Hi, ich programmiere gerade einen PIC an den Taster angeschlossen. Ich denke mal, dass genau für diesen Zweck die interen Pull Ups eingebaut sind. Kann ich die ohne bedenken benützen pder würdet ihr doch lieber externe Widerstände nehmen? PIC ist ein 16F630 Thx
Anders als bei anderen Produkten halten ICs eigentlich immer, was sie versprechen. Also kannst du die Pullups ohne jegliche Bedenken verwenden.
Hi, Mr Chip hat schon Recht, Du kannst sie nutzen. Allerdings solltest Du bedenken, wozu diese eigentlich gedacht sind, resp. das diese Widerstände nur eine (recht) begrenzte Belastbarkeit haben. Im Speziellen sind si in der Regel absolut nicht dafür geeignet, Spannungen oberhalb Vcc "abzuleiten" (liegt an der halbleitertechnischen Realisierung dieser Widerstände) Auch deren Linearität über der Spannung ist, entgegengesetzt z.B. zu einem Draht- oder Kohleschicht-Widerstand, nicht unbedingt gewährleistet. (hängt, wie schon geschrieben, vom konkreten Chip und der Technologie ab) Für einen Taster im Labor ist das durchaus ok und gebräuchlich. "In der freien Wildbahn" sollte eine passende Eingangsbeschaltung (Serienwiderstand, Überspannungsmaßnahmen, EMV) Pflicht sein! Schönen Tag noch, Thomas
Mr Chip wrote: > Anders als bei anderen Produkten halten ICs eigentlich immer, was sie > versprechen. Klingt so als ob du bisher nur mit Atmel zu tun hattest. Ja, Atmel schreibt Datasheets so, dass soweit ursprünglich bekannt nur das drinsteht, was auch funktioniert. Der Rest der Welt schreibt ins Datasheet die Träume der Entwickler rein, um davon im Erratasheet mehr oder weniger gründlich Abstand zu nehmen. Und so gibt es eben auch Controller, in denen die Pullups nicht sauber funktionieren. Keine PICs, aber bei den Luminary Micro LM3 fand ich das.
Danke danke schon mal. Der Taster würde nur nach Masse durchschalten. Hat den irgendjemand schon Erfahrungen damit?
@ tom (Gast) > ... Im > Speziellen sind si in der Regel absolut nicht dafür geeignet, Spannungen > oberhalb Vcc "abzuleiten" (liegt an der halbleitertechnischen Was heist in der Regel - die sind absolut gar nicht dazu gedacht, und werden auch nicht in die Gelegenheit kommen können, dies zu tun, wenn Sie wollten, denn üblicherweise sind dazu ja die Eingangsschutzdioden da, die das bereits erledigen. >Für einen Taster im Labor ist das durchaus ok und gebräuchlich. "In der >freien Wildbahn" sollte eine passende Eingangsbeschaltung >(Serienwiderstand, Überspannungsmaßnahmen, EMV) Pflicht sein! Wenn da ne lange Leitung zw. Taster und µC ist, dann sollte man an sowas denken. Wenn aber Taster und µC auf demselben Board sind, mit ein paar cm Leitung dazwischen, halte ich dies für übertrieben (es sei denn, es ist eine extrem verseuchte Umgebung - dann würde ich aber sowas gleich in Metall verpacken).
Hallo, ich mache neben den AVRs auch öfter noch was mit Pics. Die internen Hochziehwiderstände sind einwandfrei ich hatte bis jetzt nicht einen einzigen Chip wo mir das Ärger gemacht hat und ich hab schon sehr viele von denen Verarbeitet (besonders in der Vor-ATmega-Ära). :) Die Dinger wurden und werden teilweise immer noch in Industriesteuerungen eingesetzt da die Pics sehr Störfest sind. Roland
@Roland DANKE! So was wollte ich höhren =) Schönen Tag noch an alle!
@ Miro > Hat den irgendjemand schon Erfahrungen damit? Bis jetzt nur gute bei Atmel und PIC - und zwar ohne EMV-Beschaltungen und so - auch in schon etwas verseuchterer Umgebung. Ich würde sagen: ist der Taster mit auf der Platine und nur ein paar cm (Leitungslänge) vom Eingang entfernt, sollte es keine Probleme geben. Wenn aber doch mit Störungen von auserhalb in verseuchter Umgebung auch bei dieser kleinen Leitungslänge zu rechnen ist, dann kann man mit RC/LC-Gliedern den Eingang "langsamer" machen, so daß kapazitiv eingekoppelte höhere Frequenzen oder schnelle Schaltflanken von irgendwoher weggefiltert werden. Wenn die Verlangsamung durch das RC-Glied nicht akzeptabel ist, könnte man auch einfach einen externen recht niederohmigen Pullup-R zum Eingang schalten, z.B. 1K oder so. Die Strömchen durch den Taster gehen dabei zwar schon in die mA, aber durch die Niederohmigkeit werden zumindest kapazitive Einkopplungen praktisch kurzgeschlossen.
Halo Miro, hab grade mal geschaut da ich mal Irgendwo hier in einer Steuerung nen Pic an einem "unüblichen" Ort gesehen zu haben. Wir haben hier an einer großen Fräsmaschine noch einen Infranor-Frequenzumformer, da sitzt auf der Command-Platine oben drauf nen kleiner Pic und auf der "Hauptplatine" untendrunter nen etwas größerer der Laut Plan die Stromregelung mittels PWM und die Ausgabe der Sollfrequenz erledigt. Eine Umgebung wo es mehr Störungen gibt als direkt im Umformer (Leistung immerhin ca. 12KW bei Drehstrom) und auch noch auf "Tuchfühlung" mit den Ausgangs-IGBTs kann ich mir ehrlich gesagt nicht Vorstellen. :) Auch wenns gemeint Klingt, frag mal nen Entwickler für Industrieelektronik ober er statt Pic lieber nen AVR nehmen will. Kann sein daß der dich dafür Frisst. :D Die AVRs hatten anfänglich mal keinen so guten Ruf von wegen Störfestigkeit.
Hallo Roland, ja das weiss doch jeder das PICs besser sind =) Trotzdem danke nochmal für die Antworten.
Zu verseuchter Umgebung kann ich auch noch etwas beisteuern... in einem Schaltschrank mit F/U waren die 4 cm Leiterbahn auf der Platine zuviel. Das Signal kam als 24V-Impuls an und wurde per Optokoppler an den µC weitergebenen. Eben genau die 4 cm zwischen Optokoppler und µC-Pin machten Probleme... Trotz abgeschirmter Leitungen, Netzfilter und Drossel seitens des F/U streuten immer noch Peaks auf die Port-Leitung ein, erst ein Pullup von 1K machte dem Spuk ein Ende. Sicher ein Extremfall, aber EMV-Beschaltung von Eingängen schadet nie, man sucht sich u.U. einen Wolf in der Software nach einem Fehler - und der versteckt sich dann ganz woanders.
Hallo Miro, uuuuhhhhh, vorsichtig mit der Äußerung das Pics besser sind, du stößt hier im Forum sonst einen Kreuzzug u.U inklusive virtuellem Blutbad an. :D :D @Marvin M. eventuell kann man da wenn es nicht all zu starke Störungen sind sich mit einer Softwareentprellung behelfen bei der man die "Haltezeit" etwas hochdreht. Macht man eigentlich an jeder Schaltung so um Fehlschaltungen zu verhindern. Das machen auch die Industrieprogrammierer von solchen Applikationen der Pic des FUs ist nämlich nicht Auslesegeschützt und ich hab vor längerer Zeit da mal reingeschaut, man kann nur draus lernen. :D
Miro wrote:
> ja das weiss doch jeder das PICs besser sind =)
Nö, wissen tut das keiner.
Die PICser glauben es vielleicht, aber beweisen können sie es nicht.
Ich hab z.B. nen AT89C4051 auf 5000V floatend laufen, ohne Probleme.
Selbst Kurzschlüsse (externe Überschläge) auf den 5000V stören den 4051
nicht.
Und dieses Gerät wird schon über 10 Jahre lang produziert.
Es gab allerdings einige MCs, die besonders empfindlich waren, z.B. die
alten classic-AVRs.
Peter
Miro wrote: > ja das weiss doch jeder das PICs besser sind =) Dann rudere ich mal schnell wieder zurück!! Haha war sowieso nur ein Witz. Ich hab schon einige Schlachten hier gelesen. Bald lerne ich auch das Programmieren mit Atmels. Die kleinen PICs programmiere ich noch in Assembler. Bei Atmel gibts da viel bessere gratis Tools. Miro
>Ich hab z.B. nen AT89C4051 auf 5000V floatend laufen, ohne Probleme. >Selbst Kurzschlüsse (externe Überschläge) auf den 5000V stören den 4051 >nicht. >Und dieses Gerät wird schon über 10 Jahre lang produziert. Fairerweise must du aber auch sagen, dass die 81er Schiene nichts mit den AVRs gemeinsam hat. MW
Ich hab zwar keine jahrelangen Erfahrungen mit den Atmels aber die Eingangsstufen machen mir einen sehr ausgefeilten Eindruck und Du kannst sicher davon ausgehen, dass diese gut funktionieren. Und Pullups sind nur als Pullups gedacht die muessen nichts schalten koennen! Die Eingaenge sind aber wie erwaehnt auch gegen gewisse Missbraeuche geschuetzt. Schau mals ins Datenblatt da sind Schaltungen der Einganspins abgebildet. Das einzige was Du beachten solltest ist halt dass Du die explizit aktivieren musst und natuerlich sinnigerweise nur bei Low-aktiven Eingaengen nutzbar sind. Wenn Du grobe industrielle Ansprueche hast wirste den Eingang sicher nochmals etwas abhaerten muessen, aber trifft das fuer Dich wirklich zu? Michael
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