Hallo! Ich möchte an meiner Schaltung USB-Sticks auslesen (nicht schreiben). Ideal wäre ein VNC1L gewesen. Problem ist, es sollte auch bei -10 Grad C funktionieren. Der VNC1L geht aber erst ab 0 Grad los. Laut Hersteller ist eine "kältere" Version nicht geplant. Kennt Ihr einen Ersatz? Wie gesagt, ich will lediglich einen USB-Stick auslesen und es soll möglichst alles elektronisch erledigt werden, da ich auf meinem MC nicht viel Platz für weitere Software habe. Mit einem USB<->RS232 kann ich das ja nicht tun, oder? Danke
> Der VNC1L geht aber erst ab 0 Grad los. Laut Hersteller > ist eine "kältere" Version nicht geplant. Das aber macht nichts, da auch die von dir verwendeten USB-Sticks sicher nur im "consumer"-Temperaturbereich spezifiziert sein werden. Schlimmstenfalls musst Du Deine Schaltung halt in ein wärmeisoliertes Gehäuse einbauen und das heizen ... sofern Du ernsthaft annimmst, daß ein Unterschreiten des spezifizierten Temperaturbereichs zu Problemen führt.
>Mit einem USB<->RS232 kann ich das ja nicht tun, oder?
Nö, richtig geraten. Das sind USB-Clients.
@Rufus Die Schaltung soll in einen Anhänger. Und der steht nicht in einer Garage. Den USB-Stick hätte ich über Nacht im Haus; er wäre also warm. @Rahul Danke. Genau das dachte ich mir. Ich habe mir inzwischen auch den SL811HS angesehen, aber der geht auch erst bei 0 Grad los. Wie machen es denn z.B. Autoradios? Die haben vermutlich eine größeren elektronischen Aufwand?!
Kannst Du denn bei den restlichen Komponenten den Temperaturbereich sicherstellen? Und: Was für Probleme treten denn auf, wenn der Temperaturbereich eines ICs unterschritten wird? Daß es nicht mehr zuverlässig funktioniert, wenn es zu warm wird, ist ja allgemein bekannt, aber welche Probleme hat Elektronik aufgrund von Kälte? Batterien/Akkus machen Probleme, LC-Displays wollen nicht mehr so recht, aber was geschieht mit Halbleitern? Schlussendlich dürfte eine Chipheizung (kleines Styroporgehäuse mit Heizwiderstand darinnen, das nur den VNC1L umschließt) durchaus realisierbar und aufgrund des kleinen zu erwärmenden Volumens auch keinen unmäßigen Strombedarf haben. Was ist in deiner restlichen Schaltung verbaut? Wozu dient sie?
Was bei zu kalter Umgebung passiert, weiß ich nicht. Ich hab die Schaltung ja noch nicht gebaut. Aber in den Datenblättern steht immer eine Minimum-Temperatur und ich dachte, die sollte ich einhalten, oder?! Die anderen Bausteine halten bis -40 Grad. Die Schaltung besteht im Wesentlichen aus einem C8051 von SiLabs und ein paar Gattern. Die Schaltung vergleicht Messwerte mit einer Art Kennlinie, die auf einem USB-Stick gespeichert sind und stellt abhängig hiervon zwei Schrittmotoren.
Hallo ich weiss ja nicht wie das mit der zulässigen Betriebstemperatur von SD-Karten aussieht. Die könnte man am PC mittels Kartenleser beschreiben (bei Reichelt gabs da mal so nen winzigen Kartenleser, wo nur SD reingeht und der dann quasi als USB-Stick genutzt werden kann..) und auf der Mikrocontrollerseite sollte sowas vielleicht auch einfacher zu nutzen sein? Grüße Christian
@Christian Es sollte USB sein, mit der Absicht, eventuell auch eine Festplatte drüber anzuschließen...
> aber welche Probleme hat Elektronik aufgrund von Kälte?
Na da fallen gleich zwei mögliche Probleme ein.
1) Die Leitfähigkeit von Halbleitern ist temperaturabhängig und zwar
exponentiell. Daher soll man sich nicht täuschen lassen, dass auch
scheinbar kleine Temperaturänderungen schon einen gravierenden Einfluss
haben können. Ob das jedoch im Einzelfall problematisch wird, hängt
sicherlich deutlich von Chipdesign und Integrationsgrad ab.
2) Probleme beim Packaging. Unterschiedliche Materialien haben
unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienten. Übersteigt die
unterschiedliche Ausdehnung gewisse Werte, dann gibt es Risse,
Delaminationen und andere unerfreuliche Erscheinungen. Es gibt ja nicht
aus Spass unterschiedliche Gehäusematerialien für die verschiedenen
Temperaturbereiche.
...was mich also darin bestärkt, den angegebenen Temperatur-Bereich einzuhalten.
Ob was passiert, ist ja nicht gesagt. Hängt davon ab, wie vorsichtig der Hersteller seine Spec definiert und dann mit den Bauteilen ausreizt.
Naja, aber mir etwas zu teuer, es aufzubauen und dann nach ein paar Wochen, wenns richtig kalt ist, alles wegwerfen zu müssen. Kennt denn keiner eine braucgbare Alternative hier? Schreibt keiner mit seinem MC auf USB?
MAX3421E http://www.maxim-ic.com/quick_view2.cfm/qv_pk/3639 Die Ansteuerung ist allerdings deutlich umfangreicher als beim VNC1L.
Ein anderer USB-Host http://www.ghielectronics.com/details.php?id=5 Das ist ein (fertig programmierter) kleiner ARM, der zusammen mit einem ISP1160 verschiedene USB-Host-Aufgaben übernimmt und per SPI, I²C oder UART mit einem µC verbunden werden kann. Der hier verwendete ARM ist mit einem "industrial grade" Temperaturbereich von -40 bis +85°C spezifiziert, also ist nur noch der ISP1160 mit diesem Temperaturbereich zu besorgen.
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