Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Heizungssteuerung mit Funk-Temperaturfühler


von Thomas V. (ziggystar)


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Hallo,

ich will eine AVR-basierte Heizungssteuerung machen. Mir geht es in 
diesem Thread hauptsächlich darum, dass ich die Hardware richtig 
verdrahte. Anbei ist der Schaltplan für den Temperaturfühler, basierend 
auf einem Atmega8, einem RFM02 Funkmodul von Pollin und einem KTY-81 
Temperatursensor. Der Sensor soll im Bereich von 0-40°C arbeiten und 
dort möglichst genau.

von Thomas V. (ziggystar)


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Irgendwie bekomme ich es nicht gebacken das Bild anzuhängen.

von Andy (Gast)


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Hi,

ich habe eine Temp.schaltung noch nie gebaut aber ich würde an deiner 
Stelle folgende Änderung vornehmen:

- R2 und RT1 Plätze vertauschen
- R2 = 5K
- IC3A als nichtinvertierenden Verstärker aufbauen mit 
Verstärkungsfaktor 5
- Vcc=5V

Ich habe mir folgendes überlegt: dem Datenblatt für den KTY81-151 habe 
ich folgende Werte entgenommen: 0°C => 807ohm, 40°C => 1111ohm, dann 
hast du am RT1 einen Spannungsabfall zw 690mV und 909mV. Nach dem 
Verstärker erhälst du einen Bereich zw. 3,45V und 4,545V. Mit der 
Verstärkung spannst du deinen gewünschten Mess-Bereich noch mal auf und 
kriegst bessere Auflösung und damit genauerere Temp.messung hin.

Gruß

Andy

von Werner (Gast)


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Sieht doch ganz gut aus.

von Andy (Gast)


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halt, dein IC3B ist falsch verschaltet, du musst die Eingägne tauschen. 
Schau dir mal das Datenblatt von LM3647 auf Seite 8 an.

von Michael Wilhelm (Gast)


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Schau mal ins Datenblatt des 4558, der ist mit 5V unsymmetrischer 
Betriebsspannung nicht einverstanden.

MW

von Thomas V. (ziggystar)


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In der Tat kann man am Impedanzwandler schon verstärken. Aber eigentlich 
ist es ja egal mit welchem OP verstärkt wird.

Etwas ist mir noch aufgefallen. Da ich eigentlich direkt von einer 
Batterie als Versorgung arbeiten will kann sich die Versorgungsspannung 
ändern.

Bei einem simplen Spannungsteiler ohne Verstärkung wäre es egal, wenn 
man eine AD-Wandlung macht und als Referenz eben die Versorgungsspannung 
nimmt. Hier findet aber eine Verstärkung statt. Ich glaube das könnte 
Fehler geben wenn die Batterie langsam abbaut. Was könnte man da tun?

von Thomas V. (ziggystar)


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Welchen (am besten smd, dual) OP könnte ich denn nehmen. Ich kenn mich 
da absolut nicht aus und weiß nicht so genau auf was ich achten muss. 
Ich hab halt bei Reichelt gekramt.

von Thomas V. (ziggystar)


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Das mit der variablen Betriebsspannung - Batteriebedingt - scheint keine 
konsequenzen auf das Meßergebnis zu haben. Ich habe jetzt mal flüchtig 
rumgerechnet und die Versorgungsspannung fliegt scheinbar raus.

Ich muss noch darauf achten, dass die Spannung am Ausgang des 
Subtrahierers nicht zu nah an die Versorgungsspannung oder 0 kommt, weil 
dann der OP das nicht ausgibt, oder?

P.S.:
Und was mir noch aufgefallen ist (weil ich über die 
Instrumentenverstärkerschaltung gestolpert bin):

Der Subtrahierer zieht ja auch Strom  vom Trimmer mit dem ich den Offset 
einstellen will. Dann stimmt das ja auch nicht. Also brauch ich zwei 
Impedanzwandler? Geht das irgendwie einfacher?

P.S.S.:
Ich glaub ich nehm doch nen fertigen Sensor-IC. Auch wenns teurer ist... 
augenroll

von sechsdreizwei (Gast)


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Und was geschieht wenn der Funk nicht klappt ? In der Annahme, die 
Sensor- & Funk-Batterie sei eingefroren : Voll aufdrehen. In der 
Annahme, die Welt sei untergegangen und das Haus auch nicht mehr da : 
zudrehen.

Nimm'n Kabel fuer den Temperaturfuehler. Soll die Umgebung die naechsten 
50 Jahre mit Funkwellen verseucht werden weil nun irgendwer kein Loch 
bohren mag ?

von Andy (Gast)


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du hast recht, am kann die Spannung auch am 
Differenzversträrker(Subtrahierer) verstärken, dann würde ich mir aber 
den Impedanzwandler sparen, macht nicht wirklich Sinn an der Stelle.

> Und was mir noch aufgefallen ist (weil ich über die
> Instrumentenverstärkerschaltung gestolpert bin):

> Der Subtrahierer zieht ja auch Strom  vom Trimmer mit dem ich den Offset
> einstellen will. Dann stimmt das ja auch nicht. Also brauch ich zwei
> Impedanzwandler? Geht das irgendwie einfacher?

Das passt schon, das gehört zur Funktionsweise eines 
Differenzverstärkers. Schau dir mal die Seite 8 im angehängten 
Dattenblatt.

Was die Ops angeht, das hängt davon ab, an welche du ran kommst. Für 
deine Applikation wären folgende Angabe interessant:

- geringes Offset
- Rai-To-Rail
- niedriger Ruhestrom

z.B. ein TLV2401 wäre interessant

von Thomas V. (ziggystar)


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@623

Wenn der Funk nicht klappt, dann blinkt eine Warn-LED und das Display 
gibt den Sensor an, der nicht mehr überträgt.

von sechsdreizwei (Gast)


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Und das blinkt dann in einem Kasten im Heizungskeller vor sich hin ... 
Toll. Falls nun irgendwann jemand das blinken feststellen sollte, 
wahscheinlich wird's vorher kalt, weiss dann dieser Jemand was dann zu 
tun ist ? Ist ein Manual in der passenden Sprache vorhanden ? Ist eine 
Reserevebatterie vorhanden ? Vergiss es. Eine Heizung muss zuverlaessig 
sein. Damit holt man Punkte. Mit Batteriewechseln und einem gesparten 
Loch eher nicht.

von Thomas V. (ziggystar)


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Das Teil ist für zuhause. Und eine Anleitung werde ich auch schreiben.

Dass es mal kalt wird, weil die Batterie leer ist werden wir verkraften. 
Ich bin dieser Auswirkung bewusst.

von Helmi (Gast)


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@Thomas Vultura


Schau dir mal meine Schaltung an:

Beitrag "Temperaturmessschaltung möglichst genau?"

Es muss nicht unbedingt dort ein PT100 eingesetzt werden.
Mit ein bisschen umdimensionieren kann man auch einen KTY Sensor dort 
einsetzen.

Gruss Helmi

von Mathias D. (gonium)


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hi,

schaut mal da:

http://www.obdev.at/products/avrusb/remotesensor.html

gruß,
-mathias

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