Forum: FPGA, VHDL & Co. Buch über VHDL Sprache


von Stefan (Gast)


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Hallo Forum,

Ich Studiere E-technik und hab gerade ein Praktikum Namens 
"Digitaltechnik 2". Das heißt wir bauen mit Quartus II eine Eieruhr.

Mir gefällt das Praktikum sehr gut, aber leider wird die VHDL Sprache 
nur sehr wenig behandelt deswegen meine Frage.

Gibt es ein gutes und verständliches buch über VHDL.

von thomas (Gast)


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Du könntest auch einfach mal den Link links oben im Menü anklicken ;) 
Dort gibts eine gute Übersicht ... 
http://www.mikrocontroller.net/articles/VHDL

von Asparagyllus (Gast)


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>wir bauen eine Quartus II eine Eieruhr.

>leider wird die VHDL Sprache nur sehr wenig behandelt

Soso, ihr arbeitet mit VHDL als input für ein FPGA-Synthesetool, lernt 
aber die Sprache nicht.

Ja, das kenne ich, im Englishunterricht haben wir auch viele Refereate 
über (ungelegte) Eier und Uhren gehabt aber von der Sprache sehr wenig 
mitbekommen. Daher mussten wir uns dann von den Praktikern vorhalten 
lassen, die Ausbildung ginge immer an den Erfordernissen in drn Firmen 
vorbei.

Mit anderen Worten: Die Profs sollten nicht festlegen, was sie lehren, 
sondern die Studies und diese sollten sich vorher in der Industrie 
erkundigen , worauf es ankommt.

von thomas (Gast)


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Naja, alles realtiv zu betrachten. Ich studiere ebenfalls in eine 
ähnlichen Richtung und habe VHDL nur ansatzweise gelehrt bekommen. Es 
sollte aber, meiner Meinung nach, nicht Aufgabe der Uni sein die Syntax 
einer Programmier- /Beschreibungssprache zu sein. Ob ich nun VHDL, 
Verilog oder was anderes benutze sollte eigentlich egal sein. Das 
Prinzip dahinter ist das selbe. Wenn man schon in einer solchen Richtung 
studiert, setze ich auch so viel Verständnis und Geist voraus, sich 
sowas selbst anzueignen. Denn ein Semester VHDL macht auch noch lange 
keinen Profis aus den Studenten ;)
Und wenn ich mich vorher in der Industrie informiere, dann werde ich 
feststellen, dass ich alles lernen müsste weil jeder Betrieb etwas 
anderes einsetzt.

von Stefan Salewski (Gast)


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>Gibt es ein gutes und verständliches buch über VHDL.

Ich habe
Pedroni und
Reichardt/Schwarz

Beide ca 35 Euro.

Das Buch von Pedroni (english) geht etwas in Richtung Tutorial -- man 
hat es relativ schnell durch.

Reichardt/Schwarz (deutsch) geht mehr in die Tiefe. Interessant ist 
insbesondere die aktuelle Auflage, da ein RISC Prozessor vorgestellt 
wird.

Mir als VHDL-Anfänger gefallen beide Bücher ganz gut -- ich würde wieder 
mit Pedroni anfangen und danach Reichardt/Schwarz durcharbeiten. Pedroni 
hatte etwas Mühe die Seiten voll zu bekommen, Reichardt/Schwarz hatten 
Probleme alles unterzubringen.

von Matthias M. (frost)


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Also ich kann Dir das "Standardwerk" nur empfehlen:
"The Designers Guide to VHDL" von Peter J. Ashenden.
Das ist etwas was Dir das Wissen für die spätere Arbeit vermittelt und 
immer wieder zum Nachschlagen geeignet ist. Es behandelt alle Gebiete 
(Synthese, Simulation, Hochspracheneigenschaften) und hat einige 
Fallbeispiele.

von Matthias M. (frost)


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thomas wrote:
> Denn ein Semester VHDL macht auch noch lange keinen Profis aus den
> Studenten ;)

Das kann ich voll bestätigen! Das was gelehrt wird sind GRUNDLAGEN die 
mit der Realität nicht so viel gemeinsam haben. Liegt vor allem daran 
das die Uni-Mitarbeiter die Realität einfach nicht kennen ;)

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Das kann man nicht verallgemeinern. Meine VHDL-Vorlesung war sehr 
praxisnah.

von AT (Gast)


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Habe bisher so einige VHDL-Bücher gelesen, das beste bisher:

RTL Hardware Design Using VHDL von Pong. P. Chu

Als Einstieg kann ich es nicht empfehlen, aber wenn man die VHDL-Syntax 
bereits inuts hat, werden in diesem Buch die wirklichen Probleme der 
PRaxis angesprochen, wie z.B. Synthesefähiger COde, Timing, Pipelining, 
Metastabilitäten, Einsynchronisierung externer Signale etc...

von Gast (Gast)


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"Pedroni hatte etwas Mühe die Seiten voll zu bekommen"
"Reichardt/Schwarz hatten Probleme alles unterzubringen."

Das kann man wohl kaum besser formulieren. R+S hätte detaillter sein 
müssen, um ein gutes Lehrbuch zu sein.

Ich kenne eine Masse an VHDL-Büchern und bin mit keinem zufrieden. Ich 
denke, man muss mehrere haben um die "Syntheseprobleme" die, die Autoren 
bei der Realisation ihrer TEste so haben, mit Redundanz zu umschiffen.

von Stefan Salewski (Gast)


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>R+S hätte detaillter sein müssen, um ein gutes Lehrbuch zu sein.

Naja, Reichardt/Schwarz haben sich bemüht auf den 400 Seiten möglichst 
viel unterzubringen. Ein dickeres Buch wäre teurer und könnte auf einige 
abschreckend wirken.  Zugute halten muss man den Autoren insbesondere, 
dass sie zusätzlichen Stoff frei im Internet zur Verfügung stellen (ich 
glaube Musterlösungen von Aufgaben und auch Inhalte aus früheren 
Auflagen, die dem RISC-Prozessor weichen mussten.)

von Philipp D. (lordofgroove)


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Hallo Stefan!

In diesem Thread wurde auch schon was zu dem Thema geschrieben:

Beitrag "FPGA-Einsteiger: Welches Board?"

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