Hallo Forumgemeinde, und zwar folgendes Problem. Eine Konstantstromquelle mit LM317 (siehe Bild im Anhang) wird mit R1 so eingestellt, dass 1,3mA Strom fließt. Nun ist aber das Problem das bei je größer werdendem R2 der Strom nichtmehr konstant bleibt. Hier Messergebnisse: bei 0 Ohm => per Strommessung = 1.3 mA bei 1 kOhm => per Strommessung = 1.3 mA => über Spannungabfall und Rechnung = 1.29 mA bei 4.3 kOhm => per Strommessung = 1.2 mA => über Spannungsabfall und Rechnung = 1,20 mA Woran kann das liegen? 1) Kann das an den Messgeräten liegen? Eingangswiderstand zu gering? 2) Oder daran das im Datenblatt des LM317 die Beschaltung von R1 auf 12R <= R <= 240R (100mA bis 5mA) eingegrenzt wird? und wir hier 1.3 mA eingestellt haben? 3) (Gibts unterschiede zwischen dem TO220 und dem SO8 Gehäuse bis auf die max Strombelastbarkeit? In diesem Fall is ein TO220 eingesetzt vorerst zum Testen) 4) ...? mehr fällt mir grad nicht ein ... Danke für eure Hilfe Gruß Ralf
Hi! OK, die Unterschiede wirken am Anfang garnicht so gravierend, sind aber trotzdem immerhin fast 10%. Ob deine Messgeräte extrem präzise sind, kann ich nicht beurteilen, aber ich würde sagen, dass das Messergebnis schon stimmen dürfte. Laut Datenblatt des LM317 beträgt der minimale Regelstrom 10mA. Ich denke hier wird das Problem liegen. Kannst ja mal mit 15mA herumexperiementieren und schauen, ob es da stabiler ist.
@ Ralf (Gast) >und zwar folgendes Problem. Eine Konstantstromquelle mit LM317 (siehe >Bild im Anhang) wird mit R1 so eingestellt, dass 1,3mA Strom fließt. >Nun ist aber das Problem das bei je größer werdendem R2 der Strom >nichtmehr konstant bleibt. Geht nicht mit LM317, der will mindestens 5mA haben. >3) (Gibts unterschiede zwischen dem TO220 und dem SO8 Gehäuse bis auf >die max Strombelastbarkeit? In diesem Fall is ein TO220 eingesetzt >vorerst zum Testen) Der LM317L kommt bisweilen auch mit 3mA aus. Aber 1,3 mA ist definitiv zu wenig. MfG Falk
Danke für eure Hilfe erstmal. Dann ist der LM317 wohl nichts für mich. Ich brauche für eine Widerstandsmessung einen Messaufbau und dachte daher an Konstantstromquelle. Ich möchte aber in der Range von 1mA bis max. 1.3mA bleiben. Aber der Wert sollte relativ genau sein, da sonst mein Messwert zu stark verfälscht wird. Was würdet Ihr mir denn empfehlen für solch eine genaue Konstantstromquelle? Vielen Dank, Ralf
@ Ralf (Gast) >Was würdet Ihr mir denn empfehlen für solch eine genaue >Konstantstromquelle? OPV + Transistor. Konstantstromquelle MfG Falk
Hi, ich habe einige Aufbauten davon schon angesehen aber ich wusste nicht welche davon nun besser geeignet ist, bzw. war mir nicht sicher. Könnte jemand evtl. direkt auf eine Schaltung verweißen mit welcher er gute Erfahrungen im Bereich 1mA gemacht hat? Danke Vielmals, Ralf
Ralf wrote: > Hi, > > ich habe einige Aufbauten davon schon angesehen aber ich wusste nicht > welche davon nun besser geeignet ist, bzw. war mir nicht sicher. > > Könnte jemand evtl. direkt auf eine Schaltung verweißen mit welcher er > gute Erfahrungen im Bereich 1mA gemacht hat? Ich mache sowas gerne mit JFET in Kaskodeschaltung. R2 ist die Last R1 kann auf deine Bedürfnisse Angepasst werden. Grüße Björn
Hi Björn, danke erstmal für deine Hilfe! Und damit kann ich exakt 1mA setzen? das heißt aber R1 sollte sehr genau sein oder? Benötige ich dazu noch einen Impedanzwandler wenn ich nun über R2 die Spannung messe?? Grüße, Ralf
Ralf wrote: > > Und damit kann ich exakt 1mA setzen? das heißt aber R1 sollte sehr genau > sein oder? Benötige ich dazu noch einen Impedanzwandler wenn ich nun > über R2 die Spannung messe?? für 1mA kannst Du 3,1k nehmen oder besser noch einen 5k Trimmer Dann kannst Du genau Justieren. Impedanzwandler braucht du normalerweise nicht. Grüße Björn
Noch'n Tip: benutze ausschließlich Metallfilm-Widerstände um die Temperaturdrift so klein wie möglich zu halten.
also soweit ich die FET-Variante kenne (wie von Björn vorgeschlagen), kannste davon keine Genauigkeit erwarten. Die Temperaturdrift dürfte hier etwas zu sehr dazwischenfunken, und exakte Widerstandsmessung geht damit sicherlich nicht. OPV + Transistor ist da sicher die bessere Variante.
Kann mir jemand zu OPV + Transistor ein praktikables beispiel senden? Darüber wäre ich schon sehr glücklich. Danke, Ralf
Wie wärs mit einem Stromspiegel, einfach am Eingang mit einem Widerstand den Strom einstellen und auf deranderen Seite kommt exakt der gleiche raus. http://de.wikipedia.org/wiki/Stromspiegel http://en.wikipedia.org/wiki/Current_mirror Gruss Olli
jack wrote: > Das ist genau genug. > > (Aus dem El-Ko) LED´s sind aber auch nicht gerade bekannt für Ihre Temperaturstabilität. Grüße Björn
>LED´s sind aber auch nicht gerade bekannt für Ihre Temperaturstabilität.
Ja, wenn er seine Stromquelle abwechselnd drinnen und draußen betreibt.
Vergiß es.
@ Björn Wieck (bwieck)
>LED´s sind aber auch nicht gerade bekannt für Ihre Temperaturstabilität.
Die Leute haben sich schon was dabei gedacht. Denn der Transistor hat
auch eine Temperaturdrift. Wenn beide gleichzeitg in die gleiche
Richtung driften passt das.
MFG
Falk
Guck' dir den mal an, da ist ein Applikationsbeispiel drin, das eine Temperaturdrift kompensieren soll. Habe aber noch keine praktische Erfahrung damit.
Hallo, schliess am Reglerausgang einen Widerstand nach Masse an, der den Mindeststrom führt. Die Suche hier im Forum müsste etliche Treffer ergeben. Arno
> Das ist genau genug.
Wer sagt das? Der Papst? Deine Mutter?
Ansonsten, zu Deiner Schaltung:
Die ist eben nicht "genau genug", weil Beta von Uce abhängt und Ube
auch. Bei konstanter Spannung wäre es klüger, T2, Rb2 und Re2 durch
einen Widerstand zu ersetzen und statt dessen einen weiteren PNP als
Kaskode in den Kollektor von T1 zu setzen.
Also wenn es um Genauigkeit gehen soll, dann würde ich grundsätzlich OPV + FET am Ausgang bevorzugen, mit temperaturkompensierter Spannungsreferenz. Denn alle anderen hier erwähnten Schaltungsprinzipien haben wohl eine gewisse "Lastabhängigkeit" (wenn man das mal so sagen darf) aufgrund der doch reichlich begrenzten inneren Verstärkung, und temperaturabhängigkeit. Daß die Variante mit LED relativ gut temperaturkompensiert ist, mag zwar von der Theorie stimmen, allerdings gibt's trotzdem Differenzen zw. LED und T, und zweitens könnte der Transistor bei höherer Last sich etwas erwärmen, was den Gleichlauf von LED und T stört. Hier haste mal ein Berechnusbeispiel (nach Stromquelle darin suchen): http://www.ipe.fzk.de/lehre/vrl_elp/ipe-2005-12-13/Vrl-Elektronik05-13.pdf Oder dies - da sind drei Grundschaltungen mit OPV's alleine - das linke Bespiel sollte schon reichen, wenn es nur um wenige mA geht: http://de.wikipedia.org/wiki/Konstantstromquelle
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