Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LCR-Filter bei DC-DC-Wandler


von Klaus (Gast)


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Hallo,

Ich möchte eine Schaltung nachbauen, die einen diskreten DCDC-Wandler 
zur Leistungsübertragung nutzt. E shandelt sich um eine Mosfet-Brücke, 
die auf einen Transformator schaltet.
In der Versorgung der Mosfets befindet sich nun wie im Schaltplan zu 
sehen ein Widerstand mit 1 Ohm, eine Induktivität von 1uH und ein 
Kondensator mit 22uF.
Wofür sind diese Bauteile genau gedacht, und wie werden sie ausgelegt?
Der Elko ist noch klar, aber was ist mit dem Widerstand und der 
Induktivität. Stellen die Bauteile zusammen ein Filter da? Wie berechnet 
man diesen? Als LC-Filter betrachtet errechne ich eine Grenzfrequenz von 
33,9 kHz, der Wandler wird aber mit 4,5kHz betrieben.
Außerdem habe ich mal nach Induktivitäten gesucht und zwei gefunden: 
Eine ist eine HF-Induktivität, bei der die Induktivität bei 8Mhz 
angegeben ist, die andere hat die Induktivität bei 1kHz angegeben. 
Welche nehme ich, und wie kann ich die beiden vergleichen, brauchbare 
Kurven sind in den Datenblättern nicht angegeben.

Vielen Dank für eure Hilfe

Gruß
Klaus

von Marius S. (lupin) Benutzerseite


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Bei der 1µH Induktivität handelt es sich wohl um eine Speicherdrossel. 
Der 1 Ohm widerstand wird ein Shunt sein denke ich (RC-Glättung wäre 
irgendwie nicht ganz sinnvoll), den könntest du weg lassen falls du den 
Strom nicht messen willst.

Die L und der C dienen der Glättung der Versorgungsspannung, ansonsten 
hättest du größere Spannungseinbrüche im Schaltmoment.

Wo hast du die Schaltung her?

Sehr viel Leistung kann da nicht übertragen werden glaube ich.

von D. G. (mandrake)


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Ich glaube du hast es bereits selbst erkannt.
Nach meiner Einschätzung ist es tatsächlich ein LC-Filter.
Jedoch ist der Eingang parallel zum Elko, und der Ausgang zwischen Vcc 
und GND
zu sehen. Der Elko glättet die Spannung die durch das Schaltsignal 
ziemlich wellig sein wird. Die Spule sorgt dafür, dass keine 
Stromspitzen auf die Versorgung durchschlagen. Der Widerstand begrenzt 
meiner Meinung nach den Maximalstrom.
Ergo:
Ich halte die Spule für eine Störentkopplung der Versorgung von dem 
Wandler. Soll heißen: Die Spule sorgt zusätzlich zum Speicherelko, dass 
es weniger Rückwirkungen auf die Versorgungsspannung (Spikes....) gibt.
Das kommt der EMV zu gute.

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