir das wesentliche 
Vorteile?

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Noch eine Frage: Ich nehme mal an das klappt mit dem STK noch nicht weil 
PIN 6 (DSR) jetzt in der Luft haengt, dadurch dass ich CTS und DTS 
angeschlossen habe. Eine logische Null ist auf ner RS232-Leitung ja 
negativ -- kann ich dann einfach den D- vom MAX232 als logische Null 
(ready) dort anhaengen?

Greets,
Michael

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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So wie ich das jetzt verstanden habe:

Wenn an DSR eine logische Null anliegt, heisst dies "bereit". Die 
logische Null ist auf den Steuerleitungen der Negative Signalbereich, 
somit hab ich das jetzt an V- angeschlossen. Bei den Datensignalen ist 
die Logik negativ, also umgekehrt auszuwerten. Wenn ich falsch liege 
bitte korrigiert mich.

Greets,
Michael

P.S. Nen zweiten Max232 werde ich nicht verwenden, macht kaum Sinn. DSR 
muss aber ran.

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