Hallo, ich habe leider keinen sehr guten DCF Empfang. Nun würd ich gern wissen wie ich manche Pulse am besten bewerte... Ich hab das ganze mal osziloskopiert und habe festgestellt dass ich häufig folgende verlaufe habe: (alles invertiert: HI = DCF-Träger aus) 100ms HI, 50ms LO, 50ms HI Das interpretier ich momentan als "1" also als 200ms Puls. Könnte natürlich auch eine "0" sein mit Störer danach. Dann hab ich öfter mal Pulse die ca 150ms lang sind, "1" oder "0"? Aber wirklich glücklich bin ich mit meiner Decodierung noch nicht. Ist euch auch aufgefallen, dass 100ms eher 90ms sind und 200 eher 192?
> Ist euch auch aufgefallen, dass 100ms eher 90ms sind und 200 eher 192?
Da auch die Impulslänge Atomuhr-gesteuert ist, ist das wohl eher
unwarscheinlich. Liegt entweder an deinem Oszi oder an deinem Ablesen.
Manche Empfänger codieren die Empfangsstärke in die Impulse, also schlecht=90ms, gut=110ms z.B. Wenn du schlechten Empfang hast kannst du das fast nicht austricksen. Da hilft nur 'ne gute Antenne.
THM wrote: > Manche Empfänger codieren die Empfangsstärke in die Impulse, also > schlecht=90ms, gut=110ms z.B. Ich bin jetzt kein Radiomensch, aber das ist sicher nicht absichtlich so gemacht. Ich verstehe das eher so, dass die schmaleren Impulse den schlechten Empfang ausmachen. Also ein Symptom für schlechten Empfang sind (Gründe hierfür liegen vermutlich in der Auswertung auf dem DCF Modul)
Auch möglich. Ich habe so ein 'snap-in-Modul' vom blauen C, da habe ich das mit dem Oszi mal nachgemessen. Während der Synchronisierphase zeigt es die Empfangsstärke von 0..9 an, da ließen sich deutliche Rückschlüsse auf die Impulsbreite feststellen. Aber evtl. liege ich doch falsch. ;)
>Ist euch auch aufgefallen, dass 100ms eher 90ms sind und 200 eher 192?
Diese Abweichung ist normal und hängt offensichtlich mit der
Empfängerkonstruktion zusammen. Ich verwende noch heute einen ca. 25
Jahre alten Eigenbau- Geradeausempfänger und kann hier mit den Oszi in
den einzelnen Stufen das Signal gut verfolgen. Zur Unterdrückung von
Störungen wird mit RC- gliedern gearbeitet, sodass das Ursprungssignal
verformt wird. Mit einem OPV mit Hysterese wird aus dem verformten
Signal wieder ein Rechtecksignal mit ausreichender Flankensteilheit
gemacht, um weiter verarbeitet werden zu können.
Wichtig ist nur, dass sich die 100ms- von der 200ms Information
ausreichend unterscheidet.
MfG
Wolfgang
Störungen können oft die Ursache "beschädigter" Impulse sein. Ohne das ausprobiert zu haben, vermute ich, daß man, wie bei einem (Software-)UART bei der Erfassung der Impulse Oversampling benutzen kann und aufdrund einer Mehrheitsentscheidung aus beispielsweise 5 Abtastungen das Bit als 0 oder 1 interpretieren. Könnte helfen. Muß natürlich nicht.
Wenn ich deine Frage richtig verstehe, bist du auf der Suche nach einem Fehlererkennungsalgo. Meiner ist eigentlich ganz einfach aber funktioniert: Ist nach der 59sten Sekunde die empfange Uhrzeit eine Minute grösser, als die letzte dekodierte Uhrzeit, kann die Uhrzeit in den RTC übernommen werden. Die Wahrscheinlichkeit, das zweimal das selbe relevante Bit kippt, dürfte ausreichend gering sein. Unmöglich ist es sicherlich nicht :)
>Ist nach der 59sten Sekunde die empfange Uhrzeit eine Minute grösser, als die >letzte dekodierte Uhrzeit, kann die Uhrzeit in den RTC übernommen werden. kann ich bestätigen; zur weiteren Kontrolle leuchtet eine LED, wenn zwei aufeinanderfolgende Minuten richtig sind
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