Falls es wen interessiert, Microchip hat einen 32-Bit-Controller herausgebracht: http://www.microchip.com/stellent/idcplg?IdcService=SS_GET_PAGE&nodeId=2591 Basiert auf einem MIPS32-Kern.
Geiiiiil! Ich hol mir des Starterkit für $50!! Thx für den Link!
Aber überleg dir vorher, wie du an den I/O-Connector ran kommen willst. Ohne den kannst du grad mal mit 3 Schaltern und 3 LEDs rumspielen ;-).
3 Schalter und 3 Leds können auch toll sein :) ich bin ein alter Ampelbauer!
Hannes wrote: > 3 Schalter und 3 Leds können auch toll sein :) > > ich bin ein alter Ampelbauer! Dann nimm doch nen ATtiny25, der reicht vollkommen. Warum mit Atombomben auf Flöhe schießen? Peter
Warum soll man die Teile jetzt kaufen? im Vergleich zu den dsPIC33 haben die nicht wesentlich mehr Flash und nur genausoviel RAM. Etwas schneller zwar, aber wo sind Dinge wie: CAN USB Ethernet Kein DSP mehr, AD Wandler sind wesentlich schlechter geworden. Und vor allem die Dinger heissen wieder "PIC". So werden die ihr Image nicht los. Ich sehe momentan echt noch nicht das entscheidende Argument für diese Controller. Naja, mal abwarten.
Vor allem wo die Konkurrenz durch den ARM so groß ist, und dieser schon so weit verbreitet ist. Ich sehe zumindest keine Features, die ein normaler ARM7 nicht auch hat.
von pci mal ganz zu schweigen... dann bleibe ich lieber bei meinem mpc8548... m.
vorteil ist ganz klar der: wer bis jetzt PICs programmiert hat und mehr leistung will, muss sich nicht an eine neue SW-umgebung gewöhnen und von den preisen her sind die PIC32 ja auch nicht schlecht :) ...ich vermisse nur USB 2.0!!! vieleicht wirds das aber mal noch geben hoffentlich >> So werden die ihr Image nicht los. wieso so schlecht reden? ich arbeite sehr gerne mit denen! OK, die PIC16xxx waren wirklich nicht doll, aber alles andere darüber kann man echt nicht motzen; und sollte auch nicht! @Hannes: bedenke dass du mit der beigelegten SW nur max 64kB-code produzieren kannst.
Es gewisse Hoffnung hatte ich ja, dass der zumindest in Bezug auf Interrupt-Handling besser ist. Denn das Interrupt-Konzept von ARM ist schon längst nicht mehr zeitgemäss. Nur hat Microchip hier leider die Technik aus PIC30 wiederverwertet. Kann ich zwar der Ökonomie wegen verstehen, nur hat dessen Methode einen Haken. Wer mal versucht hat, eine Art HAL für PIC30 zu schreiben, der merkt bald, dass es schwierig ist, alle Adressen/Felder/Attribute eines I/O-Moduls geschlossen zusammenzufassen. Damit man für diese Funktionen nur einen Parameter für Kanalnummer/Adresse übergeben muss. Was bei PIC30 und PIC32 nur per Beschreibungstabelle möglich ist, weil zwar die I/O-Register alle zusammenhängend stehen, die dazu gehörende Interrupt-Steuerung sich aber an völlig anderer Stelle befindet, noch dazu kunterbunt durcheinander ohne dass zwischen Kanalnummer und Position im Register irgendeine berechenbarer Zusammenhäng besteht. Dies zumindest hat ARM seit jeher besser hinbekommen, weil das für einen HAL wichtige Ein/Ausschalten von Interrupt-Enables im jeweiligen I/O-Block möglich ist, ohne dass man dazu den zentralen Interrupt-Controller ansprechen muss. Bei PIC30 und PIC32 ist das jedoch nur über den zentralen Interrupt-Controller möglich. Kommt dazu dann noch der hinsichtlich Interrupts erheblich verbesserte Cortex-M3 (Thumb-2) Core hinzu, bei dem der Interrupt-Controller erstens zum Core dazu gehört, damit familienübergreifend gleich ist, zweitens Interrupts als normale Funktionen implementiert werden, dann entsteht ein für mich recht ansprechendes Interrupt-Modell. Microchip ist dabei immerhin konsequent. Deren Methode, Include-Files für egal welche Controller zu bauen, entzieht sich recht hartnäckig allen Versuchen, in einer Anwendung Pins und Kanalnummern konfigurierbar zu gestalten, weil diese Angabe in jeder einzelnen Namenskomponente drinsteht.
Master Snowman wrote: > vorteil ist ganz klar der: wer bis jetzt PICs programmiert hat und mehr > leistung will, muss sich nicht an eine neue SW-umgebung gewöhnen und von > den preisen her sind die PIC32 ja auch nicht schlecht :) Nur sollte sich grad diese Kundschaft die Frage stellen: Warum PIC32 statt PIC24/30/33? Abgesehen von der o.A. Sache mit den Interrupts (sowie dem Inhalt der errata sheets und den pinouts der dsPIC30 <= 40pin) finde ich die PIC30 Familie ziemlich gut gelungen.
Ich hab mir gleich das Datenblatt angesehen, hmm klingt doch interessant. Aber dann sofort die Ernüchterung, oder besser enttäuschung. Eine echte innovation sehe ich da nicht und ehrlich gesagt ich weiß auch nicht wo der verbaut werden könnte? Gibts da noch einen Markt an Applikationen in der Millimetergroßen Lücke die der Chip füllt?? Wenigstens haben sie eine RTCC spendiert. An ein extra Vcc für die Backup-Batterie scheinen sie aber nicht gedacht zu haben. Ansonsten kann ich mich Andreas nur anschließen.
hoffentlich funktioniert das alles und wir spielen nicht wieder Beta-Tester. Ich habe meinen Stunden vor dem Ethenet-IC noch vor Augen...
> hoffentlich funktioniert das alles und wir spielen nicht wieder > Beta-Tester. Ich habe meinen Stunden vor dem Ethenet-IC noch vor > Augen... Beim Core habe ich wenig Sorgen, der ist garantiert fertig eingekauft. Und die Periphierie entstammt weitgehend der PIC30 Familie. Also siehe dort. Wobei die dicken Eier vorsorglich garnicht drin sind, traditionell ist ja in allen Controller-Familien vor allem CAN für allerlei Bugs gut.
Ist natürlich ne tolle Problemlösung den CAN dann einfach wegzulassen. Bei den neueren dsPIC33 wurde das auch so gemacht. Keine Ahnung was die sich dabei gedacht haben.
>Beim Core habe ich wenig Sorgen, der ist garantiert fertig eingekauft.
meinste wirklich, dachte das know how verkaufen die.
Willivonbienemaya .. wrote:
> Keine Ahnung was die sich dabei gedacht haben.
Vielleicht hat das den gleichen Hintergrund, wie Atmels RTC bei den
AT91SAM7S Typen. Da hatte ich mich zunächst gefragt, welcher Vollpfosten
wohl eine RTC mit einzig einem R/C-Oszillator als Taktquelle
konstruiert. Bis mir klar wurde, dass die sicherlich anders gedacht war,
aber dies offenbar einfach nur der einzig verbliebene funktionierende
Rest einer einstmals glänzend gedachten RTC war.
> meinste wirklich, dachte das know how verkaufen die. MIPS lebt davon, sowas anderen zu verkaufen, grad wie ARM auch: http://www.mips.com/products/cores/32-bit-cores/ Was verkauft denn Microchip in dieser Hinsicht, ausser Hardware und Entwicklungssystemen? Ausserdem, ganz pragmatisch: Kannst du dir einen brandneuen 32bit Microchip Prozessor vorstellen, der keinen einzigen CPU-Bug hat? Denn die MIPS-Compiler sind schon lange da, deren Output muss funktionieren, sonst droht die Mülltonne.
na ja hab noch nicht darüber nachgedacht. Einige Chips (pic16F8**) waren für zugekauft jedenfals ganz schön für "die Tonne". In letzter Zeit finde ich die Produkte gut. Klar gibt es immer mal wieder Ärger, aber in Summe paßt das.
.... wrote: > Einige Chips (pic16F8**) waren für zugekauft jedenfals ganz schön für > "die Tonne". Sachte. Ich schrieb vom MIPS-Core des PIC32, nicht von den anderen PIC Familien. Die 8-bitter sind älter, die mit 12-bit Code sind im Ursprung älter als alle anderen Controller-Familien auf dem Markt (merkt man). Allerdings ebensowenig von Microchip, sondern von General Instrument.
aha, sehr informativ! DANKE! Kann man das auch nachlesen, oder spricht ein "Insider"?
Da finde ich noch den Propeller-Chip von Parallax origineller.
> Kann man das auch nachlesen, oder spricht ein "Insider"? http://de.wikipedia.org/wiki/PICmicro http://www.rhoent.com/pic16xx.pdf
Zorbius wrote: > Da finde ich noch den Propeller-Chip von Parallax origineller. Yep. Der ist wirklich originell. PIC32 hingegen ist ein Variante von "hey, wir sind auch noch da, vergesst uns nicht", für jemanden der unbedingt nen 32bitter braucht. Vielleicht hat auch ein Kunde mal etwas heftig nachgefragt (der LPC2888 ist ja m.W. auch nicht ganz ohne Zutun Dritter entstanden). Einziger Vorteil: Es geht wahrscheinlich ohne neuen Programmer, weil neben JTAG auch das PIC-typische PGC/PGD-Interface unterstützt wird, so dass auch ICD2&Co damit klarkommen sollten.
Da scheint ja wirklich nicht die Menge neues dran zu sein. Mein FAE hat beim letzten Besuch im Juli was von dsPIC40 in 32 Bit gefaselt, aber das ist wohl nur vaporware.
In einer Zeit, in der viele Leute einen Rechner alleinig anhand der Bit-Breite messen und ihre Produktwahl treffen ist es gut nachvollziehbar, dass auch Microchip diesem Trend nachzieht. Doch aber erfreulich, dass sich hier etwas tut und wie man Microchip kennt wird da schnell mal eine gemoddete Variante, welche auch Anforderungen in der Automatisierungstechnik erfüllt (CAN etc..) nachkommt... Mit JTAG auch schon ein Fortschritt. Interessant wäre aber, welche und wie 32-Bit-Systeme bei der Performance-Messung verglichen wurden. Ob da wohl auch ein ARM darunter ist..? http://www.microchip.com/stellent/idcplg?IdcService=SS_GET_PAGE&nodeId=2591 siehe dazu Register Performance Letzlich schade, dass man keinen gcc-Compiler einsetzen kann. Sonst aber doch ein sehr positives Zeichen.
Also ich denk man sollte dabei schon unterscheiden. Das eine ist ein Microcontroller(PIC) das andere ist ein Mircoprozessor(ARM),
>Vielleicht hat auch ein Kunde mal etwas heftig nachgefragt<
Zum Glück hat der Kunde nicht scherzenshalber nach einem 1024Bit
Controller nachgefragt sonst hätten wir das Geschenk ;-)
Frank wrote: > Letzlich schade, dass man keinen gcc-Compiler einsetzen kann. Sonst aber > doch ein sehr positives Zeichen. MIPS32 war eine der Architekturen für die GCC vor 2 Jahrzehnten gebaut wurde. MIPS16 kann er wahrscheinlich auch. Und ich ging eigentlich davon aus, dass der Compiler von Microchip nichts anderes als GCC ist. Wäre ja nichts Neues, deren Compiler für PIC30 ist auch bloss ein um einen proprietären Optimizier bereicherter GCC, leider ohne C++.
> Letzlich schade, dass man keinen gcc-Compiler einsetzen kann. Sonst aber > doch ein sehr positives Zeichen. Das ist der gcc (genauso wie die Tools von MIPS auf dem gcc basieren). http://www.microchip.com/stellent/idcplg?IdcService=SS_GET_PAGE&nodeId=1406&dDocName=en023073 http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/pic32-microchip-release-1.00-20071024-source.zip > Ob da wohl auch ein ARM darunter ist..? Davon kann man wohl ausgehen. ARM spricht beim Cortex-M3 von 1.25 DMIPS/MHz und beim ARM7 von 0.95 DMIPS/MHz http://www.arm.com/products/CPUs/ARM_Cortex-M3.html Einer der beiden mit 1.3 DMIPS/MHz dürfte ein AVR32 sein http://www.atmel.com/products/AVR32/uc3/UC3A_tech_brief.asp
Arc Net wrote: > Einer der beiden mit 1.3 DMIPS/MHz dürfte ein AVR32 sein Definitiv nicht. Das Ziel war es ja gerade, einen Controller zu bauen, der in der Leistungsfähigkeit einerseits mindestens genauso gut und möglichst besser ist als ARM, andererseits keine Lizenzen an ARM kostet.
> Definitiv nicht. Das Ziel war es ja gerade, einen Controller zu > bauen, der in der Leistungsfähigkeit einerseits mindestens genauso > gut und möglichst besser ist als ARM, andererseits keine Lizenzen > an ARM kostet. MIPS M4K (PIC32) 1.5 DMIPS/MHz AVR32 1.3 DMIPS/MHz ARM Cortex-M3 1.25 DMIPS/MHz ARM7 0.95 DMIPS/MHz Ob nun Lizenzen von ARM oder MIPS dürfte aufs gleiche rauskommen.
MIPS = Misleading Information to Promote Sales
@andreas MIPS != DMIPS Zitat einer beliebig ergoogleten quelle: DMIPS (Dhrystone MIPS) Der Dhrystone-Test ist ein Benchmark für CPU-Leistung und Anwendungsprogramme. Er [...] wird heute [...] als industrieller Standard eingesetzt. Wohingegen du beim Begriff MIPS recht hättest, die Einheit ist blödsinn. Genug geklugscheißert, zum Thema: Wer brauch so einen Chip? Jemand der 32Bit Operationen ausführen will, sei es als Adresse oder Daten... auch die geschwindigkeit ist eine ausschlaggebende Größe, da nun auch Video Applikationen in greifbare Nähe rücken, für Microchip-nicht-hasser ;) oder (kleinere) Unternehmen, die mehr Power (Tim Taylor lässt grüßen) brauchen, aber nicht ihre komplette Entwicklungsumgebung ändern wollen / können... und 17 euro für das modul bzw. 34 fürs starter kit lohnt sich echt mal in den chip reinzuschnuppern, und für die weinenden, er hat kein can usb etc. es muss nicht zwangsweise alles in einem chip sein, es gibt zahlreiche gute hersteller, die auch peripherie chips anbieten ;) die wahlweise über ein kompfortables SPI oder nen parallelen port verfügen...
Hat eigentlich inzwischen mal jemand einen der neuen Chips getestet? Ich hatte noch keine Lust dazu, weil noch keiner mit USB verfügbar ist.
> Wer brauch so einen Chip?
Wir! - Denn in unseren Anlagen finden sich nicht selten bis 50 Antriebe,
die alle gesteuert und teilweise auch geregelt werden müssen. Jede
Anlage ist ein Unikat und muß oft recht komplexe Bewegungsabläufe
beherrschen. Dazu kommen noch extrem kurze Inbetriebnahmezeiten,
weltweiter Einsatz und absolut widrige Betriebsbedingungen.
Das ganze funktioniert nur mit einer recht ausgeprägten Flexibilität
auch im Bereich der Steuerungstechnik. So müssen "mal eben" Funktionen
implementiert werden, die über dem Niveau einer Diplomarbeit liegen.
Hier kommt uns auch MPLAB sehr entgegen: für alle benutzten
Mikrocontrollerfamilien (8...32 Bit) nur eine Umgebung mit
weiterverwendbaren SW-Funktionen. Mit den PIC32gern können wir die
Wettbewerber noch ein wenig weiter hinter uns lassen.
es gibt PIC32 mit USB (sogar OTG), ich denke PIC32 mit CAN ist eine frage der zeit. ansonsten hier eine übersicht: http://www.microchip.com/stellent/idcplg?IdcService=SS_GET_PAGE&nodeId=2607
Master Snowman wrote:
> es gibt PIC32 mit USB (sogar OTG),
Aber erst seit kurzem.
Und da man im Moment in Europa keine kostenlosen Samples von Microchip
bekommt ist das ganze noch ein Stück uninteressanter geworden.
Willivonbienemaya .. wrote: > Master Snowman wrote: >> es gibt PIC32 mit USB (sogar OTG), > > Aber erst seit kurzem. > Und da man im Moment in Europa keine kostenlosen Samples von Microchip > bekommt ist das ganze noch ein Stück uninteressanter geworden. 4.60 € bei Farnell bzw. 3.55 € bei microchipDirect für einen PIC32MX420F032H sind noch zu teuer?
Arc Net wrote: > Willivonbienemaya .. wrote: >> Master Snowman wrote: >>> es gibt PIC32 mit USB (sogar OTG), >> >> Aber erst seit kurzem. >> Und da man im Moment in Europa keine kostenlosen Samples von Microchip >> bekommt ist das ganze noch ein Stück uninteressanter geworden. > > 4.60 € bei Farnell bzw. 3.55 € bei microchipDirect für einen > PIC32MX420F032H sind noch zu teuer? plus sehr viel Versandkosten. Den kann man da kaufen wenn man weiss dass er was taugt.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.