Hallo Kennt jemand diese Formel und ist diese Formel korrekt für die Genauigkeitsbestimmung bei einer Drehzahlmessung? Es handelt sich dabei um Frequenzmessung, d.h. es werden die Inkremente in einer vorgegebenen Messzeit gezählt und daraus lässt sich dann die Drehzahl bestimmen. G = 100 / (n 60 Z * T - 1) G = Genauigkeit in Prozent n = Drehzahl pro Sekunde Z = Inkremente pro Umdrehung T = Messzeit Beispiel: Messzeit von 0,1s Inkremente pro Umdrehung sind 2 Drehzahl ist 15000 U/min --> G = 100 / (15000 2 0,1 - 1) = 0,033% d.h. bei 15000 U/min hätte ich eine Genauigkeit von 0,033% und daraus folgt, dass dies dann +/- 5 U/min Fehler sind! Ist dies korrekt? Wenn ja, wieso kommt dann immer +/- 5 U/min raus - egal welche Drehzahl ich messe? Um jetzt die Genauigkeit zu verbessern kann ich nur an zwei "Schrauben" drehen - einmal an der Messzeit und einmal an den Inkrementen? Laut Formel natürlich!
> ...wieso kommt dann immer +/- 5 U/min raus...
Mit welchem Messinstrument misst du die Frequenz? Welche Auflösung hat
dieses?
Ich messe noch garnicht! Sind nur theoretische Überlegungen, um dann später die Auflösung zu bestimmen! Würde eigentlich gern wissen, wieso ich immer +/- 5 U/min bekomme, egal welche Drehzahl ich in diese Formel einsetze! Ist des normal? oder stimmt was an der Formel nicht?
Einfache Plausibilitätsüberlegung: Wenn man in G = 100 / (n 60 Z * T - 1) die Werte n = 1/60 Z = 1 T = 1 einsetzt, bekommt man eine Division durch 0. Da n eine kontinuierliche Größe ist, hätte die Funktion G(n) bei n = 1/60 eine Unstetigkeit mit Vorzeichenwechsel - ich würde sagen, da stimmt was nicht.
Matthias wrote: > G = 100 / (n 60 Z * T - 1) > > G = Genauigkeit in Prozent > n = Drehzahl pro Sekunde > Z = Inkremente pro Umdrehung > T = Messzeit > > Beispiel: Messzeit von 0,1s Inkremente pro Umdrehung sind 2 Drehzahl > ist 15000 U/min > > --> G = 100 / (15000 2 0,1 - 1) = 0,033% n wird in U/sec eingesetzt. Sagst du selbst in deiner Legende. Für die weitere Betrachtung irrelevant. > Ist dies korrekt? > Wenn ja, wieso kommt dann immer +/- 5 U/min raus - egal welche Drehzahl > ich messe? Denk logisch. Wovon hängt denn dieses Delta ab: Nimm mal an du hast 1 Increment pro Umdrehung. Deine Drehzahl sei x U/sec. Dann kriegst du in 1 Sekunde x Impulse. Du kannst aber auch x+1 oder x-1 Impulse kriegen, je nachdem wie dein Messzyklus gerade in Bezug zur gemessenen Welle liegt. Du hast also einen Fehler von +/- 1 U/sec Wenn du jetzt nicht 1 Sekunde misst, sondern nur 0.1 Sekunden, dann kriegst du in der Zeit theoretisch x/10 Impulse. Aber auch hier wieder: Du kannst auch x/10 + 1 bzw. x/10 - 1 Impulse kriegen. Die tatsächliche Drehzahl, umgerechnet auf 1 Sekunde wäre dann: 10 * ( x/10 - 1) bzw. 10 * (x/10 + 1) oder x +/- 10. D.h. du hast einen Fehler von 10 U/sec. Das ganze bei 1 Impuls pro Umdrehung. Kriegst du 2 Impulse pro Umdrehung, dann halbiert sich dieser Fehler. In 1 Sekunde kriegst du ja 2 * x Impulse. Du kannst aber auch 2*x + 1, bzw 2*x - 1 Impulse bekommen. Wenn du das wieder auf die Drehzahl x umlegst, hast du daher einen Fehler von x +/- 0.5 U/sec. Den Übergang von 1 Sekunde Messzeit zu 0.1 Sekunden Messzeit kriegst du jetzt wohl von alleine hin und kannst daher auch erklären, warum du Drehzahlunabhängig immer einen Fehler von +/- 5 U/sec hast. Weil der nämlich nicht von der Drehzahl abhängt, sondern dadurch ensteht, dass du in einem gewissen Zeitraum nur eine ganze Zahl von Impulsen messen kannst. Und je nachdem wie deine Messzeit in Bezug zur tatsächlichen Rotation steht, zählst du einmal einen Impuls zuviel und manchmal einen zuwenig.
@ Matthias (Gast) >Ich messe noch garnicht! Sind nur theoretische Überlegungen, um dann >später die Auflösung zu bestimmen! Bitte nicht Aufloesung und Genauigkeit verwechseln! MfG Falk
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