Hi! Ich möchte meine Akkus laden und dabei die Spannungskurve aufzeichnen. Dazu soll mein AVR den Ladevorgang kurz unterbrechen und mit dem ADC die Spannung messen. Wie lange soll die Pause zwischen Trennen des Ladestroms und Start des Messvorgangs sein damit die Messung einen gescheiten Wert ergibt? mfg PoWl
Das liegt in Deinem eigenen Ermessen. Die Akkuspannung sinkt nach dem Unterbrechen des Ladestromes auf einem bestimmten Wert ab. Bis zum Stillstand kann das mehrere Minuten dauern. Wenn Du nur wissen willst, wie in etwa die Leerlaufspannung ist und um den Peak zu detektieren, reicht es, einige 100ms zu warten. Solltest Du an den ADC-Eingängen noch Kapazitäten haben, die die Spannung für die Wandlung puffern sollen, mußt Du deren Entladung noch mit einbeziehen.
Hm also eigentlich wollte ich jede Sekunde messen ;-) Naja ich werd mal einen Versuch starten und mir die Kurve ohne Pause angucken, dann mal eine Pause einbauen.. forschungen juhu -.- Mfg PoWl
Jede Sekunde ist absolut machbar. Deine Meßspannung ist dann kontinuierlich etwas höher, als der Akku wirklich geladen ist, aber das kann man in die Berechnung nach ein paar Versuchen mit einbeziehen. Eine flotte Kurve bekommst Du damit allemal. Ich habe bei derartigen Unternehmungen immer einen Timer mit großem Vorteiler laufen lassen, das PWM für die Ladung benutzt und den Compare-Interrupt zum Starten einer Verzögerungsvariable für das Messen benutzt.
So, bin seit 1 1/2 Stunden am Laden aber meine Ladekurve hat nichts mit denen zu tun die man im Internet findet :-/ Gleich zu beginn der Ladung steigt die Kurve schnell auf 4,3V (für alle 3 Zellen) und steigt dann langsam linear an.. http://www.basytec.de/ladung/IMAGE21.GIF das hier sieht shcon ganz anders aus...
Das schnelle Ansteigen ist normal, allerdings sind die 4,3V schon etwas viel. Der mehr oder weniger lineare Anstieg sollte sich bis auf etwa 4.5V bei C/10 fortsetzen und dann zurückgehen. Wie alt sind Deine Akkus, die Du da zu laden versuchst? Wie hoch ist der Ladestrom? Wann schlägt der ADC wirklich zu (mit Portpin und Oszi überprüfen)?
Also ich versuche das ding grad mit C/2 zu laden, meinst das is zu viel für sowas? Mein ADC schwankt auch sehr seltsam, werd mir das mal genauer angucken Sind neue 250mAh, NiCd Akkus mfg PoWl
C/2 ist Overkill, nicht nur für die Akkus. Zu viel Ladestrom geht in Wärme über. Nutzt Du einen PWM-Ausgang dafür? Falls ja, kannst Du das Tastverhältnis ja mal ´runterfahren. 'Schwanken' sollte der ADC-Wert höchstens um 1 LSB, wenn alles so funktioniert, wie es soll.
Ja habn Kondensator hinter meinen 7805 gesteckt, Rauschen ist weg. Also ich hab 125mA in die Akkus fließen gemessen, allerdings wurden die kein bisschen warm, garnicht. Nein, nutze kein PWM aber ich kann den Ladestrom über den Widerstand an meinem LM317, den ich als Konstantstromquelle für den Ladestrom verwende, variieren :-) Ich werd einfach den Akku nochmal entleeren und eine neue Messung starten. lg, Paul
Du nimmst also einen 317er als Kostantstromquelle zum Laden? Na gut, womit erzeugst Du dann die Ladepause? Schaltplan?!
Die Ladepause besteht im moment nur aus der ADC-Messung.. vorher wird der LM ausgeschaltet und danach gleich wieder ein. Wird per Transistor geschaltet. Bemerke übrigens grad dass der eine total überflüssig ist, den werd ich grad mal entfernen. Die Schaltung ist nicht kompliziert. Da wäre zunächst der uninteressante Kram wie zwei Taster und LEDs, Quarz.. Dann ein 7805 + 100µF Elko der für den ganzen Mikrocontrollerteil zuständig ist. Desweiteren einen LM317 (laden), über Transistoren vom AVR steuerbar an der 10V-Schiene, der mit dem Pluspol des Akkus verbunden ist. Nebenan ein Transistor gegen Masse (entladen, ja der Transistor wird kurzgeschlossen aber lässt nur 200mA durch, wird quasi als Konstantstromquelle missbraucht), ebenfalls durch den AVR steuerbar und mit dem Pluspol des Akkus verbunden. Der ADC des AVR ist über einen Spannungsteiler auch mit dem Pluspol des Akkus verbunden. Nun kann ich laden, entladen, Spannung messen, alles vom AVR gesteuert. Über RS232 werden die Daten an den PC übertragen. http://powl.dyndns.org/fader/akkucharger/DSC00819.jpg hier nochmal schön anzusehen :-) mfg PoWl
Der Link funktioniert leider nicht. Poste doch bitte mal ein GIF oder png hier im Forum. So wie Du schreibst, kann ich´s mir nicht richtig vorstellen.
http://powl.dyndns.org/elektronik/fader/akkucharger/DSC00819.jpg Sry, der Link hatte sich geändert. Falls es vom Verständnis nicht ausreicht kann ich noch einen Schaltplan zusammenfuddeln :-) Btw: Diese 2 dünnen Kabel rechts sind die Leitungen zum Akku, man sieht wie mit dem Roten kabel auf einer Schiene alles zusammenhängt. Die Dicken sind für Strom und Spannungsmessung. Auch auf den anderen Fotos in diesem Ordner zu sehen gruß, Paul :-)
Travel Rec. wrote: > Poste doch bitte mal ein GIF oder > png hier im Forum. So wie Du schreibst, kann ich´s mir nicht richtig > vorstellen. Gibt es im Zeitalter der Digicams eigentlich noch Schaltpläne?? Duck & wech... ;-) ...
Wozu? ;-) >Falls es vom Verständnis nicht >ausreicht kann ich noch einen Schaltplan zusammenfuddeln :-) Ja, bitte!
Hier bitteschön, sry hatte gestern keine Zeit mehr. So Firlefanz wie Status-LEDs, Schalter, Quarz, Leitungen zum Max232 hab ich weggelassen, interessieren ja auch recht wenig hier^^ Bei der Entladeschaltung habe ich zwar auf meinem Steckboard hinter dem NPN-Transistor noch einen PNP-Transistor geschaltet, der das Entladen übernimmt, aber das macht eigentlich nur den Unterschied aus dass ich das ganze nun durchschalte indem ich PB1 auf High anstatt auf Low, wie hier im Schaltplan, ziehe. mfg PoWl
Das Laden dürfte erstmal nicht wie geplant funktionieren, weil die Basis von Q1 immer negativer sein wird, als 10V, egal ob Dein Controller High oder Low ausgibt. Also Q1 ist immmer durchgesteuert. Abhilfe schafft hier ein weiterer npn-Transistor, der an den Contoller geschaltet wird. Dessen Kollektor kommt über einen Vorwiderstand an die Basis von Q1. Gibt der Controller High aus, steuert der npn durch, Q1 erhält Massepotential an der Basis und steuert durch. Gibt der Controller Low aus, sperrrt der npn, Q1 erhält kein Massepontential und sperrt. Ich denke, das ist das, was Du willst ;-). ADC0 würde ich noch einen Vorwiderstand von 4-10k spendieren, falls Du mal nicht Obacht beim Einstellen des Potis gibst, ist der Pinbuffer und eventuell auch der AVR kaputt.
Ah ja hast recht so funktioniert der Schaltplan nicht. Aber wie gesagt habe ich das ganze auf dem Brotbrett schon so aufgebaut wie du es beschrieben hast, war nur zu Faul den Schaltplan auch so umzusetzen :-) aber sollte doch eignetlich funktionieren? Bin wegen der langweiligen Ladekurve des Akkus etwas irritiert. Steigt flach nach oben.. immer weiter und weiter.. musste heute den Spannungsteiler neu einstellen damit ich einen größeren Messbereich habe. ADCwert von 1000 entspricht nun einer Spannung von 5V. Die 3 Akkus haben gestern beim Laden eine Spannung von 4,6V überschritten. Eine Sekunde vom Ladestrom getrennt, sind sie wieder auf 4,3V und spätert auf 4V gesunken. Ich werde die jetzt mal weiterladen.. irgendwann muss die Spannung ja mal aufhören zu steigen.. danach werde ich eine 2. Kurve erstellen und ins gleiche Diagramm einfügen, allerdings mit 100ms Pause zwischen Abschaltung des Ladestroms und Messung. Danach mal mit 1s. Irgendwie muss man doch wohl rauskriegen können wann der scheiss Akku voll ist :-/ mfg PoWl
So sieht das ganze nach ca. 1 Stunde Ladezeit aus. Verläuft seltsam geradlinig nach oben.
>Verläuft seltsam geradlinig nach oben
Was erwartest Du?
Wenn Du mit C/2 lädst, dann brauchen die Akkus 2h bis Vollladung.
Erst dann kommt der berüchtigte -Delta_U Einbruch!
Dem npn-Transi fehlt noch ein Basis-Vorwiderstand 4k7. Ich denke mal, der ist auf dem Brotbrett drin?
Hab ihn =) Naja, besonders groß is der Hügel ja nicht.. Leider schwanken hier die ADC-Werte seltsam.. mal gucken ob ichs irgendwie hinkrig dass der AVR das auch zuverlässig erkennt..
Naja - ist doch ein gewohntes Bild. Wie genau schwankt denn der ADC, vielleicht bekommen wir das auch noch hin?
Naja so um die +-2? Ist auch im Schaubild zu erkennen, da der Strich da etwas dicker ist weil der ADC so rumschwankt. Das macht aber alles nix, ich kompensiere das einfach indem ich während der Laufzeit den Gleitenden Durchschnitt von allem berechne :-) Habe auch schon eine Idee wie ich das schaffe ohne eine ganze Reihe im SRAM mit ADCwerten vollzuschreiben^^ Ich addiere zunächst mal 16 einen Puffer von 16 Messwerten zusammen und merke mir den ersten Messwert. Ist dieser Puffer nun bei jeder weiteren Messung gefüllt wird der neue Messwert auch dazuaddiert, der Messwert, 16 Messungen vorher, allerdings wieder subtrahiert. Somit hab ich immer die letzten 16 Messungen aufaddiert im Speicher. Dann einfach nochn bissel bitweises schieben und ich erhalte den Durchschnitt über die letzten 16 Messungen :-) Werde gleich mal ein kleines Script schreiben das eine solche Operation mit den schon gemachten Messwerten simuliert und mir die Kurve angucken die dabei rauskommt mfg PoWl
Du kannst auch einen Vorwiderstand von 10k und 10nF nach Masse an ADC0 anschließen. Damit hast Du dann stehende Werte. Allerdings wird dadurch Deine Zeitkonstante vom Abschalten des Ladestromes bis zur Messung größer. Softwareaufwand: 0
Stimmt, das wär auch ne prima Idee. Probier ich gleich mal aus, danke! Muss die Akkus nun erstmal wieder entladen ;-)
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