Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Write failed bei Atmega32


von Florian (Gast)


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Hi.

Ich versteh die Welt nicht mehr.:-(

Hab mir eine Platine mit einem Mega32 (TQFP) erstellt. Hab dann die 
Security Bits ausgelesen, und dann auf ext. Crystal umgestellt. Dann 
wollte ich mein Programm draufbrennen. Er brennt es zwar komplett drauf 
(mit Ponyprog), aber zum Schluß steht dann immer da "Write failed". Was 
könnte hierfür die Ursache sein?

Vielen Dank für Eure Hilfe

von Google Nutzer (Gast)


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fehlender externer takt !

von Florian (Gast)


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Hallo nochmal.

Hab das ganze jetzt nochmals getestet.

Ich kann den µC flashen, wenn er intern mit einem MhZ läuft. Nach dem 
flashen kann ich den Atmega auf externen Crystal umstellen, und das 
Programm läuft einwandfrei ab. (16 MhZ mit 2x22pF).  Doch mit externem 
Crystal läßt er sich nicht flashen. Wie ist das möglich?

von Dirk S. (fusebit)


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Manche Einfache-Programmierschaltungen haben meines Wissens Probleme mit 
hoch getakteten AVRs...

von Florian (Gast)


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Mit dem Mega8 @ 16MhZ ist es seit 2 Jahren immer gegangen.

von Rudolph (Gast)


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Hilft wahrscheinlich auch nicht.
Aber was für ein Quarz ist denn das genau und wie kommst Du auf die 
2x22pF?

von Florian (Gast)


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Hi. Es ist dieser Quarz: http://www.elcomp.at/shopexd.asp?id=20697

Und hier im AVR Tutorial steht das mit den 22pF :

http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_Equipment


Ist daran was falsch?

von Rudolph (Gast)


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Ja, mit dem Quarz sind 22 pF falsch, da der ein CL von 32 pF hat.
Um auf 16 MHz zu kommen brauchst Du schon 2x68pF.

Die beiden Kondensatoren liegen nämlich in der Ersatz-Schaltung in 
Reihe.

CL = C1 * C2 / (C1 + C2)

-> C1 = C2 = CL * 2


Wäre schon, wenn man Quarze mit 10 pF bekommen könnte, das scheint nicht 
so einfach zu sein.

von Florian (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hallo Rudolf.

Versteh ich jetzt nicht.

Im Datenblatt vom M32 auf Seite 26 steht auch 12 bis 22 pF (Siehe 
Anhang). Oder ist damit was anderes gemeint?

von Rudolph (Gast)


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Im Gegensatz zu meinen paar Zeilen weiter oben liefert das Datenblatt 
aber keine Erklärung, nicht einmal eine dünne, warum 11...22 pF richtig 
sein sollen.

Allerdings steht im Text auch:

"The optimal value of the capacitors depends on the crystal or resonator 
in use,..."

Wenn Du einen Quarz mit CL = 10 pF hast dann sind 2x22pF super.
Wenn Du aber einen Quarz mit CL = 32 pF hast dann kommst Du mit 2x22pF 
nicht auf die angegebene Frequenz, das muss nichtmal richtig schwingen.

Miss es doch einfach mal nach mit 2x22pF und dann mit 2x68pF.

von Johannes M. (johnny-m)


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@Rudolph:
Und warum läuft das Programm auf seinem Controller dann überhaupt?

Ich verwende seit Jahren Quarze, bei denen C_L mit 32 pF angegeben ist, 
mit den üblichen 2*22 pF und es hat nie irgendwelche Probleme gegeben, 
dass etwas nicht schwingt. Bei handelsüblichen Quarzen in dem 
Frequenzbereich kann man ruhigen Gewissens 2*22 pF nehmen.

von Rudolph (Gast)


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Ich habe nicht geschrieben, dass kann garnicht schwingen sondern,
"das muss nichtmal richtig schwingen".

Und solange man die Frequenz nicht so genau braucht und es schwingt 
klappt das ja auch.

Wenn man aber z.B. 1 MBaud aus einem 90CAN128 bei 16 MHz rauskitzeln 
möchte dann sollten das 16,000 MHz sein und nicht 16,12 MHz.
Oder man misst die Frequenz nach und justiert die Baudrate entsprechend.

In einer anderen Anwengung brauche ich hier exakt 8 MHz an einem 
ATMega32.
Die Anwendung macht eine 2-Bit Übertragung und synchronisiert sich nur 
alle 256 Bytes. Pro 2-Bit darf das also nicht wegwandern.
Mit 22pF funktioniert das garnicht, mit 47pF nicht zuverlässig und mit 
56pF immer.

Ansonsten:
http://www.jauch.de/engine/download.php?datei=..%2fupload%2ftechinfo%2fanhang%2f000004_Quartz%20Crystal%20Theory%202007.pdf&dateiname=Quartz%20Crystal%20Theory%202007.pdf

Selber schlau lesen.

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