Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Ethernet: optischer Richtfunk


von Sascha (Gast)


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Es gibt Geräte zur optischen Ethernet-Übertragung (optischer Richtfunk). 
Wie z.b. http://www.gepanet.com/laserbit.htm


Leider sind die meisten Geräte sehr sehr teuer.
Könnte man denn sowas nicht mal selbstbauen?
Das wär eine echte Alternative zu Punkt-zu-Punkt WLANs.

Damit es sich gegen WLAN behaupten kann, müssen schon 100MBit drin sein.
Das wird aus meinen Augen eher schwer selber zu bauen.

10 Mbit bekommt man vielleicht mit mehreren Super-Hellen IR-LEDs noch 
hin.
Wie weit könnten man wohl übertragen?

von holger (Gast)


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>10 Mbit bekommt man vielleicht mit mehreren Super-Hellen IR-LEDs noch
>hin.
>Wie weit könnten man wohl übertragen?

Nachts weit und wenn die Sonne scheint nicht mehr weit.

von Roland P. (pram)


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Ja kann man selber bauen.

Infos siehe hier: http://ronja.twibright.com/

(allerdings nur 10 Mbit)

Gruß
Roland

von Olaf (Gast)


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> 10 Mbit bekommt man vielleicht mit mehreren Super-Hellen IR-LEDs noch
> hin.

Was hat die Datenrate mit deinen Leds zutun? Warum willst du aber sowas 
verwenden? Nimm eine Laserdiode. Ich hab sowas vor Jahren mal mit alten 
LaserDioden aus defekten CD-Playern gebaut.

Das heisst die Bandbreite hat natuerlich schon etwas mit deinen 
LEDs/LaserDioden zutun. Aber solche Dioden sind schnell. Wenn du etwas 
bauen kannst das 100Mbit kann, dann koennen die Dioden das auch. 
Schliesslich gibt es ja Profigerate im Gbitbereich.

> Wie weit könnten man wohl übertragen?

Es ist relativ einfach bis etwas 100Meter zu uebertragen. Grundsaetzlich 
geht es wohl auch im Bereich von Kilometern. Dabei ist es vollkommen 
unerheblich ob es Tag oder Nacht ist. Von Bedeutung ist aber was sonst 
noch so in der Luft ist. Also Nebel, Regen, Schnee verkuerzen die 
Entfernung.

Das Hauptproblem ist uebrigens die Ausrichtung. Wie gesagt ich hab 
LaserDioden aus CD-Playern genommen. Die sind fast unsichtbar, aber ein 
ganz kein wenig sieht man doch. Das reicht im dunkeln aus sie bis auf 
etwa 100m auszurichten. Aus dem Grunde wuerde ich eher empfehlen 
LaserDioden zu nehmen die deutlich sichtbar sind.

Du kannst ja mal ausprobieren wie weit du im dunkeln einen Vortragslaser 
sehen kannst, dann hast du auch eine gute Vorstellung was sich in der 
Praxis ohne grosse Muehe erreichen laesst. Wenn das ganze nicht nur ein 
Spassprojekt sein soll sondern ernsthaft fuer etwas genutzt wird dann 
muss man auch einiges an Aufwand in die Hardware stecken. Anders gesagt 
deine Dioden muessen gut befestigt sein und wenn dein Haus z.B im Jahr 
1mm versackt weil da drunter mal Kohle abgebaut wurde dann wirst du das 
auch feststellen. :-)

Olaf

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