Hallo Forum, ich habe mir aus Spaß an der Freude einen kleinen, quarzstabilen AM-Sender (für DRM+) gebaut der mit den erlaubten maximalen 50nW auf knapp 100 MHz sendet. Zu Testzwecken und zum entfernen der Oberwellen würde ich gern einen in der Leistung regelbaren, selektiven Verstärker nachschalten. Am liebsten wäre mir dabei ein monolithischer IC mit so wenig wie möglich externer Beschaltung. Hat hier vielleicht jemand 'ne Idee, wie ich das machen kann? (...ohne SMD-Bauteile!) Ich hab mich schon zu tode gegoogelt. HF-OPs gehen auch nicht, weil mir dazu die negative Betriebsspannung fehlt. Ich brauch nicht viel Leistung - ein paar mW genügen... Vielen Dank schon mal im voraus. m.
MSA06xx bei Reichelt unter "Transistoren" versteckt, ein 50 Ohm HF-Breitbandverstärker, braucht noch drei Cs und ein R, vielleicht noch ein L http://www.avagotech.com/products/rfics%1cdiscretes/rfics/silicon_amplifiers%2C_gain_blocks/?linksource=dropdown
Zum entfernen der Oberwellen und zwecks anpaasung an die Antenne wuerde ich dir ein PI-Filter empfehlen. Zwecks einstellung der Ausgangsleistung ist vielleicht ein PIN-Dioden abschwaecher das richtige. Aber um die leistung wirklich auf 50nW zubegrenzen muss der gesammte Sender abgeschirmt werden. Denn deine Bauteile strahlen so schon mehr als 50nW ab. Um das ganze wirklich zu testen und einzustellen brauchst du wahrscheinlich einen Spectrumanalyzer. Dir ist auch klar das der Eigenbau von Sender nur Funkamateuren erlaubt ist und das auch nur in den dafuer zugelassenen Baender. Gruss Helmi
Die MSA06xx hatte ich auch schon gefunden - die würden perfekt passen. Gibts sowas vielleicht auch noch als DIL (...oder halt irgendwas zum durchkontaktieren)? Ein Spectrumanalyzer steht mir -zumindest zeitweise- zur Verfügung. Das Gehäuse ist aus Aluminium und liegt an Masse - da sollte eigentlich kein Bauteil durchstrahlen. Das Senden zwischen 87,5 und 108 MHz ist bis 50 nW (ERP) erlaubt wenn ein Nutzsignal aufmoduliert ist und durch einen Lokalen UKW-Sender auf 100 MHz verläßt mein Funksignal noch nicht mal den Raum - von daher eher kein Problem. (Ich betreibe die Funkstecke eh meistens mit Kabel.)
@ suicided: stellst du dein gesamtes projekt auch mal online? drm+ würde mich mal interessieren wie du das machst
Naja... momentan ist das eher nur Bastelei. Das de-/komprimieren der Audiodaten und das Frequenzmultiplexing übernimmt bei mir noch Software. (http://drm.sourceforge.net/) Ich bekomme aus der Soundkarte ein fertiges DRM-Signal mit 12 kHz Bandbreite, welches nur noch per Amplitudenmodulation auf den Träger moduliert und gesendet wird. Mehr ist das nicht. Als nächstes plane ich eine Seitenbandunterdrückung und mal 'ne Erhöhung der Bandreite auf die UKW üblichen 200 kHz. (Wobei die Software angepasst werden müßte - was mir eigentlich gar nicht liegt. Außerdem geht das nicht mehr über die Soundkarte...) Von deiner Stand-alone-Lösung bin ich meilenweit entfernt.
Hat nichts mit DRM+ zu tun...denn ich nehme an das "suicided" DREAM im "Transmitter Modus" benutzt um ein DRM Signal zu erzeugen. Du kannst die Bandbreite deines Senders gern verändern...DREAM wird dir aber nur maximal 20kHz breite DRM-Signale ausgeben (2*10kHz Kanäle) denn anderes lässt der DRM Standard nicht zu. DRM+ ist noch in der Entwicklung und Software Coder-Decoder wird da auch nicht mehr gehen...es sei denn die Soundkarte ist sehr sehr Breitbandig was die Abtastfrequenz angeht. Der Rest ist bedingt machbar so wie es "Suicided" macht. Allerdings wirst du mit Leistungsstärkeren Sendern Prbleme bekommen. Denn wenn das su einfach wäre, würden DRM-Sendeanlagen unheilich billig sein und jeder alte Kurz-, Mittel- oder Langwellensender wären für DRM geeignet. Dem ist aber auf Grund der Linearität der Verstärker nicht so. Da Sender generell über die gesamten Bandbreite nicht linear sind kommt es zu Einbrüchen an den Flanken des DRM Signals. In professionellen Sendern wird darum der Verlauf der Verstäkerstufe ermittelt und bei der Modulation durch entsprechendes Equalizing (Vorentzerrung) ausgeglichen (damit das DRM-Signal wieder einen schön Rechteckigen Verlauf im Spektrum hat). Sollte aber zu Testzwecken nicht ganz so tragisch sein wenn du die Robustheit (Fehlerschutzkodierung) auf maximum setzt. MfG MaG2k
Also ich wurde durch den ComputerClub (www.cczwei.de) wieder mal auf die Software Defined Radio (SDR) Geschichte aufmerksam bzw. ich kannte es schon aus der Elektor, der Artikel ist halt elktormäßig ;-(. So nun hab ich seit 2 Wochen ein Spartan-3E FPGA-Board mit dem ich das evtl. gerne mal umsetzen wöllte. Bei den Homepages von DRM, DRM+ und DREAM usw. steig ich noch nicht so durch, was man denn nun alles braucht und was unnötig ist. Vielleicht hat ja noch jemand Interesse, ich suche diesbezüglich jegliche Informationen die mich weiter bringen ;-)
Man darf zwischen 87,5 und 108 MHz mit maximal 50 nW (ERP) mit einer maximalen Kanalbandbreite von 200 kHz und ohne Kanalrastereinschränkungen senden, wenn der Sender den Bestimmungen des "Gesetzes über Funkanlagen und Telekommunikationssendeeinrichtungen" (FTEG) und des "Gesetzes über die elektromagnetische Verträglichkeit von Geräten" (EMVG) unterliegen. http://www.bundesnetzagentur.de/media/archive/5005.pdf Es wird einen also nie jemand suchen, wenn das gesendete niemanden stört.
Also, wenn der Sender den Bestimmungen zum FTEG und EMVG unterliegen, heißt das noch lange nicht, dass Selbstbau erlaubt ist. Und wenn ich höre "kleiner AM-Sender" und derjenige nicht mal weiß, wie man einen HF-Verstärker baut, dann mach ich mir schon Sorgen um die Einhaltung von FTEG und EMV... Ich hoffe aber trotzdem für dich, dass der Wagen mit der großen Antenne nicht auftaucht ;) ...
me halt dich doch hier raus. am thema vorbei! wenn es dir nur um stunk geht, mach das in einem anderen forum.
seit nun etwa 10 Jahren darf jeder in der EU sender bauen wie er will. Betreiben darf er sie nur wenn er sich an die Gesetze und verordnungen hält. wenn also ein besoffener frisör aus einem Walmann und seiner Mikrowelle einen Sender baut ist das legal. wenn er das ding in einem Alu-Kontainer betreibt um damit Mücken zu töten ist das auch legal. Wenn aber ein elektronikingeieur mit einem Messequipment für 20000€ einen Sender baut der nur etwa 10 mW leistet aber den Polizeifunk stört und die Polizei findet das durch Zufall raus, dann kann der Mann dazu verknackt werden das Ding stillzulegen und die Kosten des verfahrens zu tragen.
Naja, ich würde den mal gerne sehen, der einen Sender baut und ihn dann nie einschaltet... Gruß
z.B. jemand der nen Sender in Deutschland baut und ihn dann in der Wüste an einen Geparden bindet...
hallo leute ich suche noch ein ukw sender röhre mit einer leistung von 30 watt qqe oder el 84 ???
andre wrote: > hallo leute ich suche noch ein ukw sender röhre mit einer leistung von > 30 watt qqe oder el 84 ??? Ja. Dann mach einen Thread im "Markt"-Forum auf, statt hier einen uralten Thread wieder aufleben lassen zu wollen.