Hallo Leute, ich bin gerade auf der Such nach dem Eingagnswiderstand meines Analog-Digital-Converters des STR912FW44 (ARM9 - Core). Im Datenblatt finde ich keine Angaben dazu. Mit welchem Wert kann ich da ungefähr rechnen? MfG Muecke
Soweit ich weiß liegt der Eingangswiderstand eines ADC normalerweise im Bereich von einigen Megaohm. Man kann wohl davon ausgehen, dass der sehr groß ist.
Der Eingangswiderstand allein ist nicht aussagekräftig. Denn wenn der ADC hinter dem Muxer einen Sample&Hold sitzen hat, dann belastet dessen Kondensator den ADC-Eingang. Der braucht also Zeit, umso mehr je gösser der Innenwiderstand der Spannungsquelle am ADC-Eingang ist. Hat er die nicht, ist das Ergebnis für den A.... Kann man kompensieren, indem man nach dem Umschalten des Muxers die erste(n) Messung(en) verwirft, muss man aber berücksichtigen. Folglich steht in den Datasheets nicht nur der Eingangswiderstand drin, sondern vor allem auch der maximal erlaubte Innenwiderstand der am ADC angeschlossenene Spannungsquelle.
Oder man setzt einen Buffer davor (OPV (mit Verstärkung=1, falls am Pegel nix geändert werden soll)). Der lädt den S&H-Kondi entsprechend schnell um. Der OPV sollte aber einige MHz lässig machen können, damit er die pulsförmige Belastung schnell ausregeln kann.
Jo, aber wie kriegst du den OPV in den Controller zwischen Muxer und S&H reinoperiert? Wenn das im µC nicht schon so implementiert wurde, geht das nur mit externem Muxer. Oder man nimmt einen OPV pro Eingang, aber dann ist dessen Tempo Nebensache.
OK, danke für Eure Antworten. Dann werde ich die ersten Messungen verwerfen... Habe dort ein resistiven Touchscreen dran... Also maximal 900 Ohm die bei so großem Eingangswdst vernachlässigbar sind. MfG Muecke
@ Andreas Kaiser mit einem OPV pro Eingang meinte ich schon. Aber warum soll dann dessen Tempo Nebensache sein. Zumindest wenn der Muxer nicht zu hochohmig ist, sollte es schon darauf ankommen auf Tempo und Niederohmigkeit des OPV (wenn man's genau nehmen will, bzw. wenn höhere Auflösung gefordert - ich kenne den STR912FW44 diesbezüglich nicht).
Ich weiss nicht wie krass der STR9 das sieht, aber bei Atmel las ich was von etwa 20KOhm, bei Microchip von 2,5KOhm maximalen Innenwiderstands. Das sollte jeder Feld-Wald-und-Wiesen-OPV locker unterbieten können.
na gut, wenn's explizit so drin steht, dann sollte es wohl ok sein. Die samplingraten sind da woohl nicht so hoch. 20kOhm kommen mir jedenfalls reichlich hoch vor. Ich kenne es nur von Quad-ADC's von AD mit 16bit, je zwei gemuxt, knapp 1MS/s, wo kein Buffer drin ist, und wo explizit erwähnt wird, einen Buffer mit erwähnten Eigenschaften vorzuschalten (was eigentlich auch einleuchtet).
grad mal ins PDF eines 16F870 geschaut - da steht wirklich was von 10kOhm. Sind aber auch schon 20µs Acquisition time, und die Auflösung ist ja auch nicht so hoch, wie "mein" ADC. Das erklärt wohl alles .... Da sind die oben erwähnten 900Ohm also kein Problem.
PS: Ein Kondensator am ADC-Eingang dürfte einfacher sein als ein OPV, bei gleichem Effekt. Wenn man es bei dem Signal nicht allzu eilig hat.
naja, ich habe es eilig in meinem Projektchen ;-) Davon war ich anfangs am Anfang des Threads auch ausgegangen. Waren wohl meine Ansprüche etwas zu hoch.
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